Schulterblatt 3 Fuss u. 5 Zoll, beyde sind vier- seitig, einen halben Zoll und etwas darüber stark. Von a bis g ist 2 Fuss u. 2 Zoll. Hier bey g ist die Mitte des Schulterblatts mit dem Rück- grade gut zusammen gefügt. Das Brustbein wird von einem leichten Fassreifen genommen. Sei- ne beyden Enden schliessen sich an die Enden des Schulterblatts, und sind fest damit verbun- den, so wie seine Mitte bey f mit dem Rückgra- de. Von e und h laufen noch zwey schwache Hölzer, die den Schnabel bilden, nach a, und sind mit ihren Enden so wohl an das Brustbein, als an das obere Ende des Rückgrads gut befe- stigt. Wenn man diese Theile gehörig zusam- mengefügt hat, so wird von c über b nach d ei- ne starke Schnur geführt und so straff angezogen, als es die dünnen hölzernen Stäbe vertragen. In c und d wird sie fest geknüpft, an dem Ende b aber in eine kleine Rinne gelegt, damit sie nicht abgleite. Jezt ist das Gerippe fertig, bis aufs Abwägen. Man lege sein Schwanzende b auf den Fussboden, a hingegen auf eine Fingerspiz- ze und sehe zu, ob die Hälfte a c b so schwer als a d b ist. Durch Wegschneidung des Holzes lässt sich diess bald in Richtigkeit bringen, zu- mal da eben nicht viel darauf ankommt.
Die Verfertigung der Haut oder des Ueber- zuges macht wenig Mühe. Klebe von starkem
Schulterblatt 3 Fuſs u. 5 Zoll, beyde ſind vier- ſeitig, einen halben Zoll und etwas darüber ſtark. Von a bis g iſt 2 Fuſs u. 2 Zoll. Hier bey g iſt die Mitte des Schulterblatts mit dem Rück- grade gut zuſammen gefügt. Das Bruſtbein wird von einem leichten Faſsreifen genommen. Sei- ne beyden Enden ſchlieſsen ſich an die Enden des Schulterblatts, und ſind feſt damit verbun- den, ſo wie ſeine Mitte bey f mit dem Rückgra- de. Von e und h laufen noch zwey ſchwache Hölzer, die den Schnabel bilden, nach a, und ſind mit ihren Enden ſo wohl an das Bruſtbein, als an das obere Ende des Rückgrads gut befe- ſtigt. Wenn man dieſe Theile gehörig zuſam- mengefügt hat, ſo wird von c über b nach d ei- ne ſtarke Schnur geführt und ſo ſtraff angezogen, als es die dünnen hölzernen Stäbe vertragen. In c und d wird ſie feſt geknüpft, an dem Ende b aber in eine kleine Rinne gelegt, damit ſie nicht abgleite. Jezt iſt das Gerippe fertig, bis aufs Abwägen. Man lege ſein Schwanzende b auf den Fuſsboden, a hingegen auf eine Fingerſpiz- ze und ſehe zu, ob die Hälfte a c b ſo ſchwer als a d b iſt. Durch Wegſchneidung des Holzes läſst ſich dieſs bald in Richtigkeit bringen, zu- mal da eben nicht viel darauf ankommt.
Die Verfertigung der Haut oder des Ueber- zuges macht wenig Mühe. Klebe von ſtarkem
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Schulterblatt 3 Fuſs u. 5 Zoll, beyde ſind vier-
ſeitig, einen halben Zoll und etwas darüber
ſtark. Von a bis g iſt 2 Fuſs u. 2 Zoll. Hier bey
g iſt die Mitte des Schulterblatts mit dem Rück-
grade gut zuſammen gefügt. Das Bruſtbein wird
von einem leichten Faſsreifen genommen. Sei-
ne beyden Enden ſchlieſsen ſich an die Enden
des Schulterblatts, und ſind feſt damit verbun-
den, ſo wie ſeine Mitte bey f mit dem Rückgra-
de. Von e und h laufen noch zwey ſchwache
Hölzer, die den Schnabel bilden, nach a, und
ſind mit ihren Enden ſo wohl an das Bruſtbein,
als an das obere Ende des Rückgrads gut befe-
ſtigt. Wenn man dieſe Theile gehörig zuſam-
mengefügt hat, ſo wird von c über b nach d ei-
ne ſtarke Schnur geführt und ſo ſtraff angezogen,
als es die dünnen hölzernen Stäbe vertragen.
In c und d wird ſie feſt geknüpft, an dem Ende
b aber in eine kleine Rinne gelegt, damit ſie
nicht abgleite. Jezt iſt das Gerippe fertig, bis
aufs Abwägen. Man lege ſein Schwanzende b auf
den Fuſsboden, a hingegen auf eine Fingerſpiz-
ze und ſehe zu, ob die Hälfte a c b ſo ſchwer als
a d b iſt. Durch Wegſchneidung des Holzes
läſst ſich dieſs bald in Richtigkeit bringen, zu-
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Guts Muths, Johann Christoph Friedrich: Spiele zur Übung und Erholung des Körpers und Geistes. Schnepfenthal, 1796, S. 205. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutsmuths_spiele_1796/237>, abgerufen am 18.12.2024.
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