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[Gutzkow, Karl]: Briefe eines Narren an eine Närrin. Hamburg, 1832.

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Eilfter Brief.


Welche Thaten, welche Begebenheiten! Tausende von Kriegern verlassen ihre heimathlichen Fluren, die, mit dem Blute ihrer Brüder getränkt, ihnen keine Früchte brachten; eine neue Völkerwanderung. Der rechte Flügel der Pforte versagt länger den Dienst, und die wilden Scharen von den Ufern des Nil's und den brennenden Sandsteppen des innern Afrika's ziehen kampfgerüstet in die Thäler Syriens. In Frankreich und England wird den Standesprärogativen, die Jahrhunderten getrotzt haben, jubelnd heimgeleuchtet. Roms weltlicher Thron hat keine andere Stütze mehr, als fremde Bayonette, die schwächste, die es für Staaten jetzt noch geben kann. Deine treue Philine, das liebe Thier ist gestorben. Welch' eine Zeit!

Eilfter Brief.


Welche Thaten, welche Begebenheiten! Tausende von Kriegern verlassen ihre heimathlichen Fluren, die, mit dem Blute ihrer Brüder getränkt, ihnen keine Früchte brachten; eine neue Völkerwanderung. Der rechte Flügel der Pforte versagt länger den Dienst, und die wilden Scharen von den Ufern des Nil’s und den brennenden Sandsteppen des innern Afrika’s ziehen kampfgerüstet in die Thäler Syriens. In Frankreich und England wird den Standesprärogativen, die Jahrhunderten getrotzt haben, jubelnd heimgeleuchtet. Roms weltlicher Thron hat keine andere Stütze mehr, als fremde Bayonette, die schwächste, die es für Staaten jetzt noch geben kann. Deine treue Philine, das liebe Thier ist gestorben. Welch’ eine Zeit!

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[111/0124] Eilfter Brief. Welche Thaten, welche Begebenheiten! Tausende von Kriegern verlassen ihre heimathlichen Fluren, die, mit dem Blute ihrer Brüder getränkt, ihnen keine Früchte brachten; eine neue Völkerwanderung. Der rechte Flügel der Pforte versagt länger den Dienst, und die wilden Scharen von den Ufern des Nil’s und den brennenden Sandsteppen des innern Afrika’s ziehen kampfgerüstet in die Thäler Syriens. In Frankreich und England wird den Standesprärogativen, die Jahrhunderten getrotzt haben, jubelnd heimgeleuchtet. Roms weltlicher Thron hat keine andere Stütze mehr, als fremde Bayonette, die schwächste, die es für Staaten jetzt noch geben kann. Deine treue Philine, das liebe Thier ist gestorben. Welch’ eine Zeit!

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Gutzkow Editionsprojekt: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in der Syntax des Gutzkow Editionsprojekts. (2013-07-01T14:33:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus dem Gutzkow Editionsprojekt entsprechen muss.
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Anmerkungen zur Transkription:

  • Als Grundlage dienen die Gutzkow Editionsprojekt:Editionsprinzipien
  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Zeilenumbrüche innerhalb eines Absatzes werden aufgelöst.
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  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Anmerkungen und Erläuterungen der Herausgeber der Gutzkow-Edition sind im XML mit <ref target="[Ziel]">...</ref> wiedergegeben. [Ziel] benennt die HTM-Datei und den Abschnitt der jeweiligen Erläuterung auf den Seiten des Gutzkow-Editionsprojekts.
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Zitationshilfe: [Gutzkow, Karl]: Briefe eines Narren an eine Närrin. Hamburg, 1832, S. 111. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutzkow_narren_1832/124>, abgerufen am 25.11.2024.