Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Samuel Greifnson vom Hirschfeld [i. e. Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von]: Exempel Der unveränderlichen Vorsehung Gottes. [Nürnberg], 1667.

Bild:
<< vorherige Seite

zween Knecht verrichtrn; aber ich glau-
be/ wann Joseph thut was ich ihm an-
vertraue/ so werde ich dir nicht mehr
über ein paar Stund zu Gebott stehen
dörffen.

Eben damahls war auch Asaneth
auff ihren köstlichen Wagen gesessen/
mit Vorsatz dem König ein glückselige
Regierung zu wünschen (weil sie ver-
meinet die Crönung sey schon geschehen/
[verlorenes Material - fehlt] Zeit darzu/ bereits
[verlorenes Material - fehlt] zugleich ihren Joseph
[verlorenes Material - fehlt] schickte es sich wunder-
[verlorenes Material - fehlt] sie beyde zugleich an der
[verlorenes Material - fehlt]ten ankamen; keines von
[verlorenes Material - fehlt] wuste sich in diese unver-
[verlorenes Material - fehlt]versehene Zusammenkunfft
[verlorenes Material - fehlt]; Joseph kante wohl der ver-
[verlorenes Material - fehlt]enen Selichae Jungfern/ er muste
[verlorenes Material - fehlt] aber über deß Musai Weissagung
[verlorenes Material - fehlt]erwundern/ weil die jenige deren diese
dieneten/ ein Kleid an hatte wie er! sein
Angesicht verrieth gleichsam die innerli-
liche Freud seines Hertzens und die un-
zweifentliche Hoffnung die ihm Musai

einge-

zween Knecht verrichtrn; aber ich glau-
be/ wann Joſeph thut was ich ihm an-
vertraue/ ſo werde ich dir nicht mehr
uͤber ein paar Stund zu Gebott ſtehen
doͤrffen.

Eben damahls war auch Aſaneth
auff ihren koͤſtlichen Wagen geſeſſen/
mit Vorſatz dem Koͤnig ein gluͤckſelige
Regierung zu wuͤnſchen (weil ſie ver-
meinet die Croͤnung ſey ſchon geſchehen/
[verlorenes Material – fehlt] Zeit darzu/ bereits
[verlorenes Material – fehlt] zugleich ihren Joſeph
[verlorenes Material – fehlt] ſchickte es ſich wunder-
[verlorenes Material – fehlt] ſie beyde zugleich an der
[verlorenes Material – fehlt]ten ankamen; keines von
[verlorenes Material – fehlt] wuſte ſich in dieſe unver-
[verlorenes Material – fehlt]verſehene Zuſammenkunfft
[verlorenes Material – fehlt]; Joſeph kante wohl der ver-
[verlorenes Material – fehlt]enen Selichæ Jungfern/ er muſte
[verlorenes Material – fehlt] aber uͤber deß Muſai Weiſſagung
[verlorenes Material – fehlt]erwundern/ weil die jenige deren dieſe
dieneten/ ein Kleid an hatte wie er! ſein
Angeſicht verrieth gleichſam die innerli-
liche Freud ſeines Hertzens und die un-
zweifentliche Hoffnung die ihm Muſai

einge-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0156" n="152.[152]"/>
zween Knecht verrichtrn; aber ich glau-<lb/>
be/ wann Jo&#x017F;eph thut was ich ihm an-<lb/>
vertraue/ &#x017F;o werde ich dir nicht mehr<lb/>
u&#x0364;ber ein paar Stund zu Gebott &#x017F;tehen<lb/>
do&#x0364;rffen.</p><lb/>
        <p>Eben damahls war auch A&#x017F;aneth<lb/>
auff ihren ko&#x0364;&#x017F;tlichen Wagen ge&#x017F;e&#x017F;&#x017F;en/<lb/>
mit Vor&#x017F;atz dem Ko&#x0364;nig ein glu&#x0364;ck&#x017F;elige<lb/>
Regierung zu wu&#x0364;n&#x017F;chen (weil &#x017F;ie ver-<lb/>
meinet die Cro&#x0364;nung &#x017F;ey &#x017F;chon ge&#x017F;chehen/<lb/><gap reason="lost" unit="words"/> Zeit darzu/ bereits<lb/><gap reason="lost" unit="words"/> zugleich ihren Jo&#x017F;eph<lb/><gap reason="lost" unit="words"/> &#x017F;chickte es &#x017F;ich wunder-<lb/><gap reason="lost" unit="words"/> &#x017F;ie beyde zugleich an der<lb/><gap reason="lost" unit="words"/>ten ankamen; keines von<lb/><gap reason="lost" unit="words"/> wu&#x017F;te &#x017F;ich in die&#x017F;e unver-<lb/><gap reason="lost" unit="words"/>ver&#x017F;ehene Zu&#x017F;ammenkunfft<lb/><gap reason="lost" unit="words"/>; Jo&#x017F;eph kante wohl der ver-<lb/><gap reason="lost" unit="words"/>enen Selich<hi rendition="#aq">æ</hi> Jungfern/ er mu&#x017F;te<lb/><gap reason="lost" unit="words"/> aber u&#x0364;ber deß Mu&#x017F;ai Wei&#x017F;&#x017F;agung<lb/><gap reason="lost" unit="words"/>erwundern/ weil die jenige deren die&#x017F;e<lb/>
dieneten/ ein Kleid an hatte wie er! &#x017F;ein<lb/>
Ange&#x017F;icht verrieth gleich&#x017F;am die innerli-<lb/>
liche Freud &#x017F;eines Hertzens und die un-<lb/>
zweifentliche Hoffnung die ihm Mu&#x017F;ai<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">einge-</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[152.[152]/0156] zween Knecht verrichtrn; aber ich glau- be/ wann Joſeph thut was ich ihm an- vertraue/ ſo werde ich dir nicht mehr uͤber ein paar Stund zu Gebott ſtehen doͤrffen. Eben damahls war auch Aſaneth auff ihren koͤſtlichen Wagen geſeſſen/ mit Vorſatz dem Koͤnig ein gluͤckſelige Regierung zu wuͤnſchen (weil ſie ver- meinet die Croͤnung ſey ſchon geſchehen/ _ Zeit darzu/ bereits _ zugleich ihren Joſeph _ ſchickte es ſich wunder- _ ſie beyde zugleich an der _ ten ankamen; keines von _ wuſte ſich in dieſe unver- _ verſehene Zuſammenkunfft _ ; Joſeph kante wohl der ver- _ enen Selichæ Jungfern/ er muſte _ aber uͤber deß Muſai Weiſſagung _ erwundern/ weil die jenige deren dieſe dieneten/ ein Kleid an hatte wie er! ſein Angeſicht verrieth gleichſam die innerli- liche Freud ſeines Hertzens und die un- zweifentliche Hoffnung die ihm Muſai einge-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grimmelshausen_vorsehung_1667
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grimmelshausen_vorsehung_1667/156
Zitationshilfe: Samuel Greifnson vom Hirschfeld [i. e. Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von]: Exempel Der unveränderlichen Vorsehung Gottes. [Nürnberg], 1667, S. 152.[152]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimmelshausen_vorsehung_1667/156>, abgerufen am 21.05.2024.