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Gruber, Johann Sebastian: Examen Fortificatorium oder Gründlicher Unterricht von der Theoria und Praxi Der heutigen Kriegs-Bau-Kunst. Leipzig, 1703.

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Das II. Cap.
nuirlichen hin undwieder ziehen einiger Bau- und
anderer Höltzer geschehen kan/ damit das Wasser
in steter Bewegung bleibe/ nicht zufriere/ und ein
Feind die Festung nicht überrumpeln könne/ wie
bereits in vorigen schon gemeldet worden.

Das II. Cap.
Von Berennung einer Fe-
stung/ wie das Lager zu schlagen/
und mit Retrenchementen zu umgeben/
oder die Festung zu bloquiren und zu bom-
bardi
ren/ auch wie im Gegentheil der Com-
mendan
te in der Festung sich weiter zu
verhalten/ und was beyde Theile wohl
in acht zu nehmen.
(1.) Frage.
Wie soll ein grosser Potentate oder
General, der sich einen Haupt-Ort zu be-
lagern fürgenommen/ solchen anfans
recht berennen/ und mit seiner
Armee einschliessen?

WEnn an einem Theile es festiglich beschlos-
sen worden/ eines andern Herrn grosse Fe-
stung ceremonialisch zu belagern und zu stürmen/
muß man wegen Berennung derselben wohl in
acht nehmen/ daß man mit der gesamten Armee
sich/ so viel möglichen/ anfangs der Festung zu
Nacht nähere/ die Campagne aber in Früh-Jahre
antrete/ wenn schon Fütterung im Felde fürhan-

den;

Das II. Cap.
nuirlichen hin undwieder ziehen einiger Bau- und
anderer Hoͤltzer geſchehen kan/ damit das Waſſer
in ſteter Bewegung bleibe/ nicht zufriere/ und ein
Feind die Feſtung nicht uͤberrumpeln koͤnne/ wie
bereits in vorigen ſchon gemeldet worden.

Das II. Cap.
Von Berennung einer Fe-
ſtung/ wie das Lager zu ſchlagen/
und mit Retrenchementen zu umgeben/
oder die Feſtung zu bloquiren und zu bom-
bardi
rẽ/ auch wie im Gegentheil der Com-
mendan
te in der Feſtung ſich weiter zu
verhalten/ und was beyde Theile wohl
in acht zu nehmen.
(1.) Frage.
Wie ſoll ein groſſer Potentate oder
General, der ſich einen Haupt-Ort zu be-
lagern fuͤrgenommen/ ſolchen anfans
recht berennen/ und mit ſeiner
Armée einſchlieſſen?

WEnn an einem Theile es feſtiglich beſchloſ-
ſen worden/ eines andern Herrn groſſe Fe-
ſtung ceremonialiſch zu belagern und zu ſtuͤrmen/
muß man wegen Berennung derſelben wohl in
acht nehmen/ daß man mit der geſamten Armée
ſich/ ſo viel moͤglichen/ anfangs der Feſtung zu
Nacht naͤhere/ die Campagne aber in Fruͤh-Jahre
antrete/ wenn ſchon Fuͤtterung im Felde fuͤrhan-

den;
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[496[498]/0534] Das II. Cap. nuirlichen hin undwieder ziehen einiger Bau- und anderer Hoͤltzer geſchehen kan/ damit das Waſſer in ſteter Bewegung bleibe/ nicht zufriere/ und ein Feind die Feſtung nicht uͤberrumpeln koͤnne/ wie bereits in vorigen ſchon gemeldet worden. Das II. Cap. Von Berennung einer Fe- ſtung/ wie das Lager zu ſchlagen/ und mit Retrenchementen zu umgeben/ oder die Feſtung zu bloquiren und zu bom- bardirẽ/ auch wie im Gegentheil der Com- mendante in der Feſtung ſich weiter zu verhalten/ und was beyde Theile wohl in acht zu nehmen. (1.) Frage. Wie ſoll ein groſſer Potentate oder General, der ſich einen Haupt-Ort zu be- lagern fuͤrgenommen/ ſolchen anfans recht berennen/ und mit ſeiner Armée einſchlieſſen? WEnn an einem Theile es feſtiglich beſchloſ- ſen worden/ eines andern Herrn groſſe Fe- ſtung ceremonialiſch zu belagern und zu ſtuͤrmen/ muß man wegen Berennung derſelben wohl in acht nehmen/ daß man mit der geſamten Armée ſich/ ſo viel moͤglichen/ anfangs der Feſtung zu Nacht naͤhere/ die Campagne aber in Fruͤh-Jahre antrete/ wenn ſchon Fuͤtterung im Felde fuͤrhan- den;

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Zitationshilfe: Gruber, Johann Sebastian: Examen Fortificatorium oder Gründlicher Unterricht von der Theoria und Praxi Der heutigen Kriegs-Bau-Kunst. Leipzig, 1703, S. 496[498]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gruber_examen_1703/534>, abgerufen am 23.11.2024.