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Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Viertes Vierteljahr.

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Die Politisierung der Frau

Schichten der bürgerlichen Frauen werden ins liberale, demokratische Lager
gehen. Sie sind dessen eingedenk, wo sie zuerst Verständnis sür ihre Forderungen
fanden. Mit Grauen erinnert sich manche Frau aus konservativen Kreisen der
furchtbaren Vereinsamung in ihrer angestammten Umgebung, als sich rhr die
subjektive Möglichkeit geistiger Entfaltung offenbarte und der ungestüme Drang
nach befreiender Tat die ihm gemäße Erfüllung nicht finden sollte. Der
Kampf der Frau war schwerer als irgendein anderer sozialer Kampf, nicht zuletzt
weil in ihm das Gift der Suggestion geistiger Minderwertigkeit in überreichen
Maße in Anwendung kam. Wer überwand, in dem klang die Verachtung für
die gesprengten Fesseln noch lange nach. "Links" war die Losung, wo individuelle
Freiheit auf dem Panier geschrieben stand. So kam die geistig rege Frau durch
ureigenstes Erleben, nicht etwa durch staatstheoretische oder politische Überlegung
zum Liberalismus, und sie traf hier mit der geistig Armen zusammen, die in der
Seichtheit radikaler Problemlösungen, wie sie der Liberalismus in großer Zahl
bietet, die ihr angemessene Nahrung sand. Es ist sehr beklagenswert, daß die
Mehrzahl politisch reifer, in Theorie und Praxis bewährter Frauen infolge der
Zaghaftigkeit -der, ehemaligen konservativen Partei in das flinke Lager gedrängt
wurde. Schon jetzt, bei der Vorbereitung des Wahlkampfes, macht sich ihr
Gewicht geltend. Ob die Rechte das zündende Wort für die Frau und die
geeigneten Persönlichkeiten, die es ihr künden könnten, finden wird? Mit dem
hörbaren Abrücken von der Sozialdemokratie ist es wahrhaftig nicht getan.
Positives verlangt die Stunde! Wird sie den Frauen sagen, daß es ganz und
gar nicht ihre Aufgabe sein soll, sich durch oberflächliche Lektüre und Vorträge
politisch zu "orientieren", mit stumpfen Zähnen in die Probleme der inneren
und auswärtigen Politik zu beißen, daß sie vielmehr hinabsteigen sollen in den
tiefen Schacht unseres Volkstums, das jetzt so schwer bedroht ist, und das zu
schützen sie berufen sind: sie vor allen -- die Mütter des kommenden Geschlechts.
Nur von hier aus, durch die Erkenntnis der unendlichen Überlegenheit des Volks-
bürgertums über das Staatsbürgertum wird der wärmende Hauch in die Seele
derer dringen, die hilflos und schaudernd vor dem unendlichen Dafür , und
Dagegen der Probleme des öffentlichen Lebens stehen. Das Volkstum -- wir
finden es überall, wo wir mit willigem Ohre lauschen: >in Sprache, Sitte
und altüberkommenen Bräuchen, in Märchen und Sage, im schlichten Volkslied
und in den Wunderwerben aller Künste, im Gottesdienst und in der Philosophie,
in der Arbeit draußen in Wald und Feld und in den Werkstätten der Menschen.
Alles was Leben heißt, formt sich innerhalb einer Gemeinschaft zur eigentüm¬
lichen Prägung, und diese gilt es in ihrer Eigenart zu hegen, zu Pflegen und zu
entfalten, wenn wir fähig bleiben wollen, am Wiederaufbau einer zerstörten
Welt zu wirken und zu schaffen. Seien wir uns darüber klar: Deutschlands
zukünftiges Eigenleben wird sich in seinem Volkstum erschöpfen. Weltpolitik
kann es nicht mehr treiben, zu Macht und Reichtum kann es nicht mehr gelangen,
aber das deutsche Volk wird bestehen und neue Werte zeugen, wenn es den
Zusammenhalt findet, sowohl innerhalb der Grenzen des Reichs als auch überall
dort, wo die deutsche Zunge klingt und das Bekenntnis zum Deutschtum kündet.
Das nationale Volkstum also sei das Programm sür die Frauen. Liegt das
Grundmotiv der Sozialdemokratie im sozialen Ausgleich, das des Liberalismus
in der ungehemmten Entfaltung des Individuums, fo mache die Rechte den
Dienst am Volkstum zu dem ihren. Mit dem Herzen soll dann die Frau
wählen, echt deutsch auf Grund einer Weltanschauung, und so politisiere man sie,
indem man ihr das Volkstum nahe bringt und ihr als der erhaltenden Kraft die
Wege weist zu seiner UnVergänglichkeit.




Die Politisierung der Frau

Schichten der bürgerlichen Frauen werden ins liberale, demokratische Lager
gehen. Sie sind dessen eingedenk, wo sie zuerst Verständnis sür ihre Forderungen
fanden. Mit Grauen erinnert sich manche Frau aus konservativen Kreisen der
furchtbaren Vereinsamung in ihrer angestammten Umgebung, als sich rhr die
subjektive Möglichkeit geistiger Entfaltung offenbarte und der ungestüme Drang
nach befreiender Tat die ihm gemäße Erfüllung nicht finden sollte. Der
Kampf der Frau war schwerer als irgendein anderer sozialer Kampf, nicht zuletzt
weil in ihm das Gift der Suggestion geistiger Minderwertigkeit in überreichen
Maße in Anwendung kam. Wer überwand, in dem klang die Verachtung für
die gesprengten Fesseln noch lange nach. „Links" war die Losung, wo individuelle
Freiheit auf dem Panier geschrieben stand. So kam die geistig rege Frau durch
ureigenstes Erleben, nicht etwa durch staatstheoretische oder politische Überlegung
zum Liberalismus, und sie traf hier mit der geistig Armen zusammen, die in der
Seichtheit radikaler Problemlösungen, wie sie der Liberalismus in großer Zahl
bietet, die ihr angemessene Nahrung sand. Es ist sehr beklagenswert, daß die
Mehrzahl politisch reifer, in Theorie und Praxis bewährter Frauen infolge der
Zaghaftigkeit -der, ehemaligen konservativen Partei in das flinke Lager gedrängt
wurde. Schon jetzt, bei der Vorbereitung des Wahlkampfes, macht sich ihr
Gewicht geltend. Ob die Rechte das zündende Wort für die Frau und die
geeigneten Persönlichkeiten, die es ihr künden könnten, finden wird? Mit dem
hörbaren Abrücken von der Sozialdemokratie ist es wahrhaftig nicht getan.
Positives verlangt die Stunde! Wird sie den Frauen sagen, daß es ganz und
gar nicht ihre Aufgabe sein soll, sich durch oberflächliche Lektüre und Vorträge
politisch zu „orientieren", mit stumpfen Zähnen in die Probleme der inneren
und auswärtigen Politik zu beißen, daß sie vielmehr hinabsteigen sollen in den
tiefen Schacht unseres Volkstums, das jetzt so schwer bedroht ist, und das zu
schützen sie berufen sind: sie vor allen — die Mütter des kommenden Geschlechts.
Nur von hier aus, durch die Erkenntnis der unendlichen Überlegenheit des Volks-
bürgertums über das Staatsbürgertum wird der wärmende Hauch in die Seele
derer dringen, die hilflos und schaudernd vor dem unendlichen Dafür , und
Dagegen der Probleme des öffentlichen Lebens stehen. Das Volkstum — wir
finden es überall, wo wir mit willigem Ohre lauschen: >in Sprache, Sitte
und altüberkommenen Bräuchen, in Märchen und Sage, im schlichten Volkslied
und in den Wunderwerben aller Künste, im Gottesdienst und in der Philosophie,
in der Arbeit draußen in Wald und Feld und in den Werkstätten der Menschen.
Alles was Leben heißt, formt sich innerhalb einer Gemeinschaft zur eigentüm¬
lichen Prägung, und diese gilt es in ihrer Eigenart zu hegen, zu Pflegen und zu
entfalten, wenn wir fähig bleiben wollen, am Wiederaufbau einer zerstörten
Welt zu wirken und zu schaffen. Seien wir uns darüber klar: Deutschlands
zukünftiges Eigenleben wird sich in seinem Volkstum erschöpfen. Weltpolitik
kann es nicht mehr treiben, zu Macht und Reichtum kann es nicht mehr gelangen,
aber das deutsche Volk wird bestehen und neue Werte zeugen, wenn es den
Zusammenhalt findet, sowohl innerhalb der Grenzen des Reichs als auch überall
dort, wo die deutsche Zunge klingt und das Bekenntnis zum Deutschtum kündet.
Das nationale Volkstum also sei das Programm sür die Frauen. Liegt das
Grundmotiv der Sozialdemokratie im sozialen Ausgleich, das des Liberalismus
in der ungehemmten Entfaltung des Individuums, fo mache die Rechte den
Dienst am Volkstum zu dem ihren. Mit dem Herzen soll dann die Frau
wählen, echt deutsch auf Grund einer Weltanschauung, und so politisiere man sie,
indem man ihr das Volkstum nahe bringt und ihr als der erhaltenden Kraft die
Wege weist zu seiner UnVergänglichkeit.




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[0263] Die Politisierung der Frau Schichten der bürgerlichen Frauen werden ins liberale, demokratische Lager gehen. Sie sind dessen eingedenk, wo sie zuerst Verständnis sür ihre Forderungen fanden. Mit Grauen erinnert sich manche Frau aus konservativen Kreisen der furchtbaren Vereinsamung in ihrer angestammten Umgebung, als sich rhr die subjektive Möglichkeit geistiger Entfaltung offenbarte und der ungestüme Drang nach befreiender Tat die ihm gemäße Erfüllung nicht finden sollte. Der Kampf der Frau war schwerer als irgendein anderer sozialer Kampf, nicht zuletzt weil in ihm das Gift der Suggestion geistiger Minderwertigkeit in überreichen Maße in Anwendung kam. Wer überwand, in dem klang die Verachtung für die gesprengten Fesseln noch lange nach. „Links" war die Losung, wo individuelle Freiheit auf dem Panier geschrieben stand. So kam die geistig rege Frau durch ureigenstes Erleben, nicht etwa durch staatstheoretische oder politische Überlegung zum Liberalismus, und sie traf hier mit der geistig Armen zusammen, die in der Seichtheit radikaler Problemlösungen, wie sie der Liberalismus in großer Zahl bietet, die ihr angemessene Nahrung sand. Es ist sehr beklagenswert, daß die Mehrzahl politisch reifer, in Theorie und Praxis bewährter Frauen infolge der Zaghaftigkeit -der, ehemaligen konservativen Partei in das flinke Lager gedrängt wurde. Schon jetzt, bei der Vorbereitung des Wahlkampfes, macht sich ihr Gewicht geltend. Ob die Rechte das zündende Wort für die Frau und die geeigneten Persönlichkeiten, die es ihr künden könnten, finden wird? Mit dem hörbaren Abrücken von der Sozialdemokratie ist es wahrhaftig nicht getan. Positives verlangt die Stunde! Wird sie den Frauen sagen, daß es ganz und gar nicht ihre Aufgabe sein soll, sich durch oberflächliche Lektüre und Vorträge politisch zu „orientieren", mit stumpfen Zähnen in die Probleme der inneren und auswärtigen Politik zu beißen, daß sie vielmehr hinabsteigen sollen in den tiefen Schacht unseres Volkstums, das jetzt so schwer bedroht ist, und das zu schützen sie berufen sind: sie vor allen — die Mütter des kommenden Geschlechts. Nur von hier aus, durch die Erkenntnis der unendlichen Überlegenheit des Volks- bürgertums über das Staatsbürgertum wird der wärmende Hauch in die Seele derer dringen, die hilflos und schaudernd vor dem unendlichen Dafür , und Dagegen der Probleme des öffentlichen Lebens stehen. Das Volkstum — wir finden es überall, wo wir mit willigem Ohre lauschen: >in Sprache, Sitte und altüberkommenen Bräuchen, in Märchen und Sage, im schlichten Volkslied und in den Wunderwerben aller Künste, im Gottesdienst und in der Philosophie, in der Arbeit draußen in Wald und Feld und in den Werkstätten der Menschen. Alles was Leben heißt, formt sich innerhalb einer Gemeinschaft zur eigentüm¬ lichen Prägung, und diese gilt es in ihrer Eigenart zu hegen, zu Pflegen und zu entfalten, wenn wir fähig bleiben wollen, am Wiederaufbau einer zerstörten Welt zu wirken und zu schaffen. Seien wir uns darüber klar: Deutschlands zukünftiges Eigenleben wird sich in seinem Volkstum erschöpfen. Weltpolitik kann es nicht mehr treiben, zu Macht und Reichtum kann es nicht mehr gelangen, aber das deutsche Volk wird bestehen und neue Werte zeugen, wenn es den Zusammenhalt findet, sowohl innerhalb der Grenzen des Reichs als auch überall dort, wo die deutsche Zunge klingt und das Bekenntnis zum Deutschtum kündet. Das nationale Volkstum also sei das Programm sür die Frauen. Liegt das Grundmotiv der Sozialdemokratie im sozialen Ausgleich, das des Liberalismus in der ungehemmten Entfaltung des Individuums, fo mache die Rechte den Dienst am Volkstum zu dem ihren. Mit dem Herzen soll dann die Frau wählen, echt deutsch auf Grund einer Weltanschauung, und so politisiere man sie, indem man ihr das Volkstum nahe bringt und ihr als der erhaltenden Kraft die Wege weist zu seiner UnVergänglichkeit.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341907_88238/263>, abgerufen am 22.07.2024.