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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 7. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1857.

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196.
Oll Rinkrank.

Dar war mal 'n König wän, un de har 'n Dochter hat: un de har 'n glasen Barg maken laten, un har segt de dar över lopen kun, an to vallen, de schull sin Dochter to 'n Fro hebben. Do is dar ok en, de mag de Königsdochter so gärn liden, de vragt den König of he sin Dochter nich hebben schal? 'Ja,' segt de König, 'wenn he dar över den Barg lopen kan, an dat he valt, den schal he är hebben.' Do segt de Königsdochter den wil se dar mit hüm över lopen un wil hüm hollen, wen he war vallen schul. Do lopt se dar mit 'nanner över, un as se dar miden up sünt, do glit de Königsdochter ut un valt, un de Glasbarg de deit sick apen, un se schütt darin hendal: un de Brögam de kan nich sen war se herdör kamen is, den de Barg het sick glick wär to dan. Do jammert un went he so väl, un de König is ok so trorig un let den Barg dar wedder weg bräken un ment he wil är wedder ut krigen, man se könt de Stä ni finnen wär se hendal vallen is. Ünnertüsken is de Königsdochter ganz dep in de Grunt in 'n grote Höl kamen. Do kumt är dar 'n ollen Kärl mit 'n ganzen langen grauen Bart to möt, un de segt wen se sin Magd wäsen wil un all don wat he bevelt, den schal se läven bliven, anners wil he är ümbringen. Do deit se all wat he är segt. 'S Morgens den kricht he sin Ledder ut de Task un legt de an den Barg un sticht darmit to 'n Barg henut: un den lukt he de Ledder na sick ümhoch mit sick henup. Un den mut se sin Äten kaken und sin Bedd maken un all sin Arbeit don, un den, wen he wedder in Hus kumt, den bringt he

196.
Oll Rinkrank.

Dar war mal ’n König wän, un de har ’n Dochter hat: un de har ’n glasen Barg maken laten, un har segt de dar över lopen kun, an to vallen, de schull sin Dochter to ’n Fro hebben. Do is dar ok en, de mag de Königsdochter so gärn liden, de vragt den König of he sin Dochter nich hebben schal? ‘Ja,’ segt de König, ‘wenn he dar över den Barg lopen kan, an dat he valt, den schal he är hebben.’ Do segt de Königsdochter den wil se dar mit hüm över lopen un wil hüm hollen, wen he war vallen schul. Do lopt se dar mit ’nanner över, un as se dar miden up sünt, do glit de Königsdochter ut un valt, un de Glasbarg de deit sick apen, un se schütt darin hendal: un de Brögam de kan nich sen war se herdör kamen is, den de Barg het sick glick wär to dan. Do jammert un went he so väl, un de König is ok so trorig un let den Barg dar wedder weg bräken un ment he wil är wedder ut krigen, man se könt de Stä ni finnen wär se hendal vallen is. Ünnertüsken is de Königsdochter ganz dep in de Grunt in ’n grote Höl kamen. Do kumt är dar ’n ollen Kärl mit ’n ganzen langen grauen Bart to möt, un de segt wen se sin Magd wäsen wil un all don wat he bevelt, den schal se läven bliven, anners wil he är ümbringen. Do deit se all wat he är segt. ’S Morgens den kricht he sin Ledder ut de Task un legt de an den Barg un sticht darmit to ’n Barg henut: un den lukt he de Ledder na sick ümhoch mit sick henup. Un den mut se sin Äten kaken und sin Bedd maken un all sin Arbeit don, un den, wen he wedder in Hus kumt, den bringt he

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[444/0456] 196. Oll Rinkrank. Dar war mal ’n König wän, un de har ’n Dochter hat: un de har ’n glasen Barg maken laten, un har segt de dar över lopen kun, an to vallen, de schull sin Dochter to ’n Fro hebben. Do is dar ok en, de mag de Königsdochter so gärn liden, de vragt den König of he sin Dochter nich hebben schal? ‘Ja,’ segt de König, ‘wenn he dar över den Barg lopen kan, an dat he valt, den schal he är hebben.’ Do segt de Königsdochter den wil se dar mit hüm över lopen un wil hüm hollen, wen he war vallen schul. Do lopt se dar mit ’nanner över, un as se dar miden up sünt, do glit de Königsdochter ut un valt, un de Glasbarg de deit sick apen, un se schütt darin hendal: un de Brögam de kan nich sen war se herdör kamen is, den de Barg het sick glick wär to dan. Do jammert un went he so väl, un de König is ok so trorig un let den Barg dar wedder weg bräken un ment he wil är wedder ut krigen, man se könt de Stä ni finnen wär se hendal vallen is. Ünnertüsken is de Königsdochter ganz dep in de Grunt in ’n grote Höl kamen. Do kumt är dar ’n ollen Kärl mit ’n ganzen langen grauen Bart to möt, un de segt wen se sin Magd wäsen wil un all don wat he bevelt, den schal se läven bliven, anners wil he är ümbringen. Do deit se all wat he är segt. ’S Morgens den kricht he sin Ledder ut de Task un legt de an den Barg un sticht darmit to ’n Barg henut: un den lukt he de Ledder na sick ümhoch mit sick henup. Un den mut se sin Äten kaken und sin Bedd maken un all sin Arbeit don, un den, wen he wedder in Hus kumt, den bringt he

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 7. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1857, S. 444. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1857/456>, abgerufen am 23.11.2024.