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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 4. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1840.

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sull et up de Heide gahn, da wöre 'n Schlott, dato paßte de Schlüttel, wat darin wöre, dat sulle em hören. Wie dat Kind nu sewen Johr alt wor, un düet (tüchtig) wassen wor, gienk et mal spilen mit annern Jungens, da hadde de eine noch mehr vom Paen kriegt, ase de annere, he awerst kunne nix seggen, un da grinde he, un gienk na Hus, un segde tom Vaer 'hewe ik denn gar nix vom Paen kriegt?' 'O ja,' segde de Vaer, 'du hest en Schlüttel kriegt, wenn up de Heide 'n Schlott steit, so gah man hen, un schlut et up.' Da gienk he hen, awerst et was kein Schlott to hören un to sehen. Wier na sewen Jahren, ase he vertein Johr old is, geit he nochmals hen, da steit en Schlott darup. Wie he et upschloten het, da is der nix enne, ase 'n Perd, 'n Schümmel. Da werd de Junge so vuller Früden, dat he dat Perd hadde, dat he sik darup sett, un to sinen Vaer jegd (jagt). 'Nu hew ik auck 'n Schümmel, nu will ik auck reisen' segd he.

Da treckt he weg, un wie he unnerweges is, ligd da 'ne Schriffedder up 'n Wegge, he will se eist (erst) upnümmen, da denkt he awerst wier bie sich 'o, du süst se auck liggen laten, du findst ja wul, wo du hen kümmst, 'ne Schriffedder, wenn du eine bruckest.' Wie he so weggeit, da roppt et hinner üm 'Ferenand getrü, nümm se mit.' He süt sik ümme, süt awerst keinen, da geit he wier torugge, un nümmt se up. Wie he wier 'ne Wile rien (geritten) is, kümmt he bie 'n Water vorbie, so ligd da en Fisk am Oewer (Ufer), un snappet un happet na Luft; so segd he 'töv, min lewe Fisk, ik will die helpen, dat du in't Water

sull et up de Heide gahn, da wöre ’n Schlott, dato paßte de Schlüttel, wat darin wöre, dat sulle em hören. Wie dat Kind nu sewen Johr alt wor, un düet (tüchtig) wassen wor, gienk et mal spilen mit annern Jungens, da hadde de eine noch mehr vom Paen kriegt, ase de annere, he awerst kunne nix seggen, un da grinde he, un gienk na Hus, un segde tom Vaer ‘hewe ik denn gar nix vom Paen kriegt?’ ‘O ja,’ segde de Vaer, ‘du hest en Schlüttel kriegt, wenn up de Heide ’n Schlott steit, so gah man hen, un schlut et up.’ Da gienk he hen, awerst et was kein Schlott to hören un to sehen. Wier na sewen Jahren, ase he vertein Johr old is, geit he nochmals hen, da steit en Schlott darup. Wie he et upschloten het, da is der nix enne, ase ’n Perd, ’n Schümmel. Da werd de Junge so vuller Früden, dat he dat Perd hadde, dat he sik darup sett, un to sinen Vaer jegd (jagt). ‘Nu hew ik auck ’n Schümmel, nu will ik auck reisen’ segd he.

Da treckt he weg, un wie he unnerweges is, ligd da ’ne Schriffedder up ’n Wegge, he will se eist (erst) upnümmen, da denkt he awerst wier bie sich ‘o, du süst se auck liggen laten, du findst ja wul, wo du hen kümmst, ’ne Schriffedder, wenn du eine bruckest.’ Wie he so weggeit, da roppt et hinner üm ‘Ferenand getrü, nümm se mit.’ He süt sik ümme, süt awerst keinen, da geit he wier torugge, un nümmt se up. Wie he wier ’ne Wile rien (geritten) is, kümmt he bie ’n Water vorbie, so ligd da en Fisk am Oewer (Ufer), un snappet un happet na Luft; so segd he ‘töv, min lewe Fisk, ik will die helpen, dat du in’t Water

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[212/0233] sull et up de Heide gahn, da wöre ’n Schlott, dato paßte de Schlüttel, wat darin wöre, dat sulle em hören. Wie dat Kind nu sewen Johr alt wor, un düet (tüchtig) wassen wor, gienk et mal spilen mit annern Jungens, da hadde de eine noch mehr vom Paen kriegt, ase de annere, he awerst kunne nix seggen, un da grinde he, un gienk na Hus, un segde tom Vaer ‘hewe ik denn gar nix vom Paen kriegt?’ ‘O ja,’ segde de Vaer, ‘du hest en Schlüttel kriegt, wenn up de Heide ’n Schlott steit, so gah man hen, un schlut et up.’ Da gienk he hen, awerst et was kein Schlott to hören un to sehen. Wier na sewen Jahren, ase he vertein Johr old is, geit he nochmals hen, da steit en Schlott darup. Wie he et upschloten het, da is der nix enne, ase ’n Perd, ’n Schümmel. Da werd de Junge so vuller Früden, dat he dat Perd hadde, dat he sik darup sett, un to sinen Vaer jegd (jagt). ‘Nu hew ik auck ’n Schümmel, nu will ik auck reisen’ segd he. Da treckt he weg, un wie he unnerweges is, ligd da ’ne Schriffedder up ’n Wegge, he will se eist (erst) upnümmen, da denkt he awerst wier bie sich ‘o, du süst se auck liggen laten, du findst ja wul, wo du hen kümmst, ’ne Schriffedder, wenn du eine bruckest.’ Wie he so weggeit, da roppt et hinner üm ‘Ferenand getrü, nümm se mit.’ He süt sik ümme, süt awerst keinen, da geit he wier torugge, un nümmt se up. Wie he wier ’ne Wile rien (geritten) is, kümmt he bie ’n Water vorbie, so ligd da en Fisk am Oewer (Ufer), un snappet un happet na Luft; so segd he ‘töv, min lewe Fisk, ik will die helpen, dat du in’t Water

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 4. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1840, S. 212. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1840/233>, abgerufen am 22.11.2024.