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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 6. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1850.

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Gemahl? es sieht einer aus wie der andere, ich kanns nicht wissen.' Sie war da in großer Angst und konnte es nicht sagen, endlich fiel ihr das Halsband ein, das sie den Thieren gegeben hatte, suchte und fand an dem einen Löwen ihr goldenes Schlößchen: da rief sie vergnügt, 'der, dem dieser Löwe nachfolgt, der ist mein rechter Gemahl.' Da lachte der junge König und sagte 'ja, das ist der rechte,' und sie setzten sich zusammen zu Tisch, aßen und tranken, und waren fröhlich. Abends, als der junge König zu Bett gieng, sprach seine Frau 'warum hast du die vorigen Nächte immer ein zweischneidiges Schwert in unser Bett gelegt, ich habe geglaubt, du wolltest mich todtschlagen.' Da erkannte er wie treu sein Bruder gewesen war.



Gemahl? es sieht einer aus wie der andere, ich kanns nicht wissen.’ Sie war da in großer Angst und konnte es nicht sagen, endlich fiel ihr das Halsband ein, das sie den Thieren gegeben hatte, suchte und fand an dem einen Löwen ihr goldenes Schlößchen: da rief sie vergnügt, ‘der, dem dieser Löwe nachfolgt, der ist mein rechter Gemahl.’ Da lachte der junge König und sagte ‘ja, das ist der rechte,’ und sie setzten sich zusammen zu Tisch, aßen und tranken, und waren fröhlich. Abends, als der junge König zu Bett gieng, sprach seine Frau ‘warum hast du die vorigen Nächte immer ein zweischneidiges Schwert in unser Bett gelegt, ich habe geglaubt, du wolltest mich todtschlagen.’ Da erkannte er wie treu sein Bruder gewesen war.



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[387/0469] Gemahl? es sieht einer aus wie der andere, ich kanns nicht wissen.’ Sie war da in großer Angst und konnte es nicht sagen, endlich fiel ihr das Halsband ein, das sie den Thieren gegeben hatte, suchte und fand an dem einen Löwen ihr goldenes Schlößchen: da rief sie vergnügt, ‘der, dem dieser Löwe nachfolgt, der ist mein rechter Gemahl.’ Da lachte der junge König und sagte ‘ja, das ist der rechte,’ und sie setzten sich zusammen zu Tisch, aßen und tranken, und waren fröhlich. Abends, als der junge König zu Bett gieng, sprach seine Frau ‘warum hast du die vorigen Nächte immer ein zweischneidiges Schwert in unser Bett gelegt, ich habe geglaubt, du wolltest mich todtschlagen.’ Da erkannte er wie treu sein Bruder gewesen war.

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 6. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1850, S. 387. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen01_1850/469>, abgerufen am 26.11.2024.