Günther, Johann: Send-Schreiben an einen S. Theologum. Leipzig, 1711.ben Clementis XI. an Hertzog Anton Ulrich zu Braunschweig und Lüneburg / unterm 2. Feb. 1710. als auch des Briefs den 8. Martii 1711. an den Hrn. M. L.P.A. B. abgelassen / richtig erhalten / dafür ich demselben großen Danck sage / und mich zu allem möglichen Gegendienst wieder verpflichte. So eyfrig aber mein Verlangen solche zu fehen und zu lesen gewesen; so wenig Zeit hab ich doch gefunden / solches ins Werck zu richten. Und ob ich gleich den 10. Junii einen Anfang machte; so muste ich doch solche weg legen / biß mir vergangenen 20. und 21. Julii eine Reise vorstieß / bey derer Gelegenheit ich solche von Anfang biß zu Ende gelesen / und alsbald auf dem Wege ein und andere Structuras und Observationes auf den Rand notirete. Und weil ich heute (31. Julii 1711.) noch ein wenig Zeit übrig finde; so will ich solche zusammen colligiren und meinem Hochwerthesten Herrn zu seinem Judicio überschicken / und damit zugleich die angefangene erbauliche Correspondence suchen zu continuiren. Ich ruffe den Vater der Lichter im Nahmen JEsu um sein Licht und Krafft darzu an / der erleuchte uns durch seinen Geist in seinem Worte / alle irrige Vernunffts-Lichter ben Clementis XI. an Hertzog Anton Ulrich zu Braunschweig und Lüneburg / unterm 2. Feb. 1710. als auch des Briefs den 8. Martii 1711. an den Hrn. M. L.P.A. B. abgelassen / richtig erhalten / dafür ich demselben großen Danck sage / und mich zu allem möglichen Gegendienst wieder verpflichte. So eyfrig aber mein Verlangen solche zu fehen und zu lesen gewesen; so wenig Zeit hab ich doch gefunden / solches ins Werck zu richten. Und ob ich gleich den 10. Junii einen Anfang machte; so muste ich doch solche weg legen / biß mir vergangenen 20. und 21. Julii eine Reise vorstieß / bey derer Gelegenheit ich solche von Anfang biß zu Ende gelesen / und alsbald auf dem Wege ein und andere Structuras und Observationes auf den Rand notirete. Und weil ich heute (31. Julii 1711.) noch ein wenig Zeit übrig finde; so will ich solche zusammen colligiren und meinem Hochwerthesten Herrn zu seinem Judicio überschicken / und damit zugleich die angefangene erbauliche Correspondence suchen zu continuiren. Ich ruffe den Vater der Lichter im Nahmen JEsu um sein Licht und Krafft darzu an / der erleuchte uns durch seinen Geist in seinem Worte / alle irrige Vernunffts-Lichter <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0004" n="4"/> ben Clementis XI. an Hertzog Anton Ulrich zu Braunschweig und Lüneburg / unterm 2. Feb. 1710. als auch des Briefs den 8. Martii 1711. an den Hrn. M. L.P.A. B. abgelassen / richtig erhalten / dafür ich demselben großen Danck sage / und mich zu allem möglichen Gegendienst wieder verpflichte. So eyfrig aber mein Verlangen solche zu fehen und zu lesen gewesen; so wenig Zeit hab ich doch gefunden / solches ins Werck zu richten. Und ob ich gleich den 10. Junii einen Anfang machte; so muste ich doch solche weg legen / biß mir vergangenen 20. und 21. Julii eine Reise vorstieß / bey derer Gelegenheit ich solche von Anfang biß zu Ende gelesen / und alsbald auf dem Wege ein und andere Structuras und Observationes auf den Rand notirete. Und weil ich heute (31. Julii 1711.) noch ein wenig Zeit übrig finde; so will ich solche zusammen colligiren und meinem Hochwerthesten Herrn zu seinem Judicio überschicken / und damit zugleich die angefangene erbauliche Correspondence suchen zu continuiren. Ich ruffe den Vater der Lichter im Nahmen JEsu um sein Licht und Krafft darzu an / der erleuchte uns durch seinen Geist in seinem Worte / alle irrige Vernunffts-Lichter </p> </div> </body> </text> </TEI> [4/0004]
ben Clementis XI. an Hertzog Anton Ulrich zu Braunschweig und Lüneburg / unterm 2. Feb. 1710. als auch des Briefs den 8. Martii 1711. an den Hrn. M. L.P.A. B. abgelassen / richtig erhalten / dafür ich demselben großen Danck sage / und mich zu allem möglichen Gegendienst wieder verpflichte. So eyfrig aber mein Verlangen solche zu fehen und zu lesen gewesen; so wenig Zeit hab ich doch gefunden / solches ins Werck zu richten. Und ob ich gleich den 10. Junii einen Anfang machte; so muste ich doch solche weg legen / biß mir vergangenen 20. und 21. Julii eine Reise vorstieß / bey derer Gelegenheit ich solche von Anfang biß zu Ende gelesen / und alsbald auf dem Wege ein und andere Structuras und Observationes auf den Rand notirete. Und weil ich heute (31. Julii 1711.) noch ein wenig Zeit übrig finde; so will ich solche zusammen colligiren und meinem Hochwerthesten Herrn zu seinem Judicio überschicken / und damit zugleich die angefangene erbauliche Correspondence suchen zu continuiren. Ich ruffe den Vater der Lichter im Nahmen JEsu um sein Licht und Krafft darzu an / der erleuchte uns durch seinen Geist in seinem Worte / alle irrige Vernunffts-Lichter
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Zitationshilfe: | Günther, Johann: Send-Schreiben an einen S. Theologum. Leipzig, 1711, S. 4. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/guenther_sendschreiben_1711/4>, abgerufen am 16.02.2025. |