Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Zweites Vierteljahr.Mitteilungen er ZeMm Bollsriite Bolens ab WeWrMM Inhalt: Glossen -- Materialien zur ostdeutschen Frage: Westpreußen in seinem Verhältnis zu Polen -- Wohin gehört der NetzedisNill? (Fortsetzung) -- Aus den deutschen Volksräten -- Pressestimmen -- Kleine Nachrichten. Glossen zum Tage . In fremden Räumen, in einem Noiquartier, hat sich die Vertretung der . Ich frage Sie, wer kann als ehrlicher Mann -- ich will gar nicht sagen (Aus der Rede des Neichsministerpräsidenten Scheidemann vom 12. Mai 1919 vor der Nationalversammlung.) Und jetzt wende ich mich an unsere Feinde in einer Sprache, die auch sie (Präsident der Nationalversammlung Fehrenbach in der Sitzung vom 12. Mai 1919.) Mitteilungen11
Mitteilungen er ZeMm Bollsriite Bolens ab WeWrMM Inhalt: Glossen — Materialien zur ostdeutschen Frage: Westpreußen in seinem Verhältnis zu Polen — Wohin gehört der NetzedisNill? (Fortsetzung) — Aus den deutschen Volksräten — Pressestimmen — Kleine Nachrichten. Glossen zum Tage . In fremden Räumen, in einem Noiquartier, hat sich die Vertretung der . Ich frage Sie, wer kann als ehrlicher Mann — ich will gar nicht sagen (Aus der Rede des Neichsministerpräsidenten Scheidemann vom 12. Mai 1919 vor der Nationalversammlung.) Und jetzt wende ich mich an unsere Feinde in einer Sprache, die auch sie (Präsident der Nationalversammlung Fehrenbach in der Sitzung vom 12. Mai 1919.) Mitteilungen11
<TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="3"> <pb facs="#f0481" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/335893"/> </div> </div> <div n="1"> <head> Mitteilungen<lb/> er ZeMm Bollsriite Bolens ab WeWrMM</head><lb/> <table facs="http://media.dwds.de/dta/images/grenzboten_341909_335407/figures/grenzboten_341909_335407_335893_001.jpg"> <row> <cell> Verantwortlich: Carl Georg Bruns<lb/> Ur. 11Schriftleitung: Bromberg, Weltzienplatz Jul21. Mai 1919<lb/> Fernruf Ur. 321</cell> </row> </table><lb/> <note type="argument"> Inhalt: Glossen — Materialien zur ostdeutschen Frage: Westpreußen in seinem Verhältnis<lb/> zu Polen — Wohin gehört der NetzedisNill? (Fortsetzung) — Aus den deutschen<lb/> Volksräten — Pressestimmen — Kleine Nachrichten.</note><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> Glossen zum Tage</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p xml:id="ID_2591"> . In fremden Räumen, in einem Noiquartier, hat sich die Vertretung der<lb/> Nation zusammengefunden, wie eine letzte Schar Getreuer sich zusammenschließt,<lb/> wenn das Vaterland in höchster Gefahr ist. Alle sind erschienen, bis auf die<lb/> Elsasz-Lothringer. denen man das Recht hier vertreten zu sein jetzt schon abgenommen<lb/> hat, wie ihnen das Recht genommen werden soll in freier Abstimmung ihr Selbst¬<lb/> bestimmungsrecht auszuüben, und wenn ich in Ihren Reihen Kopf an Kopf die<lb/> Krrtreter aller deutschen Stämme und Länder sehe, die Eiwähllen vom Rheinland,<lb/> vom Saargebiet, von Oft- und Westpr^ußen, Posen, Schlesien, von Tanzig und<lb/> von Memel, neben den Abgeordneten der unbedrohten die Männer aus den<lb/> bedrohten Ländern und Provinzen, die — wenn der Wille unseier Gegner zum<lb/> Gesetz wird — zum letzten Male als Deutsche unter Deutschen tagen sollen, dann<lb/> weiß ich mich von Herzen eins mit Ihnen, in der Schwere und Weihe dieser<lb/> ^kunde über der nur ein Gebot stehen darf: Wir gehören zusammen, wir müssen<lb/> beieinander bleiben, wir sind ein Fleisch und ein Vink und wer uns zu trennen<lb/> versucht, der schneidet mit mörderischen Messer in den lebendigen Leib des<lb/> deutscheu Volkes! ....</p><lb/> <p xml:id="ID_2592"> . Ich frage Sie, wer kann als ehrlicher Mann — ich will gar nicht sagen<lb/> al-z Deutscher — nur als ehrlicher, verlragstreuer Mann solche Bedingungen ein¬<lb/> gehen? Welche Hand müßte nicht verdorren, die sich und uns in diese Kessel legt?</p><lb/> <note type="bibl"> (Aus der Rede des Neichsministerpräsidenten Scheidemann vom 12. Mai 1919<lb/> vor der Nationalversammlung.)</note><lb/> <p xml:id="ID_2593"> Und jetzt wende ich mich an unsere Feinde in einer Sprache, die auch sie<lb/> erstehen und sage: Remotes estote, inimici, ex osZibus ultor. Auch in Zukunft<lb/> werden deutsche Frauen Binder gebären und diese Kinder werden die Sklaven-<lb/> ?» Zerbrechen und die Schmach abwaschen, die unserem deutscheu Antlitz<lb/> Zugefügt werden soll. Für uns gilt wie in glücklichen Tagen so auch heute das<lb/> das niemals der Ausdruck selbstsüchtiger NbeiHebung, sondern immer nur<lb/> „er ltefen Liebe zu unserer Heimat war: Deutschland, Deutschland über alles,<lb/> uvcr alles in der WeltI</p><lb/> <note type="bibl"> (Präsident der Nationalversammlung Fehrenbach in der Sitzung vom 12. Mai 1919.)</note><lb/> <fw type="sig" place="bottom"> Mitteilungen11</fw><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0481]
Mitteilungen
er ZeMm Bollsriite Bolens ab WeWrMM
Verantwortlich: Carl Georg Bruns
Ur. 11Schriftleitung: Bromberg, Weltzienplatz Jul21. Mai 1919
Fernruf Ur. 321
Inhalt: Glossen — Materialien zur ostdeutschen Frage: Westpreußen in seinem Verhältnis
zu Polen — Wohin gehört der NetzedisNill? (Fortsetzung) — Aus den deutschen
Volksräten — Pressestimmen — Kleine Nachrichten.
Glossen zum Tage
. In fremden Räumen, in einem Noiquartier, hat sich die Vertretung der
Nation zusammengefunden, wie eine letzte Schar Getreuer sich zusammenschließt,
wenn das Vaterland in höchster Gefahr ist. Alle sind erschienen, bis auf die
Elsasz-Lothringer. denen man das Recht hier vertreten zu sein jetzt schon abgenommen
hat, wie ihnen das Recht genommen werden soll in freier Abstimmung ihr Selbst¬
bestimmungsrecht auszuüben, und wenn ich in Ihren Reihen Kopf an Kopf die
Krrtreter aller deutschen Stämme und Länder sehe, die Eiwähllen vom Rheinland,
vom Saargebiet, von Oft- und Westpr^ußen, Posen, Schlesien, von Tanzig und
von Memel, neben den Abgeordneten der unbedrohten die Männer aus den
bedrohten Ländern und Provinzen, die — wenn der Wille unseier Gegner zum
Gesetz wird — zum letzten Male als Deutsche unter Deutschen tagen sollen, dann
weiß ich mich von Herzen eins mit Ihnen, in der Schwere und Weihe dieser
^kunde über der nur ein Gebot stehen darf: Wir gehören zusammen, wir müssen
beieinander bleiben, wir sind ein Fleisch und ein Vink und wer uns zu trennen
versucht, der schneidet mit mörderischen Messer in den lebendigen Leib des
deutscheu Volkes! ....
. Ich frage Sie, wer kann als ehrlicher Mann — ich will gar nicht sagen
al-z Deutscher — nur als ehrlicher, verlragstreuer Mann solche Bedingungen ein¬
gehen? Welche Hand müßte nicht verdorren, die sich und uns in diese Kessel legt?
(Aus der Rede des Neichsministerpräsidenten Scheidemann vom 12. Mai 1919
vor der Nationalversammlung.)
Und jetzt wende ich mich an unsere Feinde in einer Sprache, die auch sie
erstehen und sage: Remotes estote, inimici, ex osZibus ultor. Auch in Zukunft
werden deutsche Frauen Binder gebären und diese Kinder werden die Sklaven-
?» Zerbrechen und die Schmach abwaschen, die unserem deutscheu Antlitz
Zugefügt werden soll. Für uns gilt wie in glücklichen Tagen so auch heute das
das niemals der Ausdruck selbstsüchtiger NbeiHebung, sondern immer nur
„er ltefen Liebe zu unserer Heimat war: Deutschland, Deutschland über alles,
uvcr alles in der WeltI
(Präsident der Nationalversammlung Fehrenbach in der Sitzung vom 12. Mai 1919.)
Mitteilungen11
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja; Nachkorrektur erfolgte automatisch.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |