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Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Viertes Vierteljahr.

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Um Gberschlesien!

folge der Gegnerschaft des belgischen und französischen Vertreters mehr oder minder
unbeachtet. - Dazu hielt Polen in seiner immer zunehmenden inneren Unordnung
eine große Anzahl deutscher Waggons nach Entladung zurück und heute stehen wir
vor der Tatsache, daß die Zusage des englischen Ministerpräsi¬
denten in Spa unerfüllt geblieben ist. Dies alles bezieht sich wohl¬
gemerkt aber nur auf die Aufrechterhaltung derheutigen Wirtschaft. Wir sollen
doch aber "wiedergutmachen", wir sollen "wiederherstellen", wir sollen unsere "Pro¬
duktion steigern", wir sollen die deutsche Wirtschaft "wiederaufbauen" -- also nicht
nur das heutige halten, sondern nach den Fesseln des Friedensvertrages morgen
und übermorgen ungeheure Mehrleistungen zu Nutzen unserer früheren Feinde
vollbringen!

Eine schon vom 10. Ma dieses Jahres stammende, von führenden deutschen
Wirtschaftlern, darunter auch dem jetzigen Außenminister, unterschriebene Denk¬
schrift sagt an ihrem Schlüsse über die oberschlesische Frage:

"Noch stärkerer Hervorhebung bedürfen die Erörterungen, die sich auf
Oberschlesien beziehen. Sollte wider alles Erwarten die Abstimmung
gegen Deutschland ausfallen und Deutschland auf dieses Gebiet trotz der
engen wirtschaftlichen und kulturellen Verbundenheit verzichten müssen, so
würde der Arbeitszusammenhang der deutschen Volkswirtschaft völlig zer¬
rissen werden. Deutschland würde unter schweren sozialen Notständen, unter
beträchtlicher Verminderung der Bevölkerung im Restgebiet, versuchen müssen,
zu einem neuen wirtschaftlichen Gleichgewicht unter Auflösung seines
industriellen Überbaues zu gelangen. Bei solcher Sachlage würde die
Abgabe eines deutschen Angebots zum Zwecke der Wiedergutmachung h i n f ä l l i g
werden müssen, da die Unfähigkeit Deutschlands zu nennens¬
werten Leistungen ohne Gegenleistung ohnehin für alle Welt erkennbar
sein würde."

Seitdem ist das Wesentliche dieser Ausführungen oft genug wiederholt worden
-- und doch blieb es ohne sichtbares Echo bei unseren Gegnern. Jetzt stehen
die ersten Sachverständigenverhandlungen über die von Deutsch¬
land zu leistende Wiederherstellungssumme bevor; so muß erwartet oder besser ge¬
fordert werden, daß von unseren Vertretern das oberschlesische Problem
vom wirtschaftlichen Standpunkt mit aller Schärfe und allem Nach¬
druck dargelegt wird. Daß es wenigstens im Kreise der englischen Regierung
ganz allmählich mehr verstanden wird, als bisher, ergibt sich aus der auf ihren Druck
erzielten französisch-englischen Übereinkunft darüber, daß die zweite Etappe der
Wiederherstellungsvcrhandlungen, d. h. die Konferenz der Minister erst
nach dem Abstimmungstage in Oberschlesien stattfinden soll; daher das plötzliche
Drängen nach baldigster Abstimmung, -- daher die Ansehung dieses Termins auf
die ungünstigste, kälteste Zeit des Jahres!

Die oberschlesische Frage erschöpft sich nicht in dem, was bisher gesagt wurde;
sie ist längst neben ihrer völkischen und wirtschaftlichen Bedeutung zu einer An¬
gelegenheit der europäischen Politik geworden. Deutschland hat
Oberschlesien wirtschaftlich notwendig, Polen braucht es nicht. Aber Polen ver¬
langt es aus allgemeinen Machtgelüsten und hinter ihm steht Frankreich. Die
französische Politik, so wie wir sie heute am Werks sehen, will Deutschland militärisch


Um Gberschlesien!

folge der Gegnerschaft des belgischen und französischen Vertreters mehr oder minder
unbeachtet. - Dazu hielt Polen in seiner immer zunehmenden inneren Unordnung
eine große Anzahl deutscher Waggons nach Entladung zurück und heute stehen wir
vor der Tatsache, daß die Zusage des englischen Ministerpräsi¬
denten in Spa unerfüllt geblieben ist. Dies alles bezieht sich wohl¬
gemerkt aber nur auf die Aufrechterhaltung derheutigen Wirtschaft. Wir sollen
doch aber „wiedergutmachen", wir sollen „wiederherstellen", wir sollen unsere „Pro¬
duktion steigern", wir sollen die deutsche Wirtschaft „wiederaufbauen" — also nicht
nur das heutige halten, sondern nach den Fesseln des Friedensvertrages morgen
und übermorgen ungeheure Mehrleistungen zu Nutzen unserer früheren Feinde
vollbringen!

Eine schon vom 10. Ma dieses Jahres stammende, von führenden deutschen
Wirtschaftlern, darunter auch dem jetzigen Außenminister, unterschriebene Denk¬
schrift sagt an ihrem Schlüsse über die oberschlesische Frage:

„Noch stärkerer Hervorhebung bedürfen die Erörterungen, die sich auf
Oberschlesien beziehen. Sollte wider alles Erwarten die Abstimmung
gegen Deutschland ausfallen und Deutschland auf dieses Gebiet trotz der
engen wirtschaftlichen und kulturellen Verbundenheit verzichten müssen, so
würde der Arbeitszusammenhang der deutschen Volkswirtschaft völlig zer¬
rissen werden. Deutschland würde unter schweren sozialen Notständen, unter
beträchtlicher Verminderung der Bevölkerung im Restgebiet, versuchen müssen,
zu einem neuen wirtschaftlichen Gleichgewicht unter Auflösung seines
industriellen Überbaues zu gelangen. Bei solcher Sachlage würde die
Abgabe eines deutschen Angebots zum Zwecke der Wiedergutmachung h i n f ä l l i g
werden müssen, da die Unfähigkeit Deutschlands zu nennens¬
werten Leistungen ohne Gegenleistung ohnehin für alle Welt erkennbar
sein würde."

Seitdem ist das Wesentliche dieser Ausführungen oft genug wiederholt worden
— und doch blieb es ohne sichtbares Echo bei unseren Gegnern. Jetzt stehen
die ersten Sachverständigenverhandlungen über die von Deutsch¬
land zu leistende Wiederherstellungssumme bevor; so muß erwartet oder besser ge¬
fordert werden, daß von unseren Vertretern das oberschlesische Problem
vom wirtschaftlichen Standpunkt mit aller Schärfe und allem Nach¬
druck dargelegt wird. Daß es wenigstens im Kreise der englischen Regierung
ganz allmählich mehr verstanden wird, als bisher, ergibt sich aus der auf ihren Druck
erzielten französisch-englischen Übereinkunft darüber, daß die zweite Etappe der
Wiederherstellungsvcrhandlungen, d. h. die Konferenz der Minister erst
nach dem Abstimmungstage in Oberschlesien stattfinden soll; daher das plötzliche
Drängen nach baldigster Abstimmung, — daher die Ansehung dieses Termins auf
die ungünstigste, kälteste Zeit des Jahres!

Die oberschlesische Frage erschöpft sich nicht in dem, was bisher gesagt wurde;
sie ist längst neben ihrer völkischen und wirtschaftlichen Bedeutung zu einer An¬
gelegenheit der europäischen Politik geworden. Deutschland hat
Oberschlesien wirtschaftlich notwendig, Polen braucht es nicht. Aber Polen ver¬
langt es aus allgemeinen Machtgelüsten und hinter ihm steht Frankreich. Die
französische Politik, so wie wir sie heute am Werks sehen, will Deutschland militärisch


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[0293] Um Gberschlesien! folge der Gegnerschaft des belgischen und französischen Vertreters mehr oder minder unbeachtet. - Dazu hielt Polen in seiner immer zunehmenden inneren Unordnung eine große Anzahl deutscher Waggons nach Entladung zurück und heute stehen wir vor der Tatsache, daß die Zusage des englischen Ministerpräsi¬ denten in Spa unerfüllt geblieben ist. Dies alles bezieht sich wohl¬ gemerkt aber nur auf die Aufrechterhaltung derheutigen Wirtschaft. Wir sollen doch aber „wiedergutmachen", wir sollen „wiederherstellen", wir sollen unsere „Pro¬ duktion steigern", wir sollen die deutsche Wirtschaft „wiederaufbauen" — also nicht nur das heutige halten, sondern nach den Fesseln des Friedensvertrages morgen und übermorgen ungeheure Mehrleistungen zu Nutzen unserer früheren Feinde vollbringen! Eine schon vom 10. Ma dieses Jahres stammende, von führenden deutschen Wirtschaftlern, darunter auch dem jetzigen Außenminister, unterschriebene Denk¬ schrift sagt an ihrem Schlüsse über die oberschlesische Frage: „Noch stärkerer Hervorhebung bedürfen die Erörterungen, die sich auf Oberschlesien beziehen. Sollte wider alles Erwarten die Abstimmung gegen Deutschland ausfallen und Deutschland auf dieses Gebiet trotz der engen wirtschaftlichen und kulturellen Verbundenheit verzichten müssen, so würde der Arbeitszusammenhang der deutschen Volkswirtschaft völlig zer¬ rissen werden. Deutschland würde unter schweren sozialen Notständen, unter beträchtlicher Verminderung der Bevölkerung im Restgebiet, versuchen müssen, zu einem neuen wirtschaftlichen Gleichgewicht unter Auflösung seines industriellen Überbaues zu gelangen. Bei solcher Sachlage würde die Abgabe eines deutschen Angebots zum Zwecke der Wiedergutmachung h i n f ä l l i g werden müssen, da die Unfähigkeit Deutschlands zu nennens¬ werten Leistungen ohne Gegenleistung ohnehin für alle Welt erkennbar sein würde." Seitdem ist das Wesentliche dieser Ausführungen oft genug wiederholt worden — und doch blieb es ohne sichtbares Echo bei unseren Gegnern. Jetzt stehen die ersten Sachverständigenverhandlungen über die von Deutsch¬ land zu leistende Wiederherstellungssumme bevor; so muß erwartet oder besser ge¬ fordert werden, daß von unseren Vertretern das oberschlesische Problem vom wirtschaftlichen Standpunkt mit aller Schärfe und allem Nach¬ druck dargelegt wird. Daß es wenigstens im Kreise der englischen Regierung ganz allmählich mehr verstanden wird, als bisher, ergibt sich aus der auf ihren Druck erzielten französisch-englischen Übereinkunft darüber, daß die zweite Etappe der Wiederherstellungsvcrhandlungen, d. h. die Konferenz der Minister erst nach dem Abstimmungstage in Oberschlesien stattfinden soll; daher das plötzliche Drängen nach baldigster Abstimmung, — daher die Ansehung dieses Termins auf die ungünstigste, kälteste Zeit des Jahres! Die oberschlesische Frage erschöpft sich nicht in dem, was bisher gesagt wurde; sie ist längst neben ihrer völkischen und wirtschaftlichen Bedeutung zu einer An¬ gelegenheit der europäischen Politik geworden. Deutschland hat Oberschlesien wirtschaftlich notwendig, Polen braucht es nicht. Aber Polen ver¬ langt es aus allgemeinen Machtgelüsten und hinter ihm steht Frankreich. Die französische Politik, so wie wir sie heute am Werks sehen, will Deutschland militärisch

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341911_338022/293>, abgerufen am 22.07.2024.