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Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Viertes Vierteljahr.

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Moihnachtsbetrachtnngen eines deutschen veinokraten

der Vaterlandsparteilcr zerstört worden. Ich erhalte jetzt dank den für uns
Pazifisten endlich verbesserten Verbindungen mit dem Ausland beinahe täglich Be¬
stätigungen aus England und vereinzelt sogar aus Frankreich, das; ein Ver-
ständigungssricde in demselben Augenblick da sein werde, da wir deutsche Demo¬
kraten das Heft in die Hand bekommen. Aber welche harten Kämpfe gegen innen
und außen liegen im kommenden Jahr noch vor uns!

Weihnachten 1919. Ich greife wieder zur Feder. Die Welt um uns ist
eine andere geworden. Unsere Ideale liegen, wie die der Annexionisten, am Boden.
Hätte ich vorige Weihnachten das infolge der Besetzung meines Hauses durch die
Polen und meiner abenteuerlichen Flucht vorübergehend abhanden gekommene Tage¬
buch bei mir gehabt, so würde ich wohl noch von Hoffnungen auf Wilson und seine
14 Punkte, den Völkerbund und die Vernunft der Feinde geschrieben haben. Heute
weiß ich, daß unser Vertrauen schmählich getäuscht worden ist. Es nützt nichts, sich
das zu verheimlichen. An, 30. September 1918 hatte ich H. auf seinen Vorschlag
eines nationalen Sammclkabinetts aus allen Parteien, geschrieben: "Wie soll ich
mich mit Tirpitz und Ludendorff auf eine Bank setzen! Es kommt jetzt einzig darauf
an, das Vertrauen des Auslandes zu gewinnen." Ich wünschte diesen Brief heute
ungeschrieben. -- Unsere demokratischen Forderungen sind durch die wüste Sturm¬
flut der Pöbelherrschaft hi.nweggeschwemmt, und gegen unseren Willen finden wir
uns heute nach rechts abgedrängt, wie die Gironde durch den Berg oder die
Kerenski-Revolutionäre durch die Bolschewisten. Es war vielleicht doch nicht richtig,
mit Rücksicht auf die Verständigung mit England unsere Kriegsencrgie nach Westen
zu dämpfen, nach Osten zu übersteigern und den Bürgerzwist im Innern gewähren
zu lassen, ja zu schüren. Altweibersommer! Ich ziehe mich aus der Politik zurück.

Weihnachten 1929. Der Rückgang unserer Partei bei den letzten Wahlen war
die Quittung dafür, daß unsere Illusionen so wenig wie die der Annexionisten
Deutschland heischt konnten. Die große Müdigkeit unseres Volkes und der lang¬
same Fluß der politischen Ereignisse dämpft die Leidenschaften. Wir haben heute
keine großen Spannungen mehr in der inneren Politik. Man weiß nicht recht, für
welche demokratischen Forderungen man noch kämpfen sollte. Aber gerade deshalb
müssen wir aus der Hut sein. Auf der Hut gegen die nur zu begreiflichen, überall
und namentlich im besetzten Gebiet und bei unseren unterjochten Brüdern jenseits
der verschandelten Grenzen aufkeimenden Revanchehoffnungen: auf der Hut gegen
die Reaktion der Monarchisten und Militaristen. Gerade heute, da man in Deutsch¬
land kaum mehr einer deutschen Uniform, dafür um so mehr uns auslaugenden
feindlichen Militärs begegnet, muß man gegen die Müdigkeit und Hoffnungslosigkeit
ankämpfen. Es sieht sehr faul aus mit dem demokratischen und völkerversöhnenden
Gedanken in Frankreich und England. Meine dortigen Freunde schreiben mir nicht
mehr. Ich bedeute offenbar für sie nichts mehr. Man interessiert sich dort viel zu
wenig für uns deutsche Demokraten. Schließlich waren wir anscheinend doch nur
etwas, solange Deutschland eine Macht gewesen ist, und man hat uns benutzen
wollen, diese Macht zu untergraben. So etwas mache ich nicht mit. Aber wenn
meine ausländischen Freunde mir einmal wieder schreiben sollten, so werde ich ihnen
eine warme Rechte entgegenstrecken und bis zum letzten Atemzug ein guter Europäer
bleiben. Vorerst gilt es, Kleinarbeit zu leisten. Ich freue mich, daß es mir gelungen
ist, aus dein Etat der Reichswehr drei vollkommen überflüssige Generäle zur
Streichung zu bringen. Und sollte man in München es wagen, noch einmal ein
Schützenfest abzuhalten, so werde ich nicht zögern, das von meinem sauberen "Kol¬
legen" U. versteckte Maschinengewehr vor das Parlament zu bringen.




Moihnachtsbetrachtnngen eines deutschen veinokraten

der Vaterlandsparteilcr zerstört worden. Ich erhalte jetzt dank den für uns
Pazifisten endlich verbesserten Verbindungen mit dem Ausland beinahe täglich Be¬
stätigungen aus England und vereinzelt sogar aus Frankreich, das; ein Ver-
ständigungssricde in demselben Augenblick da sein werde, da wir deutsche Demo¬
kraten das Heft in die Hand bekommen. Aber welche harten Kämpfe gegen innen
und außen liegen im kommenden Jahr noch vor uns!

Weihnachten 1919. Ich greife wieder zur Feder. Die Welt um uns ist
eine andere geworden. Unsere Ideale liegen, wie die der Annexionisten, am Boden.
Hätte ich vorige Weihnachten das infolge der Besetzung meines Hauses durch die
Polen und meiner abenteuerlichen Flucht vorübergehend abhanden gekommene Tage¬
buch bei mir gehabt, so würde ich wohl noch von Hoffnungen auf Wilson und seine
14 Punkte, den Völkerbund und die Vernunft der Feinde geschrieben haben. Heute
weiß ich, daß unser Vertrauen schmählich getäuscht worden ist. Es nützt nichts, sich
das zu verheimlichen. An, 30. September 1918 hatte ich H. auf seinen Vorschlag
eines nationalen Sammclkabinetts aus allen Parteien, geschrieben: „Wie soll ich
mich mit Tirpitz und Ludendorff auf eine Bank setzen! Es kommt jetzt einzig darauf
an, das Vertrauen des Auslandes zu gewinnen." Ich wünschte diesen Brief heute
ungeschrieben. — Unsere demokratischen Forderungen sind durch die wüste Sturm¬
flut der Pöbelherrschaft hi.nweggeschwemmt, und gegen unseren Willen finden wir
uns heute nach rechts abgedrängt, wie die Gironde durch den Berg oder die
Kerenski-Revolutionäre durch die Bolschewisten. Es war vielleicht doch nicht richtig,
mit Rücksicht auf die Verständigung mit England unsere Kriegsencrgie nach Westen
zu dämpfen, nach Osten zu übersteigern und den Bürgerzwist im Innern gewähren
zu lassen, ja zu schüren. Altweibersommer! Ich ziehe mich aus der Politik zurück.

Weihnachten 1929. Der Rückgang unserer Partei bei den letzten Wahlen war
die Quittung dafür, daß unsere Illusionen so wenig wie die der Annexionisten
Deutschland heischt konnten. Die große Müdigkeit unseres Volkes und der lang¬
same Fluß der politischen Ereignisse dämpft die Leidenschaften. Wir haben heute
keine großen Spannungen mehr in der inneren Politik. Man weiß nicht recht, für
welche demokratischen Forderungen man noch kämpfen sollte. Aber gerade deshalb
müssen wir aus der Hut sein. Auf der Hut gegen die nur zu begreiflichen, überall
und namentlich im besetzten Gebiet und bei unseren unterjochten Brüdern jenseits
der verschandelten Grenzen aufkeimenden Revanchehoffnungen: auf der Hut gegen
die Reaktion der Monarchisten und Militaristen. Gerade heute, da man in Deutsch¬
land kaum mehr einer deutschen Uniform, dafür um so mehr uns auslaugenden
feindlichen Militärs begegnet, muß man gegen die Müdigkeit und Hoffnungslosigkeit
ankämpfen. Es sieht sehr faul aus mit dem demokratischen und völkerversöhnenden
Gedanken in Frankreich und England. Meine dortigen Freunde schreiben mir nicht
mehr. Ich bedeute offenbar für sie nichts mehr. Man interessiert sich dort viel zu
wenig für uns deutsche Demokraten. Schließlich waren wir anscheinend doch nur
etwas, solange Deutschland eine Macht gewesen ist, und man hat uns benutzen
wollen, diese Macht zu untergraben. So etwas mache ich nicht mit. Aber wenn
meine ausländischen Freunde mir einmal wieder schreiben sollten, so werde ich ihnen
eine warme Rechte entgegenstrecken und bis zum letzten Atemzug ein guter Europäer
bleiben. Vorerst gilt es, Kleinarbeit zu leisten. Ich freue mich, daß es mir gelungen
ist, aus dein Etat der Reichswehr drei vollkommen überflüssige Generäle zur
Streichung zu bringen. Und sollte man in München es wagen, noch einmal ein
Schützenfest abzuhalten, so werde ich nicht zögern, das von meinem sauberen „Kol¬
legen" U. versteckte Maschinengewehr vor das Parlament zu bringen.




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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341911_338022/395>, abgerufen am 24.08.2024.