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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 4. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1840.

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es käme. Da gieng der Laufer hin unter den Baum, und sah den Göckelhahn sitzen, und Hans mein Jgel oben drauf. Der Laufer fragte ihn was er da oben vorhätte. 'Jch hüte meine Esel und Schweine; was ist euer Begehren?' Der Laufer sagte sie hätten sich verirrt, und könnten nicht wieder ins Königreich, ob er ihnen den Weg nicht zeigen wollte. Da stieg Hans mein Jgel mit dem Hahn vom Baum herunter, und sagte zu dem alten König er wollt ihm den Weg zeigen, wenn er ihm zu eigen geben wollte was ihm zu Haus vor seinem königlichen Schlosse das erste begegnen würde. Der König sagte ja, und unterschrieb sich dem Hans mein Jgel, er sollte es haben. Als das geschehen war, ritt er auf dem Göckelhahn voraus, und zeigte ihm den Weg, und gelangte der König glücklich wieder in sein Reich. Wie er auf den Hof kam, war große Freude darüber. Nun hatte er eine einzige Tochter, die war sehr schön, die kam ihm entgegen, fiel ihm um den Hals, und küßte ihn, und freute sich daß ihr alter Vater wieder kam. Sie fragte ihn auch wo er so lange in der Welt gewesen wäre, da erzählte er ihr er hätte sich verirrt, und wäre beinahe gar nicht wieder gekommen, aber als er durch einen großen Wald gefahren wäre, hätte einer, halb wie ein Jgel, halb wie ein Mensch, rittlings auf dem Hahn in einem hohen Baum gesessen, und schöne Musik gemacht, der hätte ihm fortgeholfen, und den Weg gezeigt, er aber hätte ihm dafür versprochen was ihm am königlichen Hofe zuerst begegnete, und das wäre sie, und das thäte ihm nun so leid. Da versprach sie ihm aber sie wollte gerne mit ihm gehen wann er käme, ihrem alten Vater zu Liebe.

es käme. Da gieng der Laufer hin unter den Baum, und sah den Göckelhahn sitzen, und Hans mein Jgel oben drauf. Der Laufer fragte ihn was er da oben vorhätte. ‘Jch hüte meine Esel und Schweine; was ist euer Begehren?’ Der Laufer sagte sie hätten sich verirrt, und könnten nicht wieder ins Königreich, ob er ihnen den Weg nicht zeigen wollte. Da stieg Hans mein Jgel mit dem Hahn vom Baum herunter, und sagte zu dem alten König er wollt ihm den Weg zeigen, wenn er ihm zu eigen geben wollte was ihm zu Haus vor seinem königlichen Schlosse das erste begegnen würde. Der König sagte ja, und unterschrieb sich dem Hans mein Jgel, er sollte es haben. Als das geschehen war, ritt er auf dem Göckelhahn voraus, und zeigte ihm den Weg, und gelangte der König glücklich wieder in sein Reich. Wie er auf den Hof kam, war große Freude darüber. Nun hatte er eine einzige Tochter, die war sehr schön, die kam ihm entgegen, fiel ihm um den Hals, und küßte ihn, und freute sich daß ihr alter Vater wieder kam. Sie fragte ihn auch wo er so lange in der Welt gewesen wäre, da erzählte er ihr er hätte sich verirrt, und wäre beinahe gar nicht wieder gekommen, aber als er durch einen großen Wald gefahren wäre, hätte einer, halb wie ein Jgel, halb wie ein Mensch, rittlings auf dem Hahn in einem hohen Baum gesessen, und schöne Musik gemacht, der hätte ihm fortgeholfen, und den Weg gezeigt, er aber hätte ihm dafür versprochen was ihm am königlichen Hofe zuerst begegnete, und das wäre sie, und das thäte ihm nun so leid. Da versprach sie ihm aber sie wollte gerne mit ihm gehen wann er käme, ihrem alten Vater zu Liebe.

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[124/0145] es käme. Da gieng der Laufer hin unter den Baum, und sah den Göckelhahn sitzen, und Hans mein Jgel oben drauf. Der Laufer fragte ihn was er da oben vorhätte. ‘Jch hüte meine Esel und Schweine; was ist euer Begehren?’ Der Laufer sagte sie hätten sich verirrt, und könnten nicht wieder ins Königreich, ob er ihnen den Weg nicht zeigen wollte. Da stieg Hans mein Jgel mit dem Hahn vom Baum herunter, und sagte zu dem alten König er wollt ihm den Weg zeigen, wenn er ihm zu eigen geben wollte was ihm zu Haus vor seinem königlichen Schlosse das erste begegnen würde. Der König sagte ja, und unterschrieb sich dem Hans mein Jgel, er sollte es haben. Als das geschehen war, ritt er auf dem Göckelhahn voraus, und zeigte ihm den Weg, und gelangte der König glücklich wieder in sein Reich. Wie er auf den Hof kam, war große Freude darüber. Nun hatte er eine einzige Tochter, die war sehr schön, die kam ihm entgegen, fiel ihm um den Hals, und küßte ihn, und freute sich daß ihr alter Vater wieder kam. Sie fragte ihn auch wo er so lange in der Welt gewesen wäre, da erzählte er ihr er hätte sich verirrt, und wäre beinahe gar nicht wieder gekommen, aber als er durch einen großen Wald gefahren wäre, hätte einer, halb wie ein Jgel, halb wie ein Mensch, rittlings auf dem Hahn in einem hohen Baum gesessen, und schöne Musik gemacht, der hätte ihm fortgeholfen, und den Weg gezeigt, er aber hätte ihm dafür versprochen was ihm am königlichen Hofe zuerst begegnete, und das wäre sie, und das thäte ihm nun so leid. Da versprach sie ihm aber sie wollte gerne mit ihm gehen wann er käme, ihrem alten Vater zu Liebe.

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 4. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1840, S. 124. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1840/145>, abgerufen am 23.11.2024.