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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 5. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1843.

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'Ich habe das Feuer unter den Kesseln geschürt, ich habe gekehrt, und den Kehrdreck hinter die Thüre getragen.' 'Aber du hast auch in die Kessel geguckt; dein Glück ist, daß du noch Holz zugelegt hast, sonst war dein Leben verloren; jetzt ist deine Zeit herum, willst du wieder heim?' 'Ja,' sagte der Soldat, 'ich wollt auch gerne sehen, was mein Vater daheim macht.' Sprach der Teufel 'damit du deinen verdienten Lohn kriegst, geh und raffe dir deinen Ranzen voll Kehrdreck, und nimms mit nach Haus. Du sollst auch gehen ungewaschen und ungekämmt, mit langen Haaren am Kopf und am Bart, mit ungeschnittenen Nägeln und mit trüben Augen, und wenn du gefragt wirst, woher du kämst, sollst du sagen aus der Hölle; und wenn du gefragt wirst, wer du wärst, sollst du sagen: des Teufels rußiger Bruder, und mein König auch.' Der Soldat schwieg still, und that was der Teufel sagte, aber er war mit seinem Lohn gar nicht zufrieden.

Wie er nun wieder auf die Welt kam, und im Wald war, hob er seinen Ranzen vom Rücken, und wollt ihn ausschütten; wie er ihn aber öffnete, so war der Kehrdreck pures Gold geworden. Als er das sah, war er vergnügt, und gieng in die Stadt hinein. Vor dem Wirthshaus stand der Wirth, und wie er ihn herankommen sah, erschrak er, weil Hans so entsetzlich aussah, ärger als ein Vogelscheu. Er rief ihn an, und fragte 'woher kommst du?' 'Aus der Hölle.' 'Wer bist du?' 'Den Teufel sein rußiger Bruder, und mein König auch.' Nun wollte der Wirth ihn nicht einlassen, wie er ihm aber das Gold zeigte, gieng er und klinkte dem Hans selber die Thüre auf. Da ließ er sich die beste Stube geben, köstlich aufwarten,

‘Ich habe das Feuer unter den Kesseln geschürt, ich habe gekehrt, und den Kehrdreck hinter die Thüre getragen.’ ‘Aber du hast auch in die Kessel geguckt; dein Glück ist, daß du noch Holz zugelegt hast, sonst war dein Leben verloren; jetzt ist deine Zeit herum, willst du wieder heim?’ ‘Ja,’ sagte der Soldat, ‘ich wollt auch gerne sehen, was mein Vater daheim macht.’ Sprach der Teufel ‘damit du deinen verdienten Lohn kriegst, geh und raffe dir deinen Ranzen voll Kehrdreck, und nimms mit nach Haus. Du sollst auch gehen ungewaschen und ungekämmt, mit langen Haaren am Kopf und am Bart, mit ungeschnittenen Nägeln und mit trüben Augen, und wenn du gefragt wirst, woher du kämst, sollst du sagen aus der Hölle; und wenn du gefragt wirst, wer du wärst, sollst du sagen: des Teufels rußiger Bruder, und mein König auch.’ Der Soldat schwieg still, und that was der Teufel sagte, aber er war mit seinem Lohn gar nicht zufrieden.

Wie er nun wieder auf die Welt kam, und im Wald war, hob er seinen Ranzen vom Rücken, und wollt ihn ausschütten; wie er ihn aber öffnete, so war der Kehrdreck pures Gold geworden. Als er das sah, war er vergnügt, und gieng in die Stadt hinein. Vor dem Wirthshaus stand der Wirth, und wie er ihn herankommen sah, erschrak er, weil Hans so entsetzlich aussah, ärger als ein Vogelscheu. Er rief ihn an, und fragte ‘woher kommst du?’ ‘Aus der Hölle.’ ‘Wer bist du?’ ‘Den Teufel sein rußiger Bruder, und mein König auch.’ Nun wollte der Wirth ihn nicht einlassen, wie er ihm aber das Gold zeigte, gieng er und klinkte dem Hans selber die Thüre auf. Da ließ er sich die beste Stube geben, köstlich aufwarten,

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 5. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1843, S. 90. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1843/100>, abgerufen am 19.12.2024.