B einen K, so zählt nur der letzte zu meinem Verluste.
10. Werfe ich durch des G. B alle K auf ein- mal, so hab ich die Parthie sogleich gewonnen; allein auch sogleich verloren, wenn ichs mit mei- nem eigenen B that.
11. Bleibt ein B zwischen den K stehn, so wird er ordentlich herausgespielt, und hat er beym Hineinlaufen einen K geworfen, so wird dieser erst auf der Stelle aufgerichtet, wo er liegt, und sollte es auch dicht neben dem B seyn. Hier- auf kommt es erst zum Herausspielen des B, und ist dieser Ball herausgestossen, dann wird jener K an seinen ordentlichen Platz gestellt. Alles, was dabey geworfen wird, kommt nach den obi- gen Regeln in Rechnung als Plus, wenn es des G. B warf, aber auch als Minus, wenn es der meinige that.
Anmerkung. Das Aufstellen jenes K geschieht desswegen, weil er von dem B beym Herausspie- len geworfen werden könnte, liesse man ihn lie- gen, so wäre diess nicht möglich. Bey diesem Herausspielen ist viel Vorsicht nöthig[.] Ist es mein B, so muss ich ihn heraus auf den des G spielen: so gut es gehen will. Ist es aber des G. B, so ist es rathsam, ihn nur leise zu treffen; denn als- dann muss der G selbst das Herausspielen über- nehmen.
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B einen K, ſo zählt nur der letzte zu meinem Verluſte.
10. Werfe ich durch des G. B alle K auf ein- mal, ſo hab ich die Parthie ſogleich gewonnen; allein auch ſogleich verloren, wenn ichs mit mei- nem eigenen B that.
11. Bleibt ein B zwiſchen den K ſtehn, ſo wird er ordentlich herausgeſpielt, und hat er beym Hineinlaufen einen K geworfen, ſo wird dieſer erſt auf der Stelle aufgerichtet, wo er liegt, und ſollte es auch dicht neben dem B ſeyn. Hier- auf kommt es erſt zum Herausſpielen des B, und iſt dieſer Ball herausgeſtoſsen, dann wird jener K an ſeinen ordentlichen Platz geſtellt. Alles, was dabey geworfen wird, kommt nach den obi- gen Regeln in Rechnung als Plus, wenn es des G. B warf, aber auch als Minus, wenn es der meinige that.
Anmerkung. Das Aufſtellen jenes K geſchieht deſswegen, weil er von dem B beym Herausſpie- len geworfen werden könnte, lieſse man ihn lie- gen, ſo wäre dieſs nicht möglich. Bey dieſem Herausſpielen iſt viel Vorſicht nöthig[.] Iſt es mein B, ſo muſs ich ihn heraus auf den des G ſpielen: ſo gut es gehen will. Iſt es aber des G. B, ſo iſt es rathſam, ihn nur leiſe zu treffen; denn als- dann muſs der G ſelbſt das Herausſpielen über- nehmen.
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B einen K, ſo zählt nur der letzte zu meinem
Verluſte.
10. Werfe ich durch des G. B alle K auf ein-
mal, ſo hab ich die Parthie ſogleich gewonnen;
allein auch ſogleich verloren, wenn ichs mit mei-
nem eigenen B that.
11. Bleibt ein B zwiſchen den K ſtehn, ſo
wird er ordentlich herausgeſpielt, und hat er beym
Hineinlaufen einen K geworfen, ſo wird dieſer
erſt auf der Stelle aufgerichtet, wo er liegt, und
ſollte es auch dicht neben dem B ſeyn. Hier-
auf kommt es erſt zum Herausſpielen des B, und
iſt dieſer Ball herausgeſtoſsen, dann wird jener
K an ſeinen ordentlichen Platz geſtellt. Alles,
was dabey geworfen wird, kommt nach den obi-
gen Regeln in Rechnung als Plus, wenn es des
G. B warf, aber auch als Minus, wenn es der
meinige that.
Anmerkung. Das Aufſtellen jenes K geſchieht
deſswegen, weil er von dem B beym Herausſpie-
len geworfen werden könnte, lieſse man ihn lie-
gen, ſo wäre dieſs nicht möglich. Bey dieſem
Herausſpielen iſt viel Vorſicht nöthig. Iſt es mein
B, ſo muſs ich ihn heraus auf den des G ſpielen:
ſo gut es gehen will. Iſt es aber des G. B, ſo iſt
es rathſam, ihn nur leiſe zu treffen; denn als-
dann muſs der G ſelbſt das Herausſpielen über-
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Guts Muths, Johann Christoph Friedrich: Spiele zur Übung und Erholung des Körpers und Geistes. Schnepfenthal, 1796, S. 177. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutsmuths_spiele_1796/209>, abgerufen am 23.11.2024.
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