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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 7. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1857.

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bindt sie in ein seiden Tuch,'
Do smeet he ehr de Schöh herünn.
'legts unter den Machandelbaum.
Kywitt, kywitt, wat vör'n schöön Vagel bün ik!'

Do wöör ehr so licht un frölich. Do truck se de neen roden Schö an, un danßd un sprüng herin. 'Ach,' säd se, 'ick wöör so trurig, as ik henuut güng, un nu is my so licht, dat is maal en herrlichen Vagel, hett my en Poor rode Schö schenkd.' 'Ne,' säd de Fru un sprüng up, un de Hoor stünnen ehr to Baarg as Führsflammen, 'my is as schull de Welt ünnergahn, ik will ook henuut, of my lichter warden schull.' Un as se uut de Döhr köhm, bratsch! smeet ehr de Vagel den Mählensteen up den Kopp, dat se ganß tomatscht wurr. De Vader un Marleenken höörden dat un güngen henuut: do güng en Damp un Flamm un Führ up von der Städ, un as dat vorby wöör, do stünn de lütje Broder door, un he nöhm synen Vader un Marleenken by der Hand, un wören all dre so recht vergnöögt un güngen in dat Huus by Disch, un eeten.



bindt sie in ein seiden Tuch,’
Do smeet he ehr de Schöh herünn.
‘legts unter den Machandelbaum.
Kywitt, kywitt, wat vör’n schöön Vagel bün ik!’

Do wöör ehr so licht un frölich. Do truck se de neen roden Schö an, un danßd un sprüng herin. ‘Ach,’ säd se, ‘ick wöör so trurig, as ik henuut güng, un nu is my so licht, dat is maal en herrlichen Vagel, hett my en Poor rode Schö schenkd.’ ‘Ne,’ säd de Fru un sprüng up, un de Hoor stünnen ehr to Baarg as Führsflammen, ‘my is as schull de Welt ünnergahn, ik will ook henuut, of my lichter warden schull.’ Un as se uut de Döhr köhm, bratsch! smeet ehr de Vagel den Mählensteen up den Kopp, dat se ganß tomatscht wurr. De Vader un Marleenken höörden dat un güngen henuut: do güng en Damp un Flamm un Führ up von der Städ, un as dat vorby wöör, do stünn de lütje Broder door, un he nöhm synen Vader un Marleenken by der Hand, un wören all dre so recht vergnöögt un güngen in dat Huus by Disch, un eeten.



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[241/0274] bindt sie in ein seiden Tuch,’ Do smeet he ehr de Schöh herünn. ‘legts unter den Machandelbaum. Kywitt, kywitt, wat vör’n schöön Vagel bün ik!’ Do wöör ehr so licht un frölich. Do truck se de neen roden Schö an, un danßd un sprüng herin. ‘Ach,’ säd se, ‘ick wöör so trurig, as ik henuut güng, un nu is my so licht, dat is maal en herrlichen Vagel, hett my en Poor rode Schö schenkd.’ ‘Ne,’ säd de Fru un sprüng up, un de Hoor stünnen ehr to Baarg as Führsflammen, ‘my is as schull de Welt ünnergahn, ik will ook henuut, of my lichter warden schull.’ Un as se uut de Döhr köhm, bratsch! smeet ehr de Vagel den Mählensteen up den Kopp, dat se ganß tomatscht wurr. De Vader un Marleenken höörden dat un güngen henuut: do güng en Damp un Flamm un Führ up von der Städ, un as dat vorby wöör, do stünn de lütje Broder door, un he nöhm synen Vader un Marleenken by der Hand, un wören all dre so recht vergnöögt un güngen in dat Huus by Disch, un eeten.

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 7. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1857, S. 241. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen01_1857/274>, abgerufen am 22.11.2024.