'herein.' Das Mädchen trat auf die dunkle Diele, und pochte an der Stubenthür. 'Nur herein' rief die Stimme, und als es öffnete saß da ein alter eisgrauer Mann an dem Tisch, hatte das Gesicht auf die beiden Hände gestützt, und sein weißer Bart floß über den Tisch herab fast bis auf die Erde. Am Ofen aber lagen drei Thiere, ein Hühnchen ein Hähnchen und eine buntgescheckte Kuh. Das Mädchen erzählte dem Alten sein Schicksal, und bat um ein Nachtlager.
'schön Hühnchen, schön Hähnchen, und du schöne bunte Kuh, was sagst du dazu?'
'duks!' antworteten die Thiere, und das mußte wohl heißen 'wir sind es zufrieden,' denn der Alte sprach weiter 'hier ist Hülle und Fülle, geh hinaus an den Herd, und koch uns ein Abendessen.' Das Mädchen fand in der Küche Überfluß an allem, und kochte eine gute Speise, aber an die Thiere dachte es nicht. Es trug die volle Schüssel auf den Tisch, setzte sich zu dem grauen Mann, aß und stillte seinen Hunger. Als es satt war, sprach es 'aber jetzt bin ich müde, wo ist ein Bett, in das ich mich legen und schlafen kann?' Die Thiere antworteten
'du hast mit ihm gegessen, du hast mit ihm getrunken, du hast an uns gar nicht gedacht, nun sieh auch wo du bleibst die Nacht.'
Da sprach der Alte 'steig nur die Treppe hinauf, so wirst du eine Kammer mit zwei Betten finden, schüttle sie auf, und decke sie mit weißem Linnen, so will ich auch kommen
‘herein.’ Das Mädchen trat auf die dunkle Diele, und pochte an der Stubenthür. ‘Nur herein’ rief die Stimme, und als es öffnete saß da ein alter eisgrauer Mann an dem Tisch, hatte das Gesicht auf die beiden Hände gestützt, und sein weißer Bart floß über den Tisch herab fast bis auf die Erde. Am Ofen aber lagen drei Thiere, ein Hühnchen ein Hähnchen und eine buntgescheckte Kuh. Das Mädchen erzählte dem Alten sein Schicksal, und bat um ein Nachtlager.
‘schön Hühnchen, schön Hähnchen, und du schöne bunte Kuh, was sagst du dazu?’
‘duks!’ antworteten die Thiere, und das mußte wohl heißen ‘wir sind es zufrieden,’ denn der Alte sprach weiter ‘hier ist Hülle und Fülle, geh hinaus an den Herd, und koch uns ein Abendessen.’ Das Mädchen fand in der Küche Überfluß an allem, und kochte eine gute Speise, aber an die Thiere dachte es nicht. Es trug die volle Schüssel auf den Tisch, setzte sich zu dem grauen Mann, aß und stillte seinen Hunger. Als es satt war, sprach es ‘aber jetzt bin ich müde, wo ist ein Bett, in das ich mich legen und schlafen kann?’ Die Thiere antworteten
‘du hast mit ihm gegessen, du hast mit ihm getrunken, du hast an uns gar nicht gedacht, nun sieh auch wo du bleibst die Nacht.’
Da sprach der Alte ‘steig nur die Treppe hinauf, so wirst du eine Kammer mit zwei Betten finden, schüttle sie auf, und decke sie mit weißem Linnen, so will ich auch kommen
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‘herein.’ Das Mädchen trat auf die dunkle Diele, und pochte an der Stubenthür. ‘Nur herein’ rief die Stimme, und als es öffnete saß da ein alter eisgrauer Mann an dem Tisch, hatte das Gesicht auf die beiden Hände gestützt, und sein weißer Bart floß über den Tisch herab fast bis auf die Erde. Am Ofen aber lagen drei Thiere, ein Hühnchen ein Hähnchen und eine buntgescheckte Kuh. Das Mädchen erzählte dem Alten sein Schicksal, und bat um ein Nachtlager.
‘schön Hühnchen,
schön Hähnchen,
und du schöne bunte Kuh,
was sagst du dazu?’
‘duks!’ antworteten die Thiere, und das mußte wohl heißen ‘wir sind es zufrieden,’ denn der Alte sprach weiter ‘hier ist Hülle und Fülle, geh hinaus an den Herd, und koch uns ein Abendessen.’ Das Mädchen fand in der Küche Überfluß an allem, und kochte eine gute Speise, aber an die Thiere dachte es nicht. Es trug die volle Schüssel auf den Tisch, setzte sich zu dem grauen Mann, aß und stillte seinen Hunger. Als es satt war, sprach es ‘aber jetzt bin ich müde, wo ist ein Bett, in das ich mich legen und schlafen kann?’ Die Thiere antworteten
‘du hast mit ihm gegessen,
du hast mit ihm getrunken,
du hast an uns gar nicht gedacht,
nun sieh auch wo du bleibst die Nacht.’
Da sprach der Alte ‘steig nur die Treppe hinauf, so wirst du eine Kammer mit zwei Betten finden, schüttle sie auf, und decke sie mit weißem Linnen, so will ich auch kommen
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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 5. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1843, S. 376. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1843/386>, abgerufen am 16.07.2024.
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