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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 3. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1837.

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do hierothet se em in't geheem, un do weeret eere Oeldern so beise, un setten se in dat Brauhuse, do mot se sick met spinnen ernähren, un he geit in de Kücke, un helpt den Kock de Broden dreien, un steld manxden (zuweilen) en Stück Fleesk, un bringd et an sine Frau.

Do kümmt so 'n gewoltigen Krieg in Engelland, wo de Kaiser hin mott un alle de grauten Heerens, do segd de junge Mann, he wull do auck hen, ov se nig no en Perd in Stall hedden, un se saden se hedden noh ent, dat gönk up drei Beenen, dat wör em gut genog. He settet sick up dat Perd, dat Perd dat geit alle husepus, husepus. Do kümmt em de wilde Mann in de möte (entgegen), do döt sick so 'n grauten Berg up, do sind wull dusend Regimenter Soldaten un Offzeers in, do dät he schöne Kleeder an, un krigd so 'n schön Perd. Do tüt (zieht) he met alle sin Volk in den Krieg noh Engelland, de Kaiser enfänk en so fröndlick, un begerd en he mög em doh biestoen. He gewinnt de Schlacht, un verschleit alles. Do dät sick de Kaiser so bedanken vör em, un frägd wat he för'n Heer wöre, he segd 'dat froget mie men nig, dat kann ick ju nig seggen.' He ritt met sin Volk wier ut Engelland, do kümmt em de wilde Mann wier entgiergen, un döt alle dat Volk wier in den Berg, un he geit wier up sien dreibeenige Perd sitten. Do seget de Luide 'do kümmt usse Hunkepus wier an met dat dreibeenige Perd,' un se froget 'wo hest du achter de Hierge (Hecke) lägen, un hest schlopen?' 'Je,' segd he, 'wenn ick der nig wör west, dann hädde et in Engelland nig gut gohn.' Se segget 'Junge, schwieg stille, süs giv die de

do hierothet se em in’t geheem, un do weeret eere Oeldern so beise, un setten se in dat Brauhuse, do mot se sick met spinnen ernaͤhren, un he geit in de Kuͤcke, un helpt den Kock de Broden dreien, un steld manxden (zuweilen) en Stuͤck Fleesk, un bringd et an sine Frau.

Do kuͤmmt so ’n gewoltigen Krieg in Engelland, wo de Kaiser hin mott un alle de grauten Heerens, do segd de junge Mann, he wull do auck hen, ov se nig no en Perd in Stall hedden, un se saden se hedden noh ent, dat goͤnk up drei Beenen, dat woͤr em gut genog. He settet sick up dat Perd, dat Perd dat geit alle husepus, husepus. Do kuͤmmt em de wilde Mann in de moͤte (entgegen), do doͤt sick so ’n grauten Berg up, do sind wull dusend Regimenter Soldaten un Offzeers in, do daͤt he schoͤne Kleeder an, un krigd so ’n schoͤn Perd. Do tuͤt (zieht) he met alle sin Volk in den Krieg noh Engelland, de Kaiser enfaͤnk en so froͤndlick, un begerd en he moͤg em doh biestoen. He gewinnt de Schlacht, un verschleit alles. Do daͤt sick de Kaiser so bedanken voͤr em, un fraͤgd wat he foͤr’n Heer woͤre, he segd ‘dat froget mie men nig, dat kann ick ju nig seggen.’ He ritt met sin Volk wier ut Engelland, do kuͤmmt em de wilde Mann wier entgiergen, un doͤt alle dat Volk wier in den Berg, un he geit wier up sien dreibeenige Perd sitten. Do seget de Luide ‘do kuͤmmt usse Hunkepus wier an met dat dreibeenige Perd,’ un se froget ‘wo hest du achter de Hierge (Hecke) laͤgen, un hest schlopen?’ ‘Je,’ segd he, ‘wenn ick der nig woͤr west, dann haͤdde et in Engelland nig gut gohn.’ Se segget ‘Junge, schwieg stille, suͤs giv die de

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[270/0286] do hierothet se em in’t geheem, un do weeret eere Oeldern so beise, un setten se in dat Brauhuse, do mot se sick met spinnen ernaͤhren, un he geit in de Kuͤcke, un helpt den Kock de Broden dreien, un steld manxden (zuweilen) en Stuͤck Fleesk, un bringd et an sine Frau. Do kuͤmmt so ’n gewoltigen Krieg in Engelland, wo de Kaiser hin mott un alle de grauten Heerens, do segd de junge Mann, he wull do auck hen, ov se nig no en Perd in Stall hedden, un se saden se hedden noh ent, dat goͤnk up drei Beenen, dat woͤr em gut genog. He settet sick up dat Perd, dat Perd dat geit alle husepus, husepus. Do kuͤmmt em de wilde Mann in de moͤte (entgegen), do doͤt sick so ’n grauten Berg up, do sind wull dusend Regimenter Soldaten un Offzeers in, do daͤt he schoͤne Kleeder an, un krigd so ’n schoͤn Perd. Do tuͤt (zieht) he met alle sin Volk in den Krieg noh Engelland, de Kaiser enfaͤnk en so froͤndlick, un begerd en he moͤg em doh biestoen. He gewinnt de Schlacht, un verschleit alles. Do daͤt sick de Kaiser so bedanken voͤr em, un fraͤgd wat he foͤr’n Heer woͤre, he segd ‘dat froget mie men nig, dat kann ick ju nig seggen.’ He ritt met sin Volk wier ut Engelland, do kuͤmmt em de wilde Mann wier entgiergen, un doͤt alle dat Volk wier in den Berg, un he geit wier up sien dreibeenige Perd sitten. Do seget de Luide ‘do kuͤmmt usse Hunkepus wier an met dat dreibeenige Perd,’ un se froget ‘wo hest du achter de Hierge (Hecke) laͤgen, un hest schlopen?’ ‘Je,’ segd he, ‘wenn ick der nig woͤr west, dann haͤdde et in Engelland nig gut gohn.’ Se segget ‘Junge, schwieg stille, suͤs giv die de

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 3. Aufl. Bd. 2. Göttingen, 1837, S. 270. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1837/286>, abgerufen am 25.11.2024.