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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 4. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1840.

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so soll er doch nicht eher mein Gemahl werden, bis er mir einen Apfel vom Baume des Lebens gebracht hat.' Der Jüngling hätte aber niemals den Baum des Lebens gefunden, wenn die jungen Raben, die dankbar für ihre Erhaltung waren, sich seiner nicht angenommen hätten. Sie waren indessen groß geworden, und waren ihrem Erretter nachgezogen, und als sie hörten was die Königstochter forderte, flogen sie zu dem Baume des Lebens, und einer brachte im Schnabel einen Apfel, den er in die Hand des Jünglings fallen ließ. Er überreichte ihn der schönen Jungfrau, und da auch die letzte Bedingung erfüllt war, so blieb keine Ausrede mehr übrig. Sie ward seine Gemahlin, und als der alte König starb, erhielt er die Krone, und da sie den Apfel von dem Baume des Lebens gegessen hatten, so erreichten sie in ungestörtem Glück ein hohes Alter.



so soll er doch nicht eher mein Gemahl werden, bis er mir einen Apfel vom Baume des Lebens gebracht hat.’ Der Jüngling hätte aber niemals den Baum des Lebens gefunden, wenn die jungen Raben, die dankbar für ihre Erhaltung waren, sich seiner nicht angenommen hätten. Sie waren indessen groß geworden, und waren ihrem Erretter nachgezogen, und als sie hörten was die Königstochter forderte, flogen sie zu dem Baume des Lebens, und einer brachte im Schnabel einen Apfel, den er in die Hand des Jünglings fallen ließ. Er überreichte ihn der schönen Jungfrau, und da auch die letzte Bedingung erfüllt war, so blieb keine Ausrede mehr übrig. Sie ward seine Gemahlin, und als der alte König starb, erhielt er die Krone, und da sie den Apfel von dem Baume des Lebens gegessen hatten, so erreichten sie in ungestörtem Glück ein hohes Alter.



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[113/0162] so soll er doch nicht eher mein Gemahl werden, bis er mir einen Apfel vom Baume des Lebens gebracht hat.’ Der Jüngling hätte aber niemals den Baum des Lebens gefunden, wenn die jungen Raben, die dankbar für ihre Erhaltung waren, sich seiner nicht angenommen hätten. Sie waren indessen groß geworden, und waren ihrem Erretter nachgezogen, und als sie hörten was die Königstochter forderte, flogen sie zu dem Baume des Lebens, und einer brachte im Schnabel einen Apfel, den er in die Hand des Jünglings fallen ließ. Er überreichte ihn der schönen Jungfrau, und da auch die letzte Bedingung erfüllt war, so blieb keine Ausrede mehr übrig. Sie ward seine Gemahlin, und als der alte König starb, erhielt er die Krone, und da sie den Apfel von dem Baume des Lebens gegessen hatten, so erreichten sie in ungestörtem Glück ein hohes Alter.

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 4. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1840, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen01_1840/162>, abgerufen am 23.11.2024.