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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 5. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1843.

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d'gonzi Welt; me müssn iahm in (den) Toid schickn.' Hietzt habend's iahm in Toid g'schickt. Wie de Toid kemme is, is de Spielhansl nette be'n Spieltisch g'sössn; oft hot de Toid g'sogt 'Hansl, kimm e Bissl ausse.' De Spielhansl obe hot g'sogt 'wort nur e Bissl bis dos G'spiel aus is, und steig dewall e weng af'n Bam do affi, und brouck uns e wengerl wos o, daß me afn Wög wos z'noschn hobn.' Hietzt is hullt de Toid affi g'stiegn, und wie e wiede hot ohi wille, hot e nit kinne, und de Spielhansl hot'n siebn Johr droubn lossn, und dewall is koan Mensch nit g'storbn.

Oft hot de halli Pedrus zen unsen Herrgoutn g'sagt 'Herr, dos Ding thuet koan guet, is sterbet jo koan Mensch mehr; mir müessn schon selbe kemme.' Hietzt sand's hullt selbe kemme, und do hot iahm unse Herrgout g'schofft daß er in Toid ohe lossn sull. Oft is er obe glei gonge, und hot zen Toid g'sogt 'geh ohe,' und der hot'n glei g'numme, und hot'n okragelt (erwürgt). Oft sands mit enonne fuert, und sand in d' onneri Welt kemme, do is hullt man (mein) Spielhansl zen Himmelthoir gonge, und hot onkloupft. 'Wer is draußt?' 'De Spielhansl.' 'Ach, den brauche me nit, geh ne wiede fuert.' Oft is e zen Fegfuirthoir gonge, und hot wiede kloupft. 'Wer is draußt?' 'De Spielhansl.' 'Ach is is e so (ohne das) Jomme und Noith g'nue be'n uns, mir willn nit spieln; geh ne wiede fuert.' Oft is e zen Hüllnthoir gonge, und do hobn's n anhi lossn, is is obe niamd dehoambt g'wön, us de olti Luzifar und krumpn Tuifln (die g'rodn hobnd af de Welt z' thoan g'hot), und oft hot e si glei ine (nieder) g'sötzt, und hot wiede zen

d’gonzi Welt; me müssn iahm in (den) Toid schickn.’ Hietzt habend’s iahm in Toid g’schickt. Wie de Toid kemme is, is de Spielhansl nette be’n Spieltisch g’sössn; oft hot de Toid g’sogt ‘Hansl, kimm e Bissl ausse.’ De Spielhansl obe hot g’sogt ‘wort nur e Bissl bis dos G’spiel aus is, und steig dewall e weng af’n Bam do affi, und brouck uns e wengerl wos o, daß me afn Wög wos z’noschn hobn.’ Hietzt is hullt de Toid affi g’stiegn, und wie e wiede hot ohi wille, hot e nit kinne, und de Spielhansl hot’n siebn Johr droubn lossn, und dewall is koan Mensch nit g’storbn.

Oft hot de halli Pedrus zen unsen Herrgoutn g’sagt ‘Herr, dos Ding thuet koan guet, is sterbet jo koan Mensch mehr; mir müessn schon selbe kemme.’ Hietzt sand’s hullt selbe kemme, und do hot iahm unse Herrgout g’schofft daß er in Toid ohe lossn sull. Oft is er obe glei gonge, und hot zen Toid g’sogt ‘geh ohe,’ und der hot’n glei g’numme, und hot’n okragelt (erwürgt). Oft sands mit enonne fuert, und sand in d’ onneri Welt kemme, do is hullt man (mein) Spielhansl zen Himmelthoir gonge, und hot onkloupft. ‘Wer is draußt?’ ‘De Spielhansl.’ ‘Ach, den brauche me nit, geh ne wiede fuert.’ Oft is e zen Fegfuirthoir gonge, und hot wiede kloupft. ‘Wer is draußt?’ ‘De Spielhansl.’ ‘Ach is is e so (ohne das) Jomme und Noith g’nue be’n uns, mir willn nit spieln; geh ne wiede fuert.’ Oft is e zen Hüllnthoir gonge, und do hobn’s n anhi lossn, is is obe niamd dehoambt g’wön, us de olti Luzifar und krumpn Tuifln (die g’rodn hobnd af de Welt z’ thoan g’hot), und oft hot e si glei ine (nieder) g’sötzt, und hot wiede zen

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[487/0525] d’gonzi Welt; me müssn iahm in (den) Toid schickn.’ Hietzt habend’s iahm in Toid g’schickt. Wie de Toid kemme is, is de Spielhansl nette be’n Spieltisch g’sössn; oft hot de Toid g’sogt ‘Hansl, kimm e Bissl ausse.’ De Spielhansl obe hot g’sogt ‘wort nur e Bissl bis dos G’spiel aus is, und steig dewall e weng af’n Bam do affi, und brouck uns e wengerl wos o, daß me afn Wög wos z’noschn hobn.’ Hietzt is hullt de Toid affi g’stiegn, und wie e wiede hot ohi wille, hot e nit kinne, und de Spielhansl hot’n siebn Johr droubn lossn, und dewall is koan Mensch nit g’storbn. Oft hot de halli Pedrus zen unsen Herrgoutn g’sagt ‘Herr, dos Ding thuet koan guet, is sterbet jo koan Mensch mehr; mir müessn schon selbe kemme.’ Hietzt sand’s hullt selbe kemme, und do hot iahm unse Herrgout g’schofft daß er in Toid ohe lossn sull. Oft is er obe glei gonge, und hot zen Toid g’sogt ‘geh ohe,’ und der hot’n glei g’numme, und hot’n okragelt (erwürgt). Oft sands mit enonne fuert, und sand in d’ onneri Welt kemme, do is hullt man (mein) Spielhansl zen Himmelthoir gonge, und hot onkloupft. ‘Wer is draußt?’ ‘De Spielhansl.’ ‘Ach, den brauche me nit, geh ne wiede fuert.’ Oft is e zen Fegfuirthoir gonge, und hot wiede kloupft. ‘Wer is draußt?’ ‘De Spielhansl.’ ‘Ach is is e so (ohne das) Jomme und Noith g’nue be’n uns, mir willn nit spieln; geh ne wiede fuert.’ Oft is e zen Hüllnthoir gonge, und do hobn’s n anhi lossn, is is obe niamd dehoambt g’wön, us de olti Luzifar und krumpn Tuifln (die g’rodn hobnd af de Welt z’ thoan g’hot), und oft hot e si glei ine (nieder) g’sötzt, und hot wiede zen

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 5. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1843, S. 487. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen01_1843/525>, abgerufen am 28.04.2024.