falls auf beyden Füssen gehn und stehn, bis er anfängt, den Stein wieder heraus zu stossen.
Die sechste Figur ist französisch. 4 und 8 sind Freyplätze, wo der Spieler zur Erholung auf beyde Füsse treten darf. Will er von diesen Plätzen aus den Stein zurücktreiben, so steht es ihm frey, diess durch alle schon passirten Fächer zu thun, nämlich von 10, nach 9, 8, 7, 6 u. s. w. oder er legt den Stein auf den hüpfenden Fuss und schleudert ihn, indem er einen kleinen Auf- sprung macht, von 8 oder 4 so weit er kann, über 3, 2 fort, aus der Figur hinaus.
Wenn diess Spiel von zwey und mehr Perso- nen gespielt wird, so setzt man erst die Folge fest und richtet sich dann nach folgenden Gesetzen.
1. Der Stein wird von der Linie a-b aus in das bestimmte Fach geworfen, fällt er in ein an- deres Fach, oder bleibt er auf einer Linie lie- gen: so darf der Spieler für diesen Gang nicht spielen, sondern sein Nachfolger kommt ans Spiel.
2. Berührt der Spieler beym Hüpfen und Fortstossen mit dem Fusse eine Linie der Figur, so tritt er ebenfalls ab.
3. Bleibt der gestossene Stein auf einer Li- nie liegen, so geschieht eben das.
4. Fährt der gestossene Stein über eine Seite der Figur heraus, so verliert er gleichfalls den
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falls auf beyden Füſsen gehn und ſtehn, bis er anfängt, den Stein wieder heraus zu ſtoſsen.
Die ſechste Figur iſt franzöſiſch. 4 und 8 ſind Freyplätze, wo der Spieler zur Erholung auf beyde Füſse treten darf. Will er von dieſen Plätzen aus den Stein zurücktreiben, ſo ſteht es ihm frey, dieſs durch alle ſchon paſſirten Fächer zu thun, nämlich von 10, nach 9, 8, 7, 6 u. ſ. w. oder er legt den Stein auf den hüpfenden Fuſs und ſchleudert ihn, indem er einen kleinen Auf- ſprung macht, von 8 oder 4 ſo weit er kann, über 3, 2 fort, aus der Figur hinaus.
Wenn dieſs Spiel von zwey und mehr Perſo- nen geſpielt wird, ſo ſetzt man erſt die Folge feſt und richtet ſich dann nach folgenden Geſetzen.
1. Der Stein wird von der Linie a-b aus in das beſtimmte Fach geworfen, fällt er in ein an- deres Fach, oder bleibt er auf einer Linie lie- gen: ſo darf der Spieler für dieſen Gang nicht ſpielen, ſondern ſein Nachfolger kommt ans Spiel.
2. Berührt der Spieler beym Hüpfen und Fortſtoſsen mit dem Fuſse eine Linie der Figur, ſo tritt er ebenfalls ab.
3. Bleibt der geſtoſsene Stein auf einer Li- nie liegen, ſo geſchieht eben das.
4. Fährt der geſtoſsene Stein über eine Seite der Figur heraus, ſo verliert er gleichfalls den
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falls auf beyden Füſsen gehn und ſtehn, bis er
anfängt, den Stein wieder heraus zu ſtoſsen.
Die ſechste Figur iſt franzöſiſch. 4 und 8
ſind Freyplätze, wo der Spieler zur Erholung auf
beyde Füſse treten darf. Will er von dieſen
Plätzen aus den Stein zurücktreiben, ſo ſteht es
ihm frey, dieſs durch alle ſchon paſſirten Fächer
zu thun, nämlich von 10, nach 9, 8, 7, 6 u. ſ. w.
oder er legt den Stein auf den hüpfenden Fuſs
und ſchleudert ihn, indem er einen kleinen Auf-
ſprung macht, von 8 oder 4 ſo weit er kann,
über 3, 2 fort, aus der Figur hinaus.
Wenn dieſs Spiel von zwey und mehr Perſo-
nen geſpielt wird, ſo ſetzt man erſt die Folge feſt
und richtet ſich dann nach folgenden Geſetzen.
1. Der Stein wird von der Linie a-b aus in
das beſtimmte Fach geworfen, fällt er in ein an-
deres Fach, oder bleibt er auf einer Linie lie-
gen: ſo darf der Spieler für dieſen Gang nicht
ſpielen, ſondern ſein Nachfolger kommt ans
Spiel.
2. Berührt der Spieler beym Hüpfen und
Fortſtoſsen mit dem Fuſse eine Linie der Figur,
ſo tritt er ebenfalls ab.
3. Bleibt der geſtoſsene Stein auf einer Li-
nie liegen, ſo geſchieht eben das.
4. Fährt der geſtoſsene Stein über eine Seite
der Figur heraus, ſo verliert er gleichfalls den
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Guts Muths, Johann Christoph Friedrich: Spiele zur Übung und Erholung des Körpers und Geistes. Schnepfenthal, 1796, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutsmuths_spiele_1796/161>, abgerufen am 21.11.2024.
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