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Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Erstes Vierteljahr.

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Weltspiegel

muß, sogar ein einzelner Führer, die Diktatur übernehmen nutz. Die russischen
Bolschewismen handeln also von ihrem Standpunkte aus gar nicht inkonsequent,
obwohl sie jetzt so vieles verleugnen, was sie 1917 und 191K verfochten, und es
wird ihnen wohl nicht so schwer werden, ihre Anhänger von der Berechtigung
ihrer Taten zu überzeugen. Es ist also recht wohl möglich, daß die Diktatur
Lenins und Trotzkis innerlich noch ungebrochen ist, und daß wir in Deutschland
damit rechnen müssen, dasz sie schon am wirklichen Neuaufbau des Ostens schafft.

In Deutschland ist die Lage so, daß das Glückseligkeitsverlangen und das
wenn auch noch so materialistisch verstandene, Erlösungsbedürfnis des Proletariats
der Verbündete des Kommunismus bleibt, bis einmal eine bessere Religion bei
den großstädtischen Massen Glauben findet. Die alte Sozialdemokratie aber wird
vermutlich fortfahren, die chiliastischen Hoffnungen des Marxismus aufzugeben
und seine revolutionistischen Züge hervorzusuchen. Schon im Erfurter Programm
ist der Satz, daß Religion Privatsache sei, nicht der einzige bürgerliche Einschlag.
Der ganze Eifer für die Demokratie und der Irrtum, daß die parlamentarische
Republik schon die Verwirklichung der Demokratie bedeute, sind auf echt liberalem
Boden gewachsen. Darum nimmt i>le Sozialdemokratie heute auch teil an dem
geistigen Stillstand des Liberalismus. Freilich darf man nie vergessen, daß
hinter dem Liberalismus immer noch der große Humanitätsgedanke unsrer
klassischen Zeit, das Ideal der freien, gebildeten Persönlichkeit, steht. Aber es sieht
bis jetzt nicht so aus, als ob die Sozialdemokratie über jenes Kompromiß zwischen
den Plattheiten sowohl des Marxismus wie des Liberalismus hinauskäme, mit
dem sie auch den Kommunisten geistig unterlegen ist.




Weltspiegel

Caillaux. Am 17. Februar hat in Paris die Verhandlung der Haute-
Cour gegen Cnillaux begonnen. Die außen- und innenpolitische Bedeutung dieses
Prozesses soll erst nach seiner Beendigung gewürdigt werden. Zur Orientierung
deutscher Leser jedoch in dieser, wie sich erweisen wnd, auch für Deutschland
wichtigen Angelegenheit, soll im folgenden für heute das Wesentliche aus der
Anklageakte wiedergegeben sein.

Caillaux wird beschuldigt, seit Ausbruch des Krieges in Frankreich und im
Auslande die innere Sicherheit des Staates durch gewisse Manöver und Machen¬
schaften, sowie durch ein Einverständnis rin dein Feind gefährdet zu haben, das
dessen Absichten auf Frankreich und auf seine gegen den gemeinsamen Feind handeln¬
den Alliierten begünstigt habe. Caillaux soll auf eine offizielle französische Politik
hingearbeitet haben mit dem Zweck, ihn wieder zur Macht zu bringen, um sogleich
mit Deutschland die von diesem eingeleiteten Verhandlungen aufnehmen zu können.
Die Verfolgung dieser Politik hat die äußere Sicherheit des Staates gefährdet.

Die Anklage gründet sich erstens auf gewisse Papiere, die Caillaux im
Monat Septeniber einer Florentiner Bank anvertraute und aus denen die
Absicht hervorgeht, sich mit Hilfe eines Staatsstreiches zur Macht zu ver¬
helfen und nach außen ein Friedensprogramm zu vertreten; zweitens auf von
der Regierung der Vereinigten Staaten aufgefangene Kabeltelegrammc des
deutschen Gesandten in Buenos-Aires, Grafen Luxburg; drittens auf Caillaux


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muß, sogar ein einzelner Führer, die Diktatur übernehmen nutz. Die russischen
Bolschewismen handeln also von ihrem Standpunkte aus gar nicht inkonsequent,
obwohl sie jetzt so vieles verleugnen, was sie 1917 und 191K verfochten, und es
wird ihnen wohl nicht so schwer werden, ihre Anhänger von der Berechtigung
ihrer Taten zu überzeugen. Es ist also recht wohl möglich, daß die Diktatur
Lenins und Trotzkis innerlich noch ungebrochen ist, und daß wir in Deutschland
damit rechnen müssen, dasz sie schon am wirklichen Neuaufbau des Ostens schafft.

In Deutschland ist die Lage so, daß das Glückseligkeitsverlangen und das
wenn auch noch so materialistisch verstandene, Erlösungsbedürfnis des Proletariats
der Verbündete des Kommunismus bleibt, bis einmal eine bessere Religion bei
den großstädtischen Massen Glauben findet. Die alte Sozialdemokratie aber wird
vermutlich fortfahren, die chiliastischen Hoffnungen des Marxismus aufzugeben
und seine revolutionistischen Züge hervorzusuchen. Schon im Erfurter Programm
ist der Satz, daß Religion Privatsache sei, nicht der einzige bürgerliche Einschlag.
Der ganze Eifer für die Demokratie und der Irrtum, daß die parlamentarische
Republik schon die Verwirklichung der Demokratie bedeute, sind auf echt liberalem
Boden gewachsen. Darum nimmt i>le Sozialdemokratie heute auch teil an dem
geistigen Stillstand des Liberalismus. Freilich darf man nie vergessen, daß
hinter dem Liberalismus immer noch der große Humanitätsgedanke unsrer
klassischen Zeit, das Ideal der freien, gebildeten Persönlichkeit, steht. Aber es sieht
bis jetzt nicht so aus, als ob die Sozialdemokratie über jenes Kompromiß zwischen
den Plattheiten sowohl des Marxismus wie des Liberalismus hinauskäme, mit
dem sie auch den Kommunisten geistig unterlegen ist.




Weltspiegel

Caillaux. Am 17. Februar hat in Paris die Verhandlung der Haute-
Cour gegen Cnillaux begonnen. Die außen- und innenpolitische Bedeutung dieses
Prozesses soll erst nach seiner Beendigung gewürdigt werden. Zur Orientierung
deutscher Leser jedoch in dieser, wie sich erweisen wnd, auch für Deutschland
wichtigen Angelegenheit, soll im folgenden für heute das Wesentliche aus der
Anklageakte wiedergegeben sein.

Caillaux wird beschuldigt, seit Ausbruch des Krieges in Frankreich und im
Auslande die innere Sicherheit des Staates durch gewisse Manöver und Machen¬
schaften, sowie durch ein Einverständnis rin dein Feind gefährdet zu haben, das
dessen Absichten auf Frankreich und auf seine gegen den gemeinsamen Feind handeln¬
den Alliierten begünstigt habe. Caillaux soll auf eine offizielle französische Politik
hingearbeitet haben mit dem Zweck, ihn wieder zur Macht zu bringen, um sogleich
mit Deutschland die von diesem eingeleiteten Verhandlungen aufnehmen zu können.
Die Verfolgung dieser Politik hat die äußere Sicherheit des Staates gefährdet.

Die Anklage gründet sich erstens auf gewisse Papiere, die Caillaux im
Monat Septeniber einer Florentiner Bank anvertraute und aus denen die
Absicht hervorgeht, sich mit Hilfe eines Staatsstreiches zur Macht zu ver¬
helfen und nach außen ein Friedensprogramm zu vertreten; zweitens auf von
der Regierung der Vereinigten Staaten aufgefangene Kabeltelegrammc des
deutschen Gesandten in Buenos-Aires, Grafen Luxburg; drittens auf Caillaux


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[0288] Weltspiegel muß, sogar ein einzelner Führer, die Diktatur übernehmen nutz. Die russischen Bolschewismen handeln also von ihrem Standpunkte aus gar nicht inkonsequent, obwohl sie jetzt so vieles verleugnen, was sie 1917 und 191K verfochten, und es wird ihnen wohl nicht so schwer werden, ihre Anhänger von der Berechtigung ihrer Taten zu überzeugen. Es ist also recht wohl möglich, daß die Diktatur Lenins und Trotzkis innerlich noch ungebrochen ist, und daß wir in Deutschland damit rechnen müssen, dasz sie schon am wirklichen Neuaufbau des Ostens schafft. In Deutschland ist die Lage so, daß das Glückseligkeitsverlangen und das wenn auch noch so materialistisch verstandene, Erlösungsbedürfnis des Proletariats der Verbündete des Kommunismus bleibt, bis einmal eine bessere Religion bei den großstädtischen Massen Glauben findet. Die alte Sozialdemokratie aber wird vermutlich fortfahren, die chiliastischen Hoffnungen des Marxismus aufzugeben und seine revolutionistischen Züge hervorzusuchen. Schon im Erfurter Programm ist der Satz, daß Religion Privatsache sei, nicht der einzige bürgerliche Einschlag. Der ganze Eifer für die Demokratie und der Irrtum, daß die parlamentarische Republik schon die Verwirklichung der Demokratie bedeute, sind auf echt liberalem Boden gewachsen. Darum nimmt i>le Sozialdemokratie heute auch teil an dem geistigen Stillstand des Liberalismus. Freilich darf man nie vergessen, daß hinter dem Liberalismus immer noch der große Humanitätsgedanke unsrer klassischen Zeit, das Ideal der freien, gebildeten Persönlichkeit, steht. Aber es sieht bis jetzt nicht so aus, als ob die Sozialdemokratie über jenes Kompromiß zwischen den Plattheiten sowohl des Marxismus wie des Liberalismus hinauskäme, mit dem sie auch den Kommunisten geistig unterlegen ist. Weltspiegel Caillaux. Am 17. Februar hat in Paris die Verhandlung der Haute- Cour gegen Cnillaux begonnen. Die außen- und innenpolitische Bedeutung dieses Prozesses soll erst nach seiner Beendigung gewürdigt werden. Zur Orientierung deutscher Leser jedoch in dieser, wie sich erweisen wnd, auch für Deutschland wichtigen Angelegenheit, soll im folgenden für heute das Wesentliche aus der Anklageakte wiedergegeben sein. Caillaux wird beschuldigt, seit Ausbruch des Krieges in Frankreich und im Auslande die innere Sicherheit des Staates durch gewisse Manöver und Machen¬ schaften, sowie durch ein Einverständnis rin dein Feind gefährdet zu haben, das dessen Absichten auf Frankreich und auf seine gegen den gemeinsamen Feind handeln¬ den Alliierten begünstigt habe. Caillaux soll auf eine offizielle französische Politik hingearbeitet haben mit dem Zweck, ihn wieder zur Macht zu bringen, um sogleich mit Deutschland die von diesem eingeleiteten Verhandlungen aufnehmen zu können. Die Verfolgung dieser Politik hat die äußere Sicherheit des Staates gefährdet. Die Anklage gründet sich erstens auf gewisse Papiere, die Caillaux im Monat Septeniber einer Florentiner Bank anvertraute und aus denen die Absicht hervorgeht, sich mit Hilfe eines Staatsstreiches zur Macht zu ver¬ helfen und nach außen ein Friedensprogramm zu vertreten; zweitens auf von der Regierung der Vereinigten Staaten aufgefangene Kabeltelegrammc des deutschen Gesandten in Buenos-Aires, Grafen Luxburg; drittens auf Caillaux

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341911_336844/288>, abgerufen am 01.09.2024.