lächeln, seufzen, spotten, und die Frauen, wenn du liebst, unglücklich machen!
Cäsar, wie er einsam wandelte, fühlte, daß er weinen sollte, und lachte, um die Thränen zu vertreiben.
Da flog Wally mit ihren Begleitern an ihm vorüber. Sie schlug mit ihrer Gerte in die Seiten des schönen, aber blinden Gaules (sie wußte es wahrhaftig nicht!) -- ein sonderbarer Glanz klang durch die Luft, und zu Cäsars Füßen lagen fünf kostbare Ringe.
Sie mußten an der Reitgerte gesteckt haben.
Wally sah, was der Unbekannte am Wege aufnahm; sie machte Miene anzuhalten; aber als der Fremde mit der Zurückgabe zögerte, blickte sie bös und trieb ihren Schimmel wei¬ ter. Die Cavaliere hatten nichts gesehen.
Cäsar aber, da er die Reiterin sogleich aus den Augen verlor, mußte sich auf Alles besin¬ nen. Er gefiel sich darin, an eine alte Sage
lächeln, ſeufzen, ſpotten, und die Frauen, wenn du liebſt, unglücklich machen!
Cäſar, wie er einſam wandelte, fühlte, daß er weinen ſollte, und lachte, um die Thränen zu vertreiben.
Da flog Wally mit ihren Begleitern an ihm vorüber. Sie ſchlug mit ihrer Gerte in die Seiten des ſchönen, aber blinden Gaules (ſie wußte es wahrhaftig nicht!) — ein ſonderbarer Glanz klang durch die Luft, und zu Cäſars Füßen lagen fünf koſtbare Ringe.
Sie mußten an der Reitgerte geſteckt haben.
Wally ſah, was der Unbekannte am Wege aufnahm; ſie machte Miene anzuhalten; aber als der Fremde mit der Zurückgabe zögerte, blickte ſie bös und trieb ihren Schimmel wei¬ ter. Die Cavaliere hatten nichts geſehen.
Cäſar aber, da er die Reiterin ſogleich aus den Augen verlor, mußte ſich auf Alles beſin¬ nen. Er gefiel ſich darin, an eine alte Sage
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lächeln, ſeufzen, ſpotten, und die Frauen, wenn
du liebſt, unglücklich machen!
Cäſar, wie er einſam wandelte, fühlte, daß
er weinen ſollte, und lachte, um die Thränen
zu vertreiben.
Da flog Wally mit ihren Begleitern an ihm
vorüber. Sie ſchlug mit ihrer Gerte in die
Seiten des ſchönen, aber blinden Gaules (ſie
wußte es wahrhaftig nicht!) — ein ſonderbarer
Glanz klang durch die Luft, und zu Cäſars
Füßen lagen fünf koſtbare Ringe.
Sie mußten an der Reitgerte geſteckt haben.
Wally ſah, was der Unbekannte am Wege
aufnahm; ſie machte Miene anzuhalten; aber
als der Fremde mit der Zurückgabe zögerte,
blickte ſie bös und trieb ihren Schimmel wei¬
ter. Die Cavaliere hatten nichts geſehen.
Cäſar aber, da er die Reiterin ſogleich aus
den Augen verlor, mußte ſich auf Alles beſin¬
nen. Er gefiel ſich darin, an eine alte Sage
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Gutzkow, Karl: Wally, die Zweiflerin. Mannheim, 1835, S. 11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutzkow_wally_1835/20>, abgerufen am 24.11.2024.
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