Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 3. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1837.kleinere Ausgabe in einem Bändchen, wobei zugleich die Bedenklichkeit derer berücksichtigt ist, welche nicht jedes Stück der größeren Sammlung bei Kinder angemessen halten, veranstalteten wir zuerst 1825, sie ist 1833 und 1836 wieder aufgelegt worden. Der wissenschaftliche Werth dieser Überlieferungen hat sich in mancher überraschenden Verwandtschaft mit alten Göttersagen bewährt, und die deutsche Mythologie nicht selten Gelegenheit gehabt darauf zurückzukommen, ja sie hat in der Übereinstimmung mit nordischen Mythen einen Beweis des ursprünglichen Zusammenhangs gefunden. Wenn die Gunst für dieses Buch fortdauert, so soll es an fortwährender Pflege von unserer Seite nicht fehlen. Göttingen am 15. Mai 1837. Eine holländische (Sprookjes-boek voor Kinderen. Amsterdam 1820) im Auszug, wie eine dänische von Hegermann-Lindencrone (Börne Eventyr. Kopenhagen 1820 oder 21); einzelne Stücke hat Molbech (Julegave for Börn 1835 u. 1836) übersetzt, andere Öhlenschläger. Das Iournal des Debats vom 4ten August 1832 enthelt sinnreiche Äußerungen über das Buch, und als Probe eine Übersetzung des Märchens von dem armen Heinrich: ferner das Blatt vom 1. Jan. 1834 ein Bruchstück aus dem Machandelboom; späterhin (Paris 1836) erschienen Contes choisis de Grimm traduits par F. C. Gerard mit Kupfern.
kleinere Ausgabe in einem Baͤndchen, wobei zugleich die Bedenklichkeit derer beruͤcksichtigt ist, welche nicht jedes Stuͤck der groͤßeren Sammlung bei Kinder angemessen halten, veranstalteten wir zuerst 1825, sie ist 1833 und 1836 wieder aufgelegt worden. Der wissenschaftliche Werth dieser Überlieferungen hat sich in mancher uͤberraschenden Verwandtschaft mit alten Goͤttersagen bewaͤhrt, und die deutsche Mythologie nicht selten Gelegenheit gehabt darauf zuruͤckzukommen, ja sie hat in der Übereinstimmung mit nordischen Mythen einen Beweis des urspruͤnglichen Zusammenhangs gefunden. Wenn die Gunst fuͤr dieses Buch fortdauert, so soll es an fortwaͤhrender Pflege von unserer Seite nicht fehlen. Goͤttingen am 15. Mai 1837. Eine hollaͤndische (Sprookjes-boek voor Kinderen. Amsterdam 1820) im Auszug, wie eine daͤnische von Hegermann-Lindencrone (Börne Eventyr. Kopenhagen 1820 oder 21); einzelne Stuͤcke hat Molbech (Julegave for Boͤrn 1835 u. 1836) uͤbersetzt, andere Öhlenschlaͤger. Das Iournal des Débats vom 4ten August 1832 enthelt sinnreiche Äußerungen uͤber das Buch, und als Probe eine Übersetzung des Maͤrchens von dem armen Heinrich: ferner das Blatt vom 1. Jan. 1834 ein Bruchstuͤck aus dem Machandelboom; spaͤterhin (Paris 1836) erschienen Contes choisis de Grimm traduits par F. C. Gérard mit Kupfern.
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kleinere Ausgabe in einem Baͤndchen, wobei zugleich die Bedenklichkeit derer beruͤcksichtigt ist, welche nicht jedes Stuͤck der groͤßeren Sammlung bei Kinder angemessen halten, veranstalteten wir zuerst 1825, sie ist 1833 und 1836 wieder aufgelegt worden.
Der wissenschaftliche Werth dieser Überlieferungen hat sich in mancher uͤberraschenden Verwandtschaft mit alten Goͤttersagen bewaͤhrt, und die deutsche Mythologie nicht selten Gelegenheit gehabt darauf zuruͤckzukommen, ja sie hat in der Übereinstimmung mit nordischen Mythen einen Beweis des urspruͤnglichen Zusammenhangs gefunden.
Wenn die Gunst fuͤr dieses Buch fortdauert, so soll es an fortwaͤhrender Pflege von unserer Seite nicht fehlen.
Goͤttingen am 15. Mai 1837.
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*) Eine hollaͤndische (Sprookjes-boek voor Kinderen. Amsterdam 1820) im Auszug, wie eine daͤnische von Hegermann-Lindencrone (Börne Eventyr. Kopenhagen 1820 oder 21); einzelne Stuͤcke hat Molbech (Julegave for Boͤrn 1835 u. 1836) uͤbersetzt, andere Öhlenschlaͤger. Das Iournal des Débats vom 4ten August 1832 enthelt sinnreiche Äußerungen uͤber das Buch, und als Probe eine Übersetzung des Maͤrchens von dem armen Heinrich: ferner das Blatt vom 1. Jan. 1834 ein Bruchstuͤck aus dem Machandelboom; spaͤterhin (Paris 1836) erschienen Contes choisis de Grimm traduits par F. C. Gérard mit Kupfern.
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