Grillparzer, Franz: Ein treuer Diener seines Herrn. Wien, 1830. Erster Diener. Ach Herr! Mein Herr! Sie werfen Sand und Steine nach dem Fenster. Bancbanus. So mach' es auf; die Scheiben kosten Geld; Sind sie geöffnet, schaden keine Würfe. -- Den Kalpak reiche du, ich muß auf's Schloß. Der König will mit Tages Anbruch fort. -- Was ist die Glocke? Zweiter Diener. Vier Uhr. Bancbanus. Hohe Zeit! Sieh du nach meiner Frau. Erster Diener (am Fenster). Dort stehen sie. Bancbanus. Laß stehn, laß stehn! Erster Diener. Der Prinz in Mitten d'rin! Bancbanus. Was Prinz? Erſter Diener. Ach Herr! Mein Herr! Sie werfen Sand und Steine nach dem Fenſter. Bancbanus. So mach’ es auf; die Scheiben koſten Geld; Sind ſie geöffnet, ſchaden keine Würfe. — Den Kalpak reiche du, ich muß auf’s Schloß. Der König will mit Tages Anbruch fort. — Was iſt die Glocke? Zweiter Diener. Vier Uhr. Bancbanus. Hohe Zeit! Sieh du nach meiner Frau. Erſter Diener (am Fenſter). Dort ſtehen ſie. Bancbanus. Laß ſtehn, laß ſtehn! Erſter Diener. Der Prinz in Mitten d’rin! Bancbanus. Was Prinz? <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0014" n="6"/> <sp who="#DIENERB"> <speaker><hi rendition="#g">Erſter Diener</hi>.</speaker><lb/> <p>Ach Herr! Mein Herr!<lb/> Sie werfen Sand und Steine nach dem Fenſter.</p> </sp><lb/> <sp who="#BAN"> <speaker><hi rendition="#g">Bancbanus</hi>.</speaker><lb/> <p>So mach’ es auf; die Scheiben koſten Geld;<lb/> Sind ſie geöffnet, ſchaden keine Würfe. —<lb/> Den Kalpak reiche du, ich muß auf’s Schloß.<lb/> Der König will mit Tages Anbruch fort. —<lb/> Was iſt die Glocke?</p> </sp><lb/> <sp who="#DIENERB"> <speaker><hi rendition="#g">Zweiter Diener</hi>.</speaker><lb/> <p>Vier Uhr.</p> </sp><lb/> <sp who="#BAN"> <speaker><hi rendition="#g">Bancbanus</hi>.</speaker><lb/> <p>Hohe Zeit!<lb/> Sieh du nach meiner Frau.</p> </sp><lb/> <sp who="#DIENERB"> <speaker> <hi rendition="#g">Erſter Diener</hi> </speaker><lb/> <stage>(am Fenſter).</stage><lb/> <p>Dort ſtehen ſie.</p> </sp><lb/> <sp who="#BAN"> <speaker><hi rendition="#g">Bancbanus</hi>.</speaker><lb/> <p>Laß ſtehn, laß ſtehn!</p> </sp><lb/> <sp who="#DIENERB"> <speaker><hi rendition="#g">Erſter Diener</hi>.</speaker><lb/> <p>Der Prinz in Mitten d’rin!</p> </sp><lb/> <sp who="#BAN"> <speaker><hi rendition="#g">Bancbanus</hi>.</speaker><lb/> <p>Was Prinz?</p> </sp><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [6/0014]
Erſter Diener.
Ach Herr! Mein Herr!
Sie werfen Sand und Steine nach dem Fenſter.
Bancbanus.
So mach’ es auf; die Scheiben koſten Geld;
Sind ſie geöffnet, ſchaden keine Würfe. —
Den Kalpak reiche du, ich muß auf’s Schloß.
Der König will mit Tages Anbruch fort. —
Was iſt die Glocke?
Zweiter Diener.
Vier Uhr.
Bancbanus.
Hohe Zeit!
Sieh du nach meiner Frau.
Erſter Diener
(am Fenſter).
Dort ſtehen ſie.
Bancbanus.
Laß ſtehn, laß ſtehn!
Erſter Diener.
Der Prinz in Mitten d’rin!
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Zitationshilfe: | Grillparzer, Franz: Ein treuer Diener seines Herrn. Wien, 1830, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grillparzer_diener_1830/14>, abgerufen am 24.07.2024. |