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Celander [i. e. Gressel, Johann Georg]: Verliebte-Galante/ Sinn-Vermischte und Grab-Gedichte. Hamburg u. a., 1716.

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Vermischte Gedichte.
Die Bathseba gebrauchet hat
Als sie im Garten sich gebadt.
Schöne Rarität/ schöne Spiele-Werckeetc.


Nun kommt der Jubal her mit seinem Noten-Buch/
So gantz mit Arien und Menuets erfüllet/
Dort geht Cleopatra mit einem Regen-Tuch/
Und hier hat Vasthi in ein Lacken sich verhüllet.
Des Pharaonis Thee-Topff steht
Auf jenem Tische/ wie ihr seht.
Schöne Rarität/ schöne Spiele-Werckeetc.


Seht hier einmahl/ das ist die Kammer und das Bett
Worinnen Potiphars sein schönes Weib geschlaffen/
Dort sitzet Delila mit ihrem Nacht Cornett,
Und speiset eine Milch von Nabals seinen Schaafen/
Hier steht Platonis Dinte-Faß/
Und Jesabellens Schmincke-Glas.
Schöne Rarität/ schöne Spiele-Werckeetc.


Dis Traum-Buch/ welches ist zu Amsterdam gedruckt/
Hat Pharao gebraucht. Dort aber seht ihr sitzen
Die Weiber Salomons. Kommt/ sehet/ schaut/ und guckt
Sie nehen insgesammt Brabandsche feine Spitzen.
Nun wird die Wölffin euch gezeigt
Die vormahls Romulum gesäugt.
Schöne Rarität/ schöne Spiele-Werckeetc.


Noch mehr/ dis ist ein Bein von einer fetten Lauß
So Phararo gehabt. Hier kommt ein Sänfften-Träger/
Der Hamans Sänffte trug/ nach diesem geht heraus
Des grossen Tamerlans sein allerbester Jäger.
Nun schaut einmahl das Spinn-Radt an/
An welchem Sardanapel spann.
Schöne Rarität/ schöne Spiele-Werckeetc.


Des Alexanders Pferd genannt Bucephalus
Laufft dort in vollem Trab/ doch nur mit dreyen Beinen/
Da-
Vermiſchte Gedichte.
Die Bathſeba gebrauchet hat
Als ſie im Garten ſich gebadt.
Schoͤne Raritaͤt/ ſchoͤne Spiele-Werckeꝛc.


Nun kommt der Jubal her mit ſeinem Noten-Buch/
So gantz mit Arien und Menuets erfuͤllet/
Dort geht Cleopatra mit einem Regen-Tuch/
Und hier hat Vaſthi in ein Lacken ſich verhuͤllet.
Des Pharaonis Thee-Topff ſteht
Auf jenem Tiſche/ wie ihr ſeht.
Schoͤne Raritaͤt/ ſchoͤne Spiele-Werckeꝛc.


Seht hier einmahl/ das iſt die Kammer und das Bett
Worinnen Potiphars ſein ſchoͤnes Weib geſchlaffen/
Dort ſitzet Delila mit ihrem Nacht Cornett,
Und ſpeiſet eine Milch von Nabals ſeinen Schaafen/
Hier ſteht Platonis Dinte-Faß/
Und Jeſabellens Schmincke-Glas.
Schoͤne Raritaͤt/ ſchoͤne Spiele-Werckeꝛc.


Dis Traum-Buch/ welches iſt zu Amſterdam gedruckt/
Hat Pharao gebraucht. Dort aber ſeht ihr ſitzen
Die Weiber Salomons. Kommt/ ſehet/ ſchaut/ und guckt
Sie nehen insgeſammt Brabandſche feine Spitzen.
Nun wird die Woͤlffin euch gezeigt
Die vormahls Romulum geſaͤugt.
Schoͤne Raritaͤt/ ſchoͤne Spiele-Werckeꝛc.


Noch mehr/ dis iſt ein Bein von einer fetten Lauß
So Phararo gehabt. Hier kommt ein Saͤnfften-Traͤger/
Der Hamans Saͤnffte trug/ nach dieſem geht heraus
Des groſſen Tamerlans ſein allerbeſter Jaͤger.
Nun ſchaut einmahl das Spinn-Radt an/
An welchem Sardanapel ſpann.
Schoͤne Raritaͤt/ ſchoͤne Spiele-Werckeꝛc.


Des Alexanders Pferd genannt Bucephalus
Laufft dort in vollem Trab/ doch nur mit dreyen Beinen/
Da-
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[416/0434] Vermiſchte Gedichte. Die Bathſeba gebrauchet hat Als ſie im Garten ſich gebadt. Schoͤne Raritaͤt/ ſchoͤne Spiele-Werckeꝛc. Nun kommt der Jubal her mit ſeinem Noten-Buch/ So gantz mit Arien und Menuets erfuͤllet/ Dort geht Cleopatra mit einem Regen-Tuch/ Und hier hat Vaſthi in ein Lacken ſich verhuͤllet. Des Pharaonis Thee-Topff ſteht Auf jenem Tiſche/ wie ihr ſeht. Schoͤne Raritaͤt/ ſchoͤne Spiele-Werckeꝛc. Seht hier einmahl/ das iſt die Kammer und das Bett Worinnen Potiphars ſein ſchoͤnes Weib geſchlaffen/ Dort ſitzet Delila mit ihrem Nacht Cornett, Und ſpeiſet eine Milch von Nabals ſeinen Schaafen/ Hier ſteht Platonis Dinte-Faß/ Und Jeſabellens Schmincke-Glas. Schoͤne Raritaͤt/ ſchoͤne Spiele-Werckeꝛc. Dis Traum-Buch/ welches iſt zu Amſterdam gedruckt/ Hat Pharao gebraucht. Dort aber ſeht ihr ſitzen Die Weiber Salomons. Kommt/ ſehet/ ſchaut/ und guckt Sie nehen insgeſammt Brabandſche feine Spitzen. Nun wird die Woͤlffin euch gezeigt Die vormahls Romulum geſaͤugt. Schoͤne Raritaͤt/ ſchoͤne Spiele-Werckeꝛc. Noch mehr/ dis iſt ein Bein von einer fetten Lauß So Phararo gehabt. Hier kommt ein Saͤnfften-Traͤger/ Der Hamans Saͤnffte trug/ nach dieſem geht heraus Des groſſen Tamerlans ſein allerbeſter Jaͤger. Nun ſchaut einmahl das Spinn-Radt an/ An welchem Sardanapel ſpann. Schoͤne Raritaͤt/ ſchoͤne Spiele-Werckeꝛc. Des Alexanders Pferd genannt Bucephalus Laufft dort in vollem Trab/ doch nur mit dreyen Beinen/ Da-

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Zitationshilfe: Celander [i. e. Gressel, Johann Georg]: Verliebte-Galante/ Sinn-Vermischte und Grab-Gedichte. Hamburg u. a., 1716, S. 416. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gressel_grabgedichte_1716/434>, abgerufen am 27.11.2024.