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Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Zweites Vierteljahr.

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Deutschland und Armenien

Dem Verfasser- standen seit Dezember 1913 sämtliche auf die Armenier¬
fragen bezüglichen diplomatischen Aktenstücke des Auswärtigen Amtes zur Ver¬
fügung. Wir können eine unparteiische Darstellungsweise um so mehr von ihm
erwarten, als er sich schon seit Jahrzehnten zum Anwalt der Armenier gemacht
hat. Er hat sich! der schweren Aufgable der Sichtung und Kommentierung so
zahlreicher Akten nur in der Absicht unterzogen, Licht in eine bisher ungeklärte,
traurige Angelegenheit zu bringen, er trägt auch (s. Vorwort) die Ver¬
antwortung für die Zuverlässigkeit des Bildes, das feine Auswahl von der
Haltung der deutschen Regierung in der Armenierfrage ergeben soll.

Gerade diese Gewissenhaftigkeit des Verfassers bei der Ausführung des
Vorhabens, lediglich das Material sprechen und dessen innere Kontinuität durch
möglichst reiche Wiedergabe offenbar werden zu lassen, dürften dem Bekannt¬
werden des Buches einigermaßen entgegenstehen.

Es wäre wünschenswert, einige Zeit nach dem Erscheinen des etwa
600 Druckseiten umfassenden Werkes an feiner Hand die Punkte genauer hervor¬
zuheben, die auch dem in politischer Denk- und Schreibart weniger geschulten
Leser ein klares Urteil darüber ermöglichen, daß, rund heraus gesagt, alle Be¬
hauptungen der Gegner von Deutschlands Mitschuld an den Greueltaten gegen¬
über den Armeniern entweder auf müßigem Geschwätz oder auf tendenziöser
Lüge beruhen.

Gründliches Studium des Lepsiusschen Buches bringt uns zunächst auf
die Frage: Wie entstand diese Lüge, warum mußte sie entstehen?

In Deutschland den menschenfresfenden Oger zu sehen, der am Hinmorden
von Männern, Vergewaltigungen von Frauen, Werhungernlassen von Kindern
Gefallen fand oder zum mindesten gleichgültig dagegen blieb, das hat uns Ovient-
deubschen nie in den Sinn gewollt; immerhin sträubte sich das sittliche Empfinden
des einzelnen derart, daß er der Regierung, den diplomatischen oder konsularischen
Vertretern Mangel an Einsicht oder Eifer in der Behandlung der Armenier¬
frage vorwarf.

Wie im Burenkrieg, wollte der Bürger Gefühlspolitik treiben, von
Pressionen der Diplomaten, von Hilfsaktionen der Privaten, von Feldzügen der
Presse hören. Und wenn sich der Deutsche im Orient und auch Wohl der in der
Heimat so sehr entrüstete, was sollten dann erst die zahlreichen, am eigenen
Leibe bedrohten, intellektuellen Armenier Konstantinopels von Deutschland
glauben? Lügen hatten nirgends längere Beine als in Vera, wo ein vaterlands-
Mes Nafsengemisch täglich seine neue Sensation brauchte, täglich sein neues
Märchen über die Osmanen erfand und sich deutschem Geist instinktiv widersetzte,
^on mißtrauischen Neutralen -- hierfür bin ich selbst Zeuge -- wurden diese
Gerügte als authentische Nachrichten weitergegeben. Sie brachten die me
stockende Lügen- und Greulelerfindungsmühle der Entente in ganz besonderen
Schwung. In die fernen Erdteile klapperten sie es hinaus und wieder zurück
über Nußland in die. Einöden Türkisch-Armeniens, wo ein gesamtes Volk für
einige Aufstünde gegenüber türkischen Gendarmen und für Geheinwerbindungen
chver Führer mit den Russen bitter büßen mußte.

Und als nun unter ihm das Gerücht entstand, Deutschland, das ferne,
angekannte, sei Urheber der drakonischen Maßnahmen der Regierung, Mit¬
schuldiger an ihrer rücksichtslosen Durchführung seitens der Lokalbehörden, da
war es nur zu natürlich, daß namentlich die untergeordneten türkischen
Sicherheitsorgane in geheimer Scheu vor den Folgen ihrer Taten sich hinstellten,
ins seien sie nur die gedungenen Knechte, und als sei ihr großer Bundesgenosse
ver eigentliche Henker eines ganzen Volksstammes.

Eine aufmerksame Analyse und Auslese der von Dr. Lepsius gewählten
Aktenstücke macht uns mit alle dem bekannt und ferner mit der Einsicht der
"utschen Konsuln, die den Zusammenstoß in den Gvenzwilajets schon voraus-


Grenzbotm II 1919 25
Deutschland und Armenien

Dem Verfasser- standen seit Dezember 1913 sämtliche auf die Armenier¬
fragen bezüglichen diplomatischen Aktenstücke des Auswärtigen Amtes zur Ver¬
fügung. Wir können eine unparteiische Darstellungsweise um so mehr von ihm
erwarten, als er sich schon seit Jahrzehnten zum Anwalt der Armenier gemacht
hat. Er hat sich! der schweren Aufgable der Sichtung und Kommentierung so
zahlreicher Akten nur in der Absicht unterzogen, Licht in eine bisher ungeklärte,
traurige Angelegenheit zu bringen, er trägt auch (s. Vorwort) die Ver¬
antwortung für die Zuverlässigkeit des Bildes, das feine Auswahl von der
Haltung der deutschen Regierung in der Armenierfrage ergeben soll.

Gerade diese Gewissenhaftigkeit des Verfassers bei der Ausführung des
Vorhabens, lediglich das Material sprechen und dessen innere Kontinuität durch
möglichst reiche Wiedergabe offenbar werden zu lassen, dürften dem Bekannt¬
werden des Buches einigermaßen entgegenstehen.

Es wäre wünschenswert, einige Zeit nach dem Erscheinen des etwa
600 Druckseiten umfassenden Werkes an feiner Hand die Punkte genauer hervor¬
zuheben, die auch dem in politischer Denk- und Schreibart weniger geschulten
Leser ein klares Urteil darüber ermöglichen, daß, rund heraus gesagt, alle Be¬
hauptungen der Gegner von Deutschlands Mitschuld an den Greueltaten gegen¬
über den Armeniern entweder auf müßigem Geschwätz oder auf tendenziöser
Lüge beruhen.

Gründliches Studium des Lepsiusschen Buches bringt uns zunächst auf
die Frage: Wie entstand diese Lüge, warum mußte sie entstehen?

In Deutschland den menschenfresfenden Oger zu sehen, der am Hinmorden
von Männern, Vergewaltigungen von Frauen, Werhungernlassen von Kindern
Gefallen fand oder zum mindesten gleichgültig dagegen blieb, das hat uns Ovient-
deubschen nie in den Sinn gewollt; immerhin sträubte sich das sittliche Empfinden
des einzelnen derart, daß er der Regierung, den diplomatischen oder konsularischen
Vertretern Mangel an Einsicht oder Eifer in der Behandlung der Armenier¬
frage vorwarf.

Wie im Burenkrieg, wollte der Bürger Gefühlspolitik treiben, von
Pressionen der Diplomaten, von Hilfsaktionen der Privaten, von Feldzügen der
Presse hören. Und wenn sich der Deutsche im Orient und auch Wohl der in der
Heimat so sehr entrüstete, was sollten dann erst die zahlreichen, am eigenen
Leibe bedrohten, intellektuellen Armenier Konstantinopels von Deutschland
glauben? Lügen hatten nirgends längere Beine als in Vera, wo ein vaterlands-
Mes Nafsengemisch täglich seine neue Sensation brauchte, täglich sein neues
Märchen über die Osmanen erfand und sich deutschem Geist instinktiv widersetzte,
^on mißtrauischen Neutralen — hierfür bin ich selbst Zeuge — wurden diese
Gerügte als authentische Nachrichten weitergegeben. Sie brachten die me
stockende Lügen- und Greulelerfindungsmühle der Entente in ganz besonderen
Schwung. In die fernen Erdteile klapperten sie es hinaus und wieder zurück
über Nußland in die. Einöden Türkisch-Armeniens, wo ein gesamtes Volk für
einige Aufstünde gegenüber türkischen Gendarmen und für Geheinwerbindungen
chver Führer mit den Russen bitter büßen mußte.

Und als nun unter ihm das Gerücht entstand, Deutschland, das ferne,
angekannte, sei Urheber der drakonischen Maßnahmen der Regierung, Mit¬
schuldiger an ihrer rücksichtslosen Durchführung seitens der Lokalbehörden, da
war es nur zu natürlich, daß namentlich die untergeordneten türkischen
Sicherheitsorgane in geheimer Scheu vor den Folgen ihrer Taten sich hinstellten,
ins seien sie nur die gedungenen Knechte, und als sei ihr großer Bundesgenosse
ver eigentliche Henker eines ganzen Volksstammes.

Eine aufmerksame Analyse und Auslese der von Dr. Lepsius gewählten
Aktenstücke macht uns mit alle dem bekannt und ferner mit der Einsicht der
«utschen Konsuln, die den Zusammenstoß in den Gvenzwilajets schon voraus-


Grenzbotm II 1919 25
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[0329] Deutschland und Armenien Dem Verfasser- standen seit Dezember 1913 sämtliche auf die Armenier¬ fragen bezüglichen diplomatischen Aktenstücke des Auswärtigen Amtes zur Ver¬ fügung. Wir können eine unparteiische Darstellungsweise um so mehr von ihm erwarten, als er sich schon seit Jahrzehnten zum Anwalt der Armenier gemacht hat. Er hat sich! der schweren Aufgable der Sichtung und Kommentierung so zahlreicher Akten nur in der Absicht unterzogen, Licht in eine bisher ungeklärte, traurige Angelegenheit zu bringen, er trägt auch (s. Vorwort) die Ver¬ antwortung für die Zuverlässigkeit des Bildes, das feine Auswahl von der Haltung der deutschen Regierung in der Armenierfrage ergeben soll. Gerade diese Gewissenhaftigkeit des Verfassers bei der Ausführung des Vorhabens, lediglich das Material sprechen und dessen innere Kontinuität durch möglichst reiche Wiedergabe offenbar werden zu lassen, dürften dem Bekannt¬ werden des Buches einigermaßen entgegenstehen. Es wäre wünschenswert, einige Zeit nach dem Erscheinen des etwa 600 Druckseiten umfassenden Werkes an feiner Hand die Punkte genauer hervor¬ zuheben, die auch dem in politischer Denk- und Schreibart weniger geschulten Leser ein klares Urteil darüber ermöglichen, daß, rund heraus gesagt, alle Be¬ hauptungen der Gegner von Deutschlands Mitschuld an den Greueltaten gegen¬ über den Armeniern entweder auf müßigem Geschwätz oder auf tendenziöser Lüge beruhen. Gründliches Studium des Lepsiusschen Buches bringt uns zunächst auf die Frage: Wie entstand diese Lüge, warum mußte sie entstehen? In Deutschland den menschenfresfenden Oger zu sehen, der am Hinmorden von Männern, Vergewaltigungen von Frauen, Werhungernlassen von Kindern Gefallen fand oder zum mindesten gleichgültig dagegen blieb, das hat uns Ovient- deubschen nie in den Sinn gewollt; immerhin sträubte sich das sittliche Empfinden des einzelnen derart, daß er der Regierung, den diplomatischen oder konsularischen Vertretern Mangel an Einsicht oder Eifer in der Behandlung der Armenier¬ frage vorwarf. Wie im Burenkrieg, wollte der Bürger Gefühlspolitik treiben, von Pressionen der Diplomaten, von Hilfsaktionen der Privaten, von Feldzügen der Presse hören. Und wenn sich der Deutsche im Orient und auch Wohl der in der Heimat so sehr entrüstete, was sollten dann erst die zahlreichen, am eigenen Leibe bedrohten, intellektuellen Armenier Konstantinopels von Deutschland glauben? Lügen hatten nirgends längere Beine als in Vera, wo ein vaterlands- Mes Nafsengemisch täglich seine neue Sensation brauchte, täglich sein neues Märchen über die Osmanen erfand und sich deutschem Geist instinktiv widersetzte, ^on mißtrauischen Neutralen — hierfür bin ich selbst Zeuge — wurden diese Gerügte als authentische Nachrichten weitergegeben. Sie brachten die me stockende Lügen- und Greulelerfindungsmühle der Entente in ganz besonderen Schwung. In die fernen Erdteile klapperten sie es hinaus und wieder zurück über Nußland in die. Einöden Türkisch-Armeniens, wo ein gesamtes Volk für einige Aufstünde gegenüber türkischen Gendarmen und für Geheinwerbindungen chver Führer mit den Russen bitter büßen mußte. Und als nun unter ihm das Gerücht entstand, Deutschland, das ferne, angekannte, sei Urheber der drakonischen Maßnahmen der Regierung, Mit¬ schuldiger an ihrer rücksichtslosen Durchführung seitens der Lokalbehörden, da war es nur zu natürlich, daß namentlich die untergeordneten türkischen Sicherheitsorgane in geheimer Scheu vor den Folgen ihrer Taten sich hinstellten, ins seien sie nur die gedungenen Knechte, und als sei ihr großer Bundesgenosse ver eigentliche Henker eines ganzen Volksstammes. Eine aufmerksame Analyse und Auslese der von Dr. Lepsius gewählten Aktenstücke macht uns mit alle dem bekannt und ferner mit der Einsicht der «utschen Konsuln, die den Zusammenstoß in den Gvenzwilajets schon voraus- Grenzbotm II 1919 25

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341909_335407/329>, abgerufen am 18.12.2024.