Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 7. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1857.Oft hot'n unse Herrgout g'frogt wou e koan'n Wein nit hot, do hot e g'sogt 'u, Herr, d' Fasse sand alli laar.' Oft hot unse Herrgout g'sogt er sull ner in Költe (Keller) ohi (hinab) gehn, 'is is non de böst Wein int.' Er hots long nit glaubn willn, obe af d'löst hot e g'sogt 'i will ohi gehn, ober i woaß's daß koane int is.' Wie er obe's Fassl onzapft hot, se is de böst Wein ausse g'runne. Hietzt hot er ian in Wein brocht, und döi zwoa sand übe d' Nocht do blieb'n. Jn onnen Tog, in de Früe, hot unse Herrgout zen Spielhansl g'sogt, er sull sie (sich) drei Gnodn ausbittn. Er hot g'moant, er wird sie 'n Himmel ausbittn, obe de Spielhansl hot bettn um e Korntn, mit der er ullss g'wingt; um Würfl, mit den er a ullss g'wingt, und um en Bam (Baum), wou ullss Oubst draf wochst, und wonn oane (einer) affi steigt, daß e nimme ohe kon (herab kann), bis er iahm's schofft (befiehlt). Hietzt hot iahm unse Herrgout ullss gebn, wos e velangt hot un is mit'n hallin Pedrus wiede fuert (fort). Hietzt hot hult de Spielhansl erst recht zen spieln ongfongt, und hätt bold d' halbeti Welt zomg'wunge. Oft hot de halli Pedrus ze'n unse Herrgoutn g'sogt 'Herr, dos Ding thuet koan guet, er g'winget af d'löst non (noch) d'ganzi Welt; me müssn iahm in (den) Toid schickn.' Hietzt habend's iahm in Toid g'schickt. Wie de Toid kemme is, is de Spielhansl nette be'n Spieltisch g'sössn; oft hot de Toid g'sogt 'Hansl, kimm e Bissl ausse.' De Spielhansl obe hot g'sogt 'wort nur e Bissl, bis dos G'spiel aus is, und steig dewall e weng af'n Bam do affi und brouck uns e wengerl wos o, daß me afn Wög wos z'noschn hobn.' Hietzt is hullt de Toid affi g'stiegn, und wie e wiede hot ohi wille, hot e nit kinne, und de Spielhansl hot'n sieben Johr droubn lossn, und dewall is koan Mensch nit g'storbn. Oft hot de halli Pedrus zen unsen Herrgoutn g'sagt 'Herr, dos Ding thuet koan guet, is sterbet jo koan Mensch mehr; mir müessn Oft hot’n unse Herrgout g’frogt wou e koan’n Wein nit hot, do hot e g’sogt ‘u, Herr, d’ Fasse sand alli laar.’ Oft hot unse Herrgout g’sogt er sull ner in Költe (Keller) ohi (hinab) gehn, ‘is is non de böst Wein int.’ Er hots long nit glaubn willn, obe af d’löst hot e g’sogt ‘i will ohi gehn, ober i woaß’s daß koane int is.’ Wie er obe’s Fassl onzapft hot, se is de böst Wein ausse g’runne. Hietzt hot er ian in Wein brocht, und döi zwoa sand übe d’ Nocht do blieb’n. Jn onnen Tog, in de Früe, hot unse Herrgout zen Spielhansl g’sogt, er sull sie (sich) drei Gnodn ausbittn. Er hot g’moant, er wird sie ’n Himmel ausbittn, obe de Spielhansl hot bettn um e Korntn, mit der er ullss g’wingt; um Würfl, mit den er a ullss g’wingt, und um en Bam (Baum), wou ullss Oubst draf wochst, und wonn oane (einer) affi steigt, daß e nimme ohe kon (herab kann), bis er iahm’s schofft (befiehlt). Hietzt hot iahm unse Herrgout ullss gebn, wos e velangt hot un is mit’n hallin Pedrus wiede fuert (fort). Hietzt hot hult de Spielhansl erst recht zen spieln ongfongt, und hätt bold d’ halbeti Welt zomg’wunge. Oft hot de halli Pedrus ze’n unse Herrgoutn g’sogt ‘Herr, dos Ding thuet koan guet, er g’winget af d’löst non (noch) d’ganzi Welt; me müssn iahm in (den) Toid schickn.’ Hietzt habend’s iahm in Toid g’schickt. Wie de Toid kemme is, is de Spielhansl nette be’n Spieltisch g’sössn; oft hot de Toid g’sogt ‘Hansl, kimm e Bissl ausse.’ De Spielhansl obe hot g’sogt ‘wort nur e Bissl, bis dos G’spiel aus is, und steig dewall e weng af’n Bam do affi und brouck uns e wengerl wos o, daß me afn Wög wos z’noschn hobn.’ Hietzt is hullt de Toid affi g’stiegn, und wie e wiede hot ohi wille, hot e nit kinne, und de Spielhansl hot’n sieben Johr droubn lossn, und dewall is koan Mensch nit g’storbn. 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Er hot g’moant, er wird sie ’n Himmel ausbittn, obe de Spielhansl hot bettn um e Korntn, mit der er ullss g’wingt; um Würfl, mit den er a ullss g’wingt, und um en Bam (Baum), wou ullss Oubst draf wochst, und wonn oane (einer) affi steigt, daß e nimme ohe kon (herab kann), bis er iahm’s schofft (befiehlt). Hietzt hot iahm unse Herrgout ullss gebn, wos e velangt hot un is mit’n hallin Pedrus wiede fuert (fort).</p><lb/> <p>Hietzt hot hult de Spielhansl erst recht zen spieln ongfongt, und hätt bold d’ halbeti Welt zomg’wunge. Oft hot de halli Pedrus ze’n unse Herrgoutn g’sogt ‘Herr, dos Ding thuet koan guet, er g’winget af d’löst non (noch) d’ganzi Welt; me müssn iahm in (den) Toid schickn.’ Hietzt habend’s iahm in Toid g’schickt. Wie de Toid kemme is, is de Spielhansl nette be’n Spieltisch g’sössn; oft hot de Toid g’sogt ‘Hansl, kimm e Bissl ausse.’ De Spielhansl obe hot g’sogt ‘wort nur e Bissl, bis dos G’spiel aus is, und steig dewall e weng af’n Bam do affi und brouck uns e wengerl wos o, daß me afn Wög wos z’noschn hobn.’ Hietzt is hullt de Toid affi g’stiegn, und wie e wiede hot ohi wille, hot e nit kinne, und de Spielhansl hot’n sieben Johr droubn lossn, und dewall is koan Mensch nit g’storbn.</p><lb/> <p>Oft hot de halli Pedrus zen unsen Herrgoutn g’sagt ‘Herr, dos Ding thuet koan guet, is sterbet jo koan Mensch mehr; mir müessn </p> </div> </body> </text> </TEI> [415/0448]
Oft hot’n unse Herrgout g’frogt wou e koan’n Wein nit hot, do hot e g’sogt ‘u, Herr, d’ Fasse sand alli laar.’ Oft hot unse Herrgout g’sogt er sull ner in Költe (Keller) ohi (hinab) gehn, ‘is is non de böst Wein int.’ Er hots long nit glaubn willn, obe af d’löst hot e g’sogt ‘i will ohi gehn, ober i woaß’s daß koane int is.’ Wie er obe’s Fassl onzapft hot, se is de böst Wein ausse g’runne. Hietzt hot er ian in Wein brocht, und döi zwoa sand übe d’ Nocht do blieb’n. Jn onnen Tog, in de Früe, hot unse Herrgout zen Spielhansl g’sogt, er sull sie (sich) drei Gnodn ausbittn. Er hot g’moant, er wird sie ’n Himmel ausbittn, obe de Spielhansl hot bettn um e Korntn, mit der er ullss g’wingt; um Würfl, mit den er a ullss g’wingt, und um en Bam (Baum), wou ullss Oubst draf wochst, und wonn oane (einer) affi steigt, daß e nimme ohe kon (herab kann), bis er iahm’s schofft (befiehlt). Hietzt hot iahm unse Herrgout ullss gebn, wos e velangt hot un is mit’n hallin Pedrus wiede fuert (fort).
Hietzt hot hult de Spielhansl erst recht zen spieln ongfongt, und hätt bold d’ halbeti Welt zomg’wunge. Oft hot de halli Pedrus ze’n unse Herrgoutn g’sogt ‘Herr, dos Ding thuet koan guet, er g’winget af d’löst non (noch) d’ganzi Welt; me müssn iahm in (den) Toid schickn.’ Hietzt habend’s iahm in Toid g’schickt. Wie de Toid kemme is, is de Spielhansl nette be’n Spieltisch g’sössn; oft hot de Toid g’sogt ‘Hansl, kimm e Bissl ausse.’ De Spielhansl obe hot g’sogt ‘wort nur e Bissl, bis dos G’spiel aus is, und steig dewall e weng af’n Bam do affi und brouck uns e wengerl wos o, daß me afn Wög wos z’noschn hobn.’ Hietzt is hullt de Toid affi g’stiegn, und wie e wiede hot ohi wille, hot e nit kinne, und de Spielhansl hot’n sieben Johr droubn lossn, und dewall is koan Mensch nit g’storbn.
Oft hot de halli Pedrus zen unsen Herrgoutn g’sagt ‘Herr, dos Ding thuet koan guet, is sterbet jo koan Mensch mehr; mir müessn
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