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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 6. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1850.

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het er d' Tochter dem Hans nid welle zur Frau ge un säit er müeß em zerst none Wäidlig (Nachen) mache, de ufem drochne Land wäidliger geu as im Wasser. Der Hans nimmt die Betingig a und got häi und verzelts wies eme gangen seig. Do schickt der Ätte der Uele is Holz um e söttige Wäidlig z' mache. Er hat flißig gewärret (gearbeitet) und derzue gpfiffe. Z' Mittag, wo d' Sunne am höchste gstande isch, chunt es chlis isigs Manndle und frogt was er do mach. Der Uele gitt em zur Antwort 'Chelle (hölzernes Geräth)'. Das isig Männdle säit 'no es sölle si und blibe.' Z' Obe meint der Uele er heb jetz e Wäidlig gmacht, aber woner het welle isitze, so sinds alles Chelle gsi. Der anner Tag got der Säme e Wald, aber s' isch em ganz gliche gange wie im Uele. Am dritte Tag got der dumm Hans. Er schafft rächt flißig, daß es im ganze Wald tönt vo sine chräftige Schläge, derzue singt er und pfift er rächt lustig. Da chunt wieder das chli Manndle z' Mittag, wos am heißeste gsi isch, und frogt was er do mach. 'E Wäidlig, de uf em drochne Land wäidliger got as uf em Wasser,' un wenn er dermit fertig seig, so chom er d' Chönigstochter zur Frau über. 'No,' säit das Manndle, 'es söll e so äine ge und blibe.' Z' Obe, wo d' Sunne aber z' Gold gange isch, isch der Hans au fertig gsi mit sim Wäidlig und Schiff und Gscher. Er sitzt i und ruederet der Residenz zue. Der Wäidlig isch aber so gschwind gange wie der Wind. Der Chönig hets von witen gseh, will aber im Hans si Tochter nonig ge und säit er müeß zerst no hundert Haase hüete vom Morge früeh bis z' Obe spot, und wenn em äine furt chömm, so chömm er d' Tochter nit

het er d’ Tochter dem Hans nid welle zur Frau ge un säit er müeß em zerst none Wäidlig (Nachen) mache, de ufem drochne Land wäidliger geu as im Wasser. Der Hans nimmt die Betingig a und got häi und verzelts wies eme gangen seig. Do schickt der Ätte der Uele is Holz um e söttige Wäidlig z’ mache. Er hat flißig gewärret (gearbeitet) und derzue gpfiffe. Z’ Mittag, wo d’ Sunne am höchste gstande isch, chunt es chlis isigs Manndle und frogt was er do mach. Der Uele gitt em zur Antwort ‘Chelle (hölzernes Geräth)’. Das isig Männdle säit ‘no es sölle si und blibe.’ Z’ Obe meint der Uele er heb jetz e Wäidlig gmacht, aber woner het welle isitze, so sinds alles Chelle gsi. Der anner Tag got der Säme e Wald, aber s’ isch em ganz gliche gange wie im Uele. Am dritte Tag got der dumm Hans. Er schafft rächt flißig, daß es im ganze Wald tönt vo sine chräftige Schläge, derzue singt er und pfift er rächt lustig. Da chunt wieder das chli Manndle z’ Mittag, wos am heißeste gsi isch, und frogt was er do mach. ‘E Wäidlig, de uf em drochne Land wäidliger got as uf em Wasser,’ un wenn er dermit fertig seig, so chom er d’ Chönigstochter zur Frau über. ‘No,’ säit das Manndle, ‘es söll e so äine ge und blibe.’ Z’ Obe, wo d’ Sunne aber z’ Gold gange isch, isch der Hans au fertig gsi mit sim Wäidlig und Schiff und Gscher. Er sitzt i und ruederet der Residenz zue. Der Wäidlig isch aber so gschwind gange wie der Wind. Der Chönig hets von witen gseh, will aber im Hans si Tochter nonig ge und säit er müeß zerst no hundert Haase hüete vom Morge früeh bis z’ Obe spot, und wenn em äine furt chömm, so chömm er d’ Tochter nit

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[367/0379] het er d’ Tochter dem Hans nid welle zur Frau ge un säit er müeß em zerst none Wäidlig (Nachen) mache, de ufem drochne Land wäidliger geu as im Wasser. Der Hans nimmt die Betingig a und got häi und verzelts wies eme gangen seig. Do schickt der Ätte der Uele is Holz um e söttige Wäidlig z’ mache. Er hat flißig gewärret (gearbeitet) und derzue gpfiffe. Z’ Mittag, wo d’ Sunne am höchste gstande isch, chunt es chlis isigs Manndle und frogt was er do mach. Der Uele gitt em zur Antwort ‘Chelle (hölzernes Geräth)’. Das isig Männdle säit ‘no es sölle si und blibe.’ Z’ Obe meint der Uele er heb jetz e Wäidlig gmacht, aber woner het welle isitze, so sinds alles Chelle gsi. Der anner Tag got der Säme e Wald, aber s’ isch em ganz gliche gange wie im Uele. Am dritte Tag got der dumm Hans. Er schafft rächt flißig, daß es im ganze Wald tönt vo sine chräftige Schläge, derzue singt er und pfift er rächt lustig. Da chunt wieder das chli Manndle z’ Mittag, wos am heißeste gsi isch, und frogt was er do mach. ‘E Wäidlig, de uf em drochne Land wäidliger got as uf em Wasser,’ un wenn er dermit fertig seig, so chom er d’ Chönigstochter zur Frau über. ‘No,’ säit das Manndle, ‘es söll e so äine ge und blibe.’ Z’ Obe, wo d’ Sunne aber z’ Gold gange isch, isch der Hans au fertig gsi mit sim Wäidlig und Schiff und Gscher. Er sitzt i und ruederet der Residenz zue. Der Wäidlig isch aber so gschwind gange wie der Wind. Der Chönig hets von witen gseh, will aber im Hans si Tochter nonig ge und säit er müeß zerst no hundert Haase hüete vom Morge früeh bis z’ Obe spot, und wenn em äine furt chömm, so chömm er d’ Tochter nit

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 6. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1850, S. 367. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1850/379>, abgerufen am 28.04.2024.