sind Schuhe, mein Herr; ich erwarte nun von Ihnen, daß Sie sie zu binden versuchen. Ma¬ chen Sie es ordentlich, und vernachlässigen Sie mir künftig lieber den Plato, als Ihre Toi¬ lette, die ganz geschmacklos ist."
Während die Situation, die jetzt folgte, noch nicht beendigt war, trat ein Diener ein und zeigte an, das Cabriolet Jeronimo's sei vorgefahren. Sie nahm ihren Shwal, klagte viel darüber, daß er mit nichts umzugehen wisse, und stieg, sich auf ihn stützend, die Treppe hin¬ unter. Jeronimo faßte selbst die Zügel des Pferdes und lenkte das gebrechliche Fahrzeug mit einer Ungeschicklichkeit, die Wally nicht er¬ schreckte, da sie davon nichts verstand. Sie fuhren durch die Boulevards. Jeronimo wollte fahrend sprechen. Er hörte nicht auf, den Schooß Gottes im Mund zu haben. Wally hielt ihm diesen wahnsinnigen Mund zu; er übersah sein Pferd und rannte bei der Porte
ſind Schuhe, mein Herr; ich erwarte nun von Ihnen, daß Sie ſie zu binden verſuchen. Ma¬ chen Sie es ordentlich, und vernachläſſigen Sie mir künftig lieber den Plato, als Ihre Toi¬ lette, die ganz geſchmacklos iſt.“
Während die Situation, die jetzt folgte, noch nicht beendigt war, trat ein Diener ein und zeigte an, das Cabriolet Jeronimo's ſei vorgefahren. Sie nahm ihren Shwal, klagte viel darüber, daß er mit nichts umzugehen wiſſe, und ſtieg, ſich auf ihn ſtützend, die Treppe hin¬ unter. Jeronimo faßte ſelbſt die Zügel des Pferdes und lenkte das gebrechliche Fahrzeug mit einer Ungeſchicklichkeit, die Wally nicht er¬ ſchreckte, da ſie davon nichts verſtand. Sie fuhren durch die Boulevards. Jeronimo wollte fahrend ſprechen. Er hörte nicht auf, den Schooß Gottes im Mund zu haben. Wally hielt ihm dieſen wahnſinnigen Mund zu; er überſah ſein Pferd und rannte bei der Porte
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ſind Schuhe, mein Herr; ich erwarte nun von
Ihnen, daß Sie ſie zu binden verſuchen. Ma¬
chen Sie es ordentlich, und vernachläſſigen Sie
mir künftig lieber den Plato, als Ihre Toi¬
lette, die ganz geſchmacklos iſt.“
Während die Situation, die jetzt folgte,
noch nicht beendigt war, trat ein Diener ein
und zeigte an, das Cabriolet Jeronimo's ſei
vorgefahren. Sie nahm ihren Shwal, klagte
viel darüber, daß er mit nichts umzugehen wiſſe,
und ſtieg, ſich auf ihn ſtützend, die Treppe hin¬
unter. Jeronimo faßte ſelbſt die Zügel des
Pferdes und lenkte das gebrechliche Fahrzeug
mit einer Ungeſchicklichkeit, die Wally nicht er¬
ſchreckte, da ſie davon nichts verſtand. Sie
fuhren durch die Boulevards. Jeronimo wollte
fahrend ſprechen. Er hörte nicht auf, den
Schooß Gottes im Mund zu haben. Wally
hielt ihm dieſen wahnſinnigen Mund zu; er
überſah ſein Pferd und rannte bei der Porte
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Gutzkow, Karl: Wally, die Zweiflerin. Mannheim, 1835, S. 155. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutzkow_wally_1835/164>, abgerufen am 25.11.2024.
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