Gutzkow, Karl: Wally, die Zweiflerin. Mannheim, 1835.herrscht hinfort nicht mehr Gott, nicht mehr Was hatt' ich nun von dieser Improvisa¬ herrſcht hinfort nicht mehr Gott, nicht mehr Was hatt' ich nun von dieſer Improviſa¬ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0246" n="237"/> herrſcht hinfort nicht mehr Gott, nicht mehr<lb/> Satan, nicht mehr der Menſch, nicht mehr<lb/> die Natur, ſondern das Reich des Geiſtes, der<lb/> Freiheit und der Wahrheit.</p><lb/> <p>Was hatt' ich nun von dieſer Improviſa¬<lb/> tion! Mit einer Art von komiſchem Atheismus<lb/> ſchloß Cäſar ſeine myſtiſche Deduktion, welche<lb/> Menſchen von größerer Einbildungskraft, als<lb/> ich beſitze, viel Beruhigung gewähren mag. Ich<lb/> ſoll ſchon an den Sohn glauben, und bin noch<lb/> mit dem Vater unbekannt.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [237/0246]
herrſcht hinfort nicht mehr Gott, nicht mehr
Satan, nicht mehr der Menſch, nicht mehr
die Natur, ſondern das Reich des Geiſtes, der
Freiheit und der Wahrheit.
Was hatt' ich nun von dieſer Improviſa¬
tion! Mit einer Art von komiſchem Atheismus
ſchloß Cäſar ſeine myſtiſche Deduktion, welche
Menſchen von größerer Einbildungskraft, als
ich beſitze, viel Beruhigung gewähren mag. Ich
ſoll ſchon an den Sohn glauben, und bin noch
mit dem Vater unbekannt.
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Zitationshilfe: | Gutzkow, Karl: Wally, die Zweiflerin. Mannheim, 1835, S. 237. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutzkow_wally_1835/246>, abgerufen am 22.07.2024. |