Die Grenzboten. Jg. 80, 1921, Zweites Vierteljahr.Eine Nation kann nur ertragen, was Goethe. Rücksendung von Manuskripten erfolgt nur gegen beigefügtes Rückporto. lG GPensionen, Silöungsanstalten, Kurmittel^-A G Der Deutsche OKmarkeu - Verein deutsche Volksgemeinschaft " 5 " von er Reichskanzler Wirth und seine Ministerkollegen scheinen bei den Grenzboten II 1S21 18
Eine Nation kann nur ertragen, was Goethe. Rücksendung von Manuskripten erfolgt nur gegen beigefügtes Rückporto. lG GPensionen, Silöungsanstalten, Kurmittel^-A G Der Deutsche OKmarkeu - Verein deutsche Volksgemeinschaft " 5 " von er Reichskanzler Wirth und seine Ministerkollegen scheinen bei den Grenzboten II 1S21 18
<TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0295" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/339096"/> <figure facs="http://media.dwds.de/dta/images/grenzboten_341913_338800/figures/grenzboten_341913_338800_339096_000.jpg"/><lb/> <quote type="epigraph"> Eine Nation kann nur ertragen, was<lb/> aus ihrem Kern, aus ihrem eigenen<lb/> Bedürfnis hervorgegangen ist.</quote><lb/> <note type="bibl"> Goethe.</note><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> <div> <floatingText> <body> <div type="advertisement"> <p> Rücksendung von Manuskripten erfolgt nur gegen beigefügtes Rückporto.<lb/> Nachdruck sämtlicher Aufsätze ist nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Verlages gestattet.</p> </div> </body> </floatingText> </div> <div> <floatingText> <body> <div type="advertisement"> <p> lG GPensionen, Silöungsanstalten, Kurmittel^-A G<lb/> HoielBellevue<lb/> Dresden<lb/> «. «s«n«f«it, vsrstand «I. >c«it«rWeltbekanntes, vornehmes Haus in unvergleichlich herr¬<lb/> licher Lage an der Elbe und Theaterplatz, gegenüber dem<lb/> Schloß, Opernhaus, Gemäldegalerie, Zwinger und Mu-<lb/> seen. 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Er ist ein<lb/> aroher nationaler Volksverein, der keiner Partei, keiner einzelnen Bevölkerungs¬<lb/> klasse, keiner bestimmten Glaubensgemeinschaft dienstbar sein, sondern einzig und<lb/> allein die Gefahr des polnischen Ansturms von unserem Volkstum abwenden<lb/> will. Ihn bei der Errichtung dieser Ziels zu unterstützen, ist Pflicht jedes Deutschen.<lb/> D-r Mind-Myresbeitrag b-trSgt q ^ bei kostenlosem Bezug der Nercinsschrift „Die Ostmark", Anmeldung-» zum<lb/> Beitritt find zu richten an die<lb/> HauptgefchüftLstelle, Berlin W 62, Vayreuther Straße 13<lb/> —8—8 8<lb/> Alexander Frhr. von wangenheim<lb/> Aus thüringer Vorzeit<lb/> Volk und Sippe<lb/> Preis in Umschlag mit Künstlersteinzeichnung s Mark<lb/> Edmund von lvecus<lb/> Deutsche Vornamen u. ihre Deutung<lb/> Preis s Mark<lb/> Werner Svielnre^er<lb/> Du deutsches Volk<lb/> preis gebunden 6 Mark<lb/> Gnril Tetzlaff<lb/> Bergpredigt und Cddalehre<lb/> preis z,so Mark<lb/> Professor F. 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M., Niddastraße 74, postfrei<lb/> und umsonst.<lb/> Die Rechtslage der Ostxrovinzen<lb/> nach sein Frieöensvertrage<lb/> Line «ZZuellensammlung<lb/> Herausgegeben im Auftrage der Deutschen Vereinigung in Bromberg<lb/> von Carl Georg Bruns<lb/> Preis q,KO Mark.<lb/> R. F. Roehler, Abteilung Grenzboten, Leipzig und Berlin</p> </div> </body> </floatingText> </div> <div n="1"> <head> deutsche Volksgemeinschaft<lb/><note type="byline"> " 5 "</note> von</head><lb/> <p xml:id="ID_1019" next="#ID_1020"> er Reichskanzler Wirth und seine Ministerkollegen scheinen bei den<lb/> Regierungen der Entente doch nicht so beliebt zu sein, wie sie uns<lb/> glauben machen wollten. Es sagete nach wie vor Erpressernoten<lb/> und deutsche Vorstellungen bleiben unbeantwortet, während man<lb/> doch annehmen müßte, daß unsere Feinde Männern gegenüber,<lb/> denen sie wohlgesinnt sind, etwas mehr Takt und Höflichkeit an den Tag legen<lb/> würden. Dagegen scheint der General Höfer, eine einfache, schlichte Soldaten¬<lb/> natur mit deutschem Willen und deutschem Empfinden, sich der Entente gegenüber<lb/> eine achtunggebietende Stellung errungen zu haben. Mit ihm verhandelt man,<lb/> genau wie man mit dem alten kaiserlichen Deutschland nach Abschluß des Waffen¬<lb/> stillstandes verhandelt hätte. Es zeigt sich eben, daß man überall in der Welt,<lb/> sei es Feind oder Freund, doch Bekennermut und nationales Selbstgefühl höher<lb/> einschätzt als unterwürfiges Gehorchen und Ducker. Unser heutiges Regierungs¬<lb/> verfahren erinnert an die in Offizierskreisen des alten Heeres für gewisse Per¬<lb/> sönlichkeiten übliche Bezeichnung „militärischer Radfahrer". Man verstand<lb/> darunter solche Vorgesetzte, die nach oben den Rücken krumm machen und nach<lb/> unten mit den Füßen treten. Oben ist in diesem Falle die Entente, unten das<lb/> national denkende und fühlende Volk. Wie weit man mit diesem System des<lb/> „militärischen Radfahrers" kommt, zeigt der Besuch Rathenaus in Wiesbaden.<lb/> Während dieser, ursprünglich zu den „Neinsagern gehörend, sich jetzt zu der An¬<lb/> sicht bekennt, daß man die Forderungen des Ultimatums nicht nur erfüllen müsse,<lb/> sondern auch könne, und während die deutsche Presse gewisser Richtungen das<lb/> Ergebnis seiner Unterredungen mit Loucheur als günstig bezeichnet, läßt letzterer<lb/> in etwas verschleierter Form durch die französische Presse verbreiten, daß mit</p><lb/> <fw type="sig" place="bottom"> Grenzboten II 1S21 18</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0295]
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Eine Nation kann nur ertragen, was
aus ihrem Kern, aus ihrem eigenen
Bedürfnis hervorgegangen ist.
Goethe.
Rücksendung von Manuskripten erfolgt nur gegen beigefügtes Rückporto.
Nachdruck sämtlicher Aufsätze ist nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Verlages gestattet.
lG GPensionen, Silöungsanstalten, Kurmittel^-A G
HoielBellevue
Dresden
«. «s«n«f«it, vsrstand «I. >c«it«rWeltbekanntes, vornehmes Haus in unvergleichlich herr¬
licher Lage an der Elbe und Theaterplatz, gegenüber dem
Schloß, Opernhaus, Gemäldegalerie, Zwinger und Mu-
seen. Großer Garde» und Terrassen an der Elbe.
XonlZsdel'Zei' LeKülerlieim
lMigMg l.?r. - Will Mrteicllliker Is/ig
Vorbei-LltunA tur als IAnMiriA-Il'renviIIlAsn-?i'ütnnA unä Sie
lisiks tur Olierselcunäa,.
ychulvan»Godesberg Mh-w ». Herchen M-g)
Realgymnasium i. E., Oberreal¬
schule i, E. in, Progymnasium, bisher
mit Einjahr.-Berechtigung, jetzt in
Entwicklung zur Vollanstalt. Höhere
Handclöscu'lMsse. 500 Schüler,
75 Lehrer u, Erzieher. Internat in
SS Familienhauscrn.
Direkt. - Prof. g. KÜHNS, Godesb-rg a.RH-
R^Ä ZWZXKVZ'KINLÄ
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Kurse. 01su-. KrkolZe. ?rosy. I 0
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Ko8delli°s. ^Jor u. QesonIcoKl snxedsn.
NecliKa Versanck 73
INiinelieli 36. Scnelliogstr. 3.Pension von Liitzorv
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strahle 19. II. in, . xjj,^,^, ^
)V SO (CI>nrl>>ttcttb»rll>, Unruh mer
strnßc 25 L<i l>>, Ecke AngSbuigcr. H.z
Stcinpl. tüÄ55>! >>i nächster ^i-che von
4 Unteraruudd. >r viel. Straßenb.. Zimmer
einhebt. «eivfl. tgi. v. »5, M. an Mod.
Komfort, Auszüge in beiden Heime».
Major z. D. Mrhr. von Litlzow.
Bmgfkldtljgf Weran
Gediegenes Familienheim. Herr¬
liche Lage. Vorzügliche Verpflegung.
Sehr giinslige Bedingungen Dauernd
offen. An,ragen Obermois, Winlel-
weg 77.
Führer und Fahrkarten für
Swmemünüe
im MlelenropüWen Reise¬
büro Berlin. Unser den
Linden 57 58 und im Pots¬
damer Valinhof.
See- nun Solbaö
Swmemünöe.
Deutschlands größtes und
Berlin nächstgelegenes Gstsee-
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GGverlangt an den Aiosken und bei den Bahnhofsbuchhändlern
rL: (V^errz^AIterr^^.ÄG
G
Der Deutsche OKmarkeu - Verein
ist am 8. November 1894 auf Veranlassung des Fürsten Bismarck zur Kräftigung und Sammlung
des Deutschtums in der mit polnischer Bevölkerung durchsetzten Ostmark gegründet worden. Er ist ein
aroher nationaler Volksverein, der keiner Partei, keiner einzelnen Bevölkerungs¬
klasse, keiner bestimmten Glaubensgemeinschaft dienstbar sein, sondern einzig und
allein die Gefahr des polnischen Ansturms von unserem Volkstum abwenden
will. Ihn bei der Errichtung dieser Ziels zu unterstützen, ist Pflicht jedes Deutschen.
D-r Mind-Myresbeitrag b-trSgt q ^ bei kostenlosem Bezug der Nercinsschrift „Die Ostmark", Anmeldung-» zum
Beitritt find zu richten an die
HauptgefchüftLstelle, Berlin W 62, Vayreuther Straße 13
—8—8 8
Alexander Frhr. von wangenheim
Aus thüringer Vorzeit
Volk und Sippe
Preis in Umschlag mit Künstlersteinzeichnung s Mark
Edmund von lvecus
Deutsche Vornamen u. ihre Deutung
Preis s Mark
Werner Svielnre^er
Du deutsches Volk
preis gebunden 6 Mark
Gnril Tetzlaff
Bergpredigt und Cddalehre
preis z,so Mark
Professor F. Heimle
Das Werden u. vergehen der Völker
preis s Mark
Demnächst erscheinen folgende Werke
Sr. Holzhausen: „Das tausendjährige Reich". Dr. Kugo
Lach: „CrKenne dich selbst". Dr. H>, Nähert: „Das deutsche
Volk, sein Sprachgebiet in Europa und seine Sprache"
und „Die Kultur der germanischen Stämme bis zum
Crde des LranKcnreiches der Merowinger", G. Tetzlaff:
„vom Märchen zum Evangelium".
5is-verlag in Zeitz-Gr.
MostsrhorK L336S FSsizrzigüber
nationale
Literatur
versendet kostenlos
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K.A.Koester.
VeMg. - Leipzig
Die Halbmonatsschrift „Biicher-
post" unterrichtet über die Neu¬
erscheinungen des deutschen
Buchhandels aus allen Wissens¬
gebieten u. der Unterhaltungs¬
literatur. Vierteljährlich M,S,SO.
Probenummern sendet die Ge¬
schäftsstelle der„Bttcherpost", Frank¬
furt a. M., Niddastraße 74, postfrei
und umsonst.
Die Rechtslage der Ostxrovinzen
nach sein Frieöensvertrage
Line «ZZuellensammlung
Herausgegeben im Auftrage der Deutschen Vereinigung in Bromberg
von Carl Georg Bruns
Preis q,KO Mark.
R. F. Roehler, Abteilung Grenzboten, Leipzig und Berlin
deutsche Volksgemeinschaft
" 5 " von
er Reichskanzler Wirth und seine Ministerkollegen scheinen bei den
Regierungen der Entente doch nicht so beliebt zu sein, wie sie uns
glauben machen wollten. Es sagete nach wie vor Erpressernoten
und deutsche Vorstellungen bleiben unbeantwortet, während man
doch annehmen müßte, daß unsere Feinde Männern gegenüber,
denen sie wohlgesinnt sind, etwas mehr Takt und Höflichkeit an den Tag legen
würden. Dagegen scheint der General Höfer, eine einfache, schlichte Soldaten¬
natur mit deutschem Willen und deutschem Empfinden, sich der Entente gegenüber
eine achtunggebietende Stellung errungen zu haben. Mit ihm verhandelt man,
genau wie man mit dem alten kaiserlichen Deutschland nach Abschluß des Waffen¬
stillstandes verhandelt hätte. Es zeigt sich eben, daß man überall in der Welt,
sei es Feind oder Freund, doch Bekennermut und nationales Selbstgefühl höher
einschätzt als unterwürfiges Gehorchen und Ducker. Unser heutiges Regierungs¬
verfahren erinnert an die in Offizierskreisen des alten Heeres für gewisse Per¬
sönlichkeiten übliche Bezeichnung „militärischer Radfahrer". Man verstand
darunter solche Vorgesetzte, die nach oben den Rücken krumm machen und nach
unten mit den Füßen treten. Oben ist in diesem Falle die Entente, unten das
national denkende und fühlende Volk. Wie weit man mit diesem System des
„militärischen Radfahrers" kommt, zeigt der Besuch Rathenaus in Wiesbaden.
Während dieser, ursprünglich zu den „Neinsagern gehörend, sich jetzt zu der An¬
sicht bekennt, daß man die Forderungen des Ultimatums nicht nur erfüllen müsse,
sondern auch könne, und während die deutsche Presse gewisser Richtungen das
Ergebnis seiner Unterredungen mit Loucheur als günstig bezeichnet, läßt letzterer
in etwas verschleierter Form durch die französische Presse verbreiten, daß mit
Grenzboten II 1S21 18
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