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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 7. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1857.

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'Herr Pfarrer, in eurem Rübenland ist der Teufel und rupft.' 'Ach Gott,' antwortete der Pfarrer, 'ich habe einen lahmen Fuß, ich kann nicht hinaus und ihn wegbannen.' Sprach der Mann 'so will ich euch hockeln,' und hockelte ihn hinaus. Und als sie bei das Land kamen, machte sich das Catherlieschen auf und reckte sich in die Höhe. 'Ach, der Teufel!' rief der Pfarrer, und beide eilten fort, und der Pfarrer konnte vor großer Angst mit seinem lahmen Fuße gerader laufen, als der Mann, der ihn gehockt hatte, mit seinen gesunden Beinen.



‘Herr Pfarrer, in eurem Rübenland ist der Teufel und rupft.’ ‘Ach Gott,’ antwortete der Pfarrer, ‘ich habe einen lahmen Fuß, ich kann nicht hinaus und ihn wegbannen.’ Sprach der Mann ‘so will ich euch hockeln,’ und hockelte ihn hinaus. Und als sie bei das Land kamen, machte sich das Catherlieschen auf und reckte sich in die Höhe. ‘Ach, der Teufel!’ rief der Pfarrer, und beide eilten fort, und der Pfarrer konnte vor großer Angst mit seinem lahmen Fuße gerader laufen, als der Mann, der ihn gehockt hatte, mit seinen gesunden Beinen.



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[310/0343] ‘Herr Pfarrer, in eurem Rübenland ist der Teufel und rupft.’ ‘Ach Gott,’ antwortete der Pfarrer, ‘ich habe einen lahmen Fuß, ich kann nicht hinaus und ihn wegbannen.’ Sprach der Mann ‘so will ich euch hockeln,’ und hockelte ihn hinaus. Und als sie bei das Land kamen, machte sich das Catherlieschen auf und reckte sich in die Höhe. ‘Ach, der Teufel!’ rief der Pfarrer, und beide eilten fort, und der Pfarrer konnte vor großer Angst mit seinem lahmen Fuße gerader laufen, als der Mann, der ihn gehockt hatte, mit seinen gesunden Beinen.

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 7. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1857, S. 310. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen01_1857/343>, abgerufen am 14.08.2024.