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Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Maßgebliches und Unmaßgebliches

[Beginn Spaltensatz]

Englands Sieg? England geht in die
Kirche und dankt Gott für die Errettung aus
großer Gefahr. Ist sie tatsächlich überwunden?
Hat England gesiegt? Nur dann, wenn wir
, jetzt erlahmen und die gefährliche Waffe nicht
nutzen, die uns blieb: den preußischen Geist.
Die Engländer jubeln, daß der Preußische
Militarismus vernichtet sei und wissen nicht,
daß sie sich unter sein Joch gebeugt haben:
England ist militarisiert, bleibt militarisiert
und -- sollte militarisiert werden nach dem
Willen seiner Gewalthaber zu Zwecken, die
wir heute nur in ungefähren Umrissen zu
erkennen vermögen. Sein Friedensdiltat,
sein eifriges Bemühen, ein den Frieden um
jeden Preis suchendes Volk zu entwaffnen,
deutet kaum auf pazifistische Neigungen. Daß
es unser Erbe in unseren: Geiste verwalten
wird, muß jeder bezweifeln, der Englands
Geschichte und seine Praktiken kennt. Das
in den Ideen der westlichen Demokratien
wurzelnde Volk, das das Persönliche Opfer
um der Gesamtheit willen nicht verträgt, wird
nie imstande sein, den tiefen Sinn, das un¬
geheuere moralische Gewicht unseres VolkS-
heeres zu erfassen, das in einen: fünfzig-
monatigen Kampfe nicht erlag. So ist nun¬
mehr ein Keil hineingetrieben in das innerste
Mark dieses Volkes. Das ist um so gefähr¬
licher für England, als es der Gefahr aui-
gesetzt sein wird, überaltert zu erscheinen.
Den Militarismus hat es ja selbst um seiner
Nückstcindigleit willen bekämpft und dieses
Urbild der ganzen Welt eingeimpft, dem
bürgerlichen Liberalismus Englands aber
ersteht ein jugendfrischer Feind im Sozialis¬
mus, der heute sein Haupt erhebt. Es ist
kein Zufall,- daß der Sozialismus in Deutsch¬
land den Militarismus in der Herrschaft ab¬
löste. Der sozialistische Geist ist gleich dem
militärischen antiindividualistisch. Der gleiche
Nährboden brachte beide zur Reife. Bei uns[Spaltenumbruch]
Rußland, der Sozialismus die Schule der
militärischen Disziplin, die er durchschritt,
nicht zu verleugnen. Darin liegt die Mög¬
lichkeit seines Sieges auch außerhalb Deutsch¬
lands. Wenn aber die Wogen der sozialen
Revolution bis in die fernsten Winkel des
Kontinents rollen, so ist damit seine Einigung
gegen England, den Geltungsbereich unbe¬
schränkter individualistischer Strebungen er¬
reicht. Das militarisierte liberale England
erscheint nunmehr als gemeinsamer Feind,
als Kulturhemmnis, und zwar genau im
gleichen Sinne, wie den Alliierten Preußen
erschien, nur mit dem Unterschiede, daß Eng¬
land tatsächlich durch seine Kontinentalpolitik
stets ein Hemmschuh der Entwicklung gewesen
ist. Napoleon, der dies sah, vermochte Eng¬
land nicht niederzuwerfen, und auch dem
deutschen Volke ist es nicht beschicken gewesen,
Europa durch Waffengewalt von diesem Alb¬
druck zu befreien, da die Welt seine Mission
verkannte. Aber die neue Flut des Geistes
wird ihn hinwegschwemmen, sofern wir selbst
den Glauben an uns behalten. Ein Feldzug
des Sozialismus, der nur zu vergleichen ist
mit dem Vordringen des Christentums, wird
in England den Gipfel des blutgierigen
Kapitalismus treffen und damit den Sieg
gewinnen, der uns heute scheinbar versagt
ist. Damit ist die Richtschnur sür unsere
künftige Politik gegeben: die geistigen Mächte
stärken, die das durch den unnatürlichen Zu¬
sammenschluß von staatstheoretischem Indivi¬
dualismus und Militarismus schon geschwächte
England vernichten müssen, sich mutig auf
den Boden der neuen, im Sozialismus
wurzelnden Verhältnisse stellen, ihnen die
Formen unserer hochentwickelten Kultur auf¬
drücken, denn nur so bewahren wir Europa
vor dem Chaos, das den einzigen Retter des
Kontinents, den preußischen Geist, verschlingen
würde. [Ende Spaltensatz]
in Preußen vermag auch, im Gegensatz zu



Maßgebliches und Unmaßgebliches

Maßgebliches und Unmaßgebliches

[Beginn Spaltensatz]

Englands Sieg? England geht in die
Kirche und dankt Gott für die Errettung aus
großer Gefahr. Ist sie tatsächlich überwunden?
Hat England gesiegt? Nur dann, wenn wir
, jetzt erlahmen und die gefährliche Waffe nicht
nutzen, die uns blieb: den preußischen Geist.
Die Engländer jubeln, daß der Preußische
Militarismus vernichtet sei und wissen nicht,
daß sie sich unter sein Joch gebeugt haben:
England ist militarisiert, bleibt militarisiert
und — sollte militarisiert werden nach dem
Willen seiner Gewalthaber zu Zwecken, die
wir heute nur in ungefähren Umrissen zu
erkennen vermögen. Sein Friedensdiltat,
sein eifriges Bemühen, ein den Frieden um
jeden Preis suchendes Volk zu entwaffnen,
deutet kaum auf pazifistische Neigungen. Daß
es unser Erbe in unseren: Geiste verwalten
wird, muß jeder bezweifeln, der Englands
Geschichte und seine Praktiken kennt. Das
in den Ideen der westlichen Demokratien
wurzelnde Volk, das das Persönliche Opfer
um der Gesamtheit willen nicht verträgt, wird
nie imstande sein, den tiefen Sinn, das un¬
geheuere moralische Gewicht unseres VolkS-
heeres zu erfassen, das in einen: fünfzig-
monatigen Kampfe nicht erlag. So ist nun¬
mehr ein Keil hineingetrieben in das innerste
Mark dieses Volkes. Das ist um so gefähr¬
licher für England, als es der Gefahr aui-
gesetzt sein wird, überaltert zu erscheinen.
Den Militarismus hat es ja selbst um seiner
Nückstcindigleit willen bekämpft und dieses
Urbild der ganzen Welt eingeimpft, dem
bürgerlichen Liberalismus Englands aber
ersteht ein jugendfrischer Feind im Sozialis¬
mus, der heute sein Haupt erhebt. Es ist
kein Zufall,- daß der Sozialismus in Deutsch¬
land den Militarismus in der Herrschaft ab¬
löste. Der sozialistische Geist ist gleich dem
militärischen antiindividualistisch. Der gleiche
Nährboden brachte beide zur Reife. Bei uns[Spaltenumbruch]
Rußland, der Sozialismus die Schule der
militärischen Disziplin, die er durchschritt,
nicht zu verleugnen. Darin liegt die Mög¬
lichkeit seines Sieges auch außerhalb Deutsch¬
lands. Wenn aber die Wogen der sozialen
Revolution bis in die fernsten Winkel des
Kontinents rollen, so ist damit seine Einigung
gegen England, den Geltungsbereich unbe¬
schränkter individualistischer Strebungen er¬
reicht. Das militarisierte liberale England
erscheint nunmehr als gemeinsamer Feind,
als Kulturhemmnis, und zwar genau im
gleichen Sinne, wie den Alliierten Preußen
erschien, nur mit dem Unterschiede, daß Eng¬
land tatsächlich durch seine Kontinentalpolitik
stets ein Hemmschuh der Entwicklung gewesen
ist. Napoleon, der dies sah, vermochte Eng¬
land nicht niederzuwerfen, und auch dem
deutschen Volke ist es nicht beschicken gewesen,
Europa durch Waffengewalt von diesem Alb¬
druck zu befreien, da die Welt seine Mission
verkannte. Aber die neue Flut des Geistes
wird ihn hinwegschwemmen, sofern wir selbst
den Glauben an uns behalten. Ein Feldzug
des Sozialismus, der nur zu vergleichen ist
mit dem Vordringen des Christentums, wird
in England den Gipfel des blutgierigen
Kapitalismus treffen und damit den Sieg
gewinnen, der uns heute scheinbar versagt
ist. Damit ist die Richtschnur sür unsere
künftige Politik gegeben: die geistigen Mächte
stärken, die das durch den unnatürlichen Zu¬
sammenschluß von staatstheoretischem Indivi¬
dualismus und Militarismus schon geschwächte
England vernichten müssen, sich mutig auf
den Boden der neuen, im Sozialismus
wurzelnden Verhältnisse stellen, ihnen die
Formen unserer hochentwickelten Kultur auf¬
drücken, denn nur so bewahren wir Europa
vor dem Chaos, das den einzigen Retter des
Kontinents, den preußischen Geist, verschlingen
würde. [Ende Spaltensatz]
in Preußen vermag auch, im Gegensatz zu



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[0207] Maßgebliches und Unmaßgebliches Maßgebliches und Unmaßgebliches Englands Sieg? England geht in die Kirche und dankt Gott für die Errettung aus großer Gefahr. Ist sie tatsächlich überwunden? Hat England gesiegt? Nur dann, wenn wir , jetzt erlahmen und die gefährliche Waffe nicht nutzen, die uns blieb: den preußischen Geist. Die Engländer jubeln, daß der Preußische Militarismus vernichtet sei und wissen nicht, daß sie sich unter sein Joch gebeugt haben: England ist militarisiert, bleibt militarisiert und — sollte militarisiert werden nach dem Willen seiner Gewalthaber zu Zwecken, die wir heute nur in ungefähren Umrissen zu erkennen vermögen. Sein Friedensdiltat, sein eifriges Bemühen, ein den Frieden um jeden Preis suchendes Volk zu entwaffnen, deutet kaum auf pazifistische Neigungen. Daß es unser Erbe in unseren: Geiste verwalten wird, muß jeder bezweifeln, der Englands Geschichte und seine Praktiken kennt. Das in den Ideen der westlichen Demokratien wurzelnde Volk, das das Persönliche Opfer um der Gesamtheit willen nicht verträgt, wird nie imstande sein, den tiefen Sinn, das un¬ geheuere moralische Gewicht unseres VolkS- heeres zu erfassen, das in einen: fünfzig- monatigen Kampfe nicht erlag. So ist nun¬ mehr ein Keil hineingetrieben in das innerste Mark dieses Volkes. Das ist um so gefähr¬ licher für England, als es der Gefahr aui- gesetzt sein wird, überaltert zu erscheinen. Den Militarismus hat es ja selbst um seiner Nückstcindigleit willen bekämpft und dieses Urbild der ganzen Welt eingeimpft, dem bürgerlichen Liberalismus Englands aber ersteht ein jugendfrischer Feind im Sozialis¬ mus, der heute sein Haupt erhebt. Es ist kein Zufall,- daß der Sozialismus in Deutsch¬ land den Militarismus in der Herrschaft ab¬ löste. Der sozialistische Geist ist gleich dem militärischen antiindividualistisch. Der gleiche Nährboden brachte beide zur Reife. Bei uns Rußland, der Sozialismus die Schule der militärischen Disziplin, die er durchschritt, nicht zu verleugnen. Darin liegt die Mög¬ lichkeit seines Sieges auch außerhalb Deutsch¬ lands. Wenn aber die Wogen der sozialen Revolution bis in die fernsten Winkel des Kontinents rollen, so ist damit seine Einigung gegen England, den Geltungsbereich unbe¬ schränkter individualistischer Strebungen er¬ reicht. Das militarisierte liberale England erscheint nunmehr als gemeinsamer Feind, als Kulturhemmnis, und zwar genau im gleichen Sinne, wie den Alliierten Preußen erschien, nur mit dem Unterschiede, daß Eng¬ land tatsächlich durch seine Kontinentalpolitik stets ein Hemmschuh der Entwicklung gewesen ist. Napoleon, der dies sah, vermochte Eng¬ land nicht niederzuwerfen, und auch dem deutschen Volke ist es nicht beschicken gewesen, Europa durch Waffengewalt von diesem Alb¬ druck zu befreien, da die Welt seine Mission verkannte. Aber die neue Flut des Geistes wird ihn hinwegschwemmen, sofern wir selbst den Glauben an uns behalten. Ein Feldzug des Sozialismus, der nur zu vergleichen ist mit dem Vordringen des Christentums, wird in England den Gipfel des blutgierigen Kapitalismus treffen und damit den Sieg gewinnen, der uns heute scheinbar versagt ist. Damit ist die Richtschnur sür unsere künftige Politik gegeben: die geistigen Mächte stärken, die das durch den unnatürlichen Zu¬ sammenschluß von staatstheoretischem Indivi¬ dualismus und Militarismus schon geschwächte England vernichten müssen, sich mutig auf den Boden der neuen, im Sozialismus wurzelnden Verhältnisse stellen, ihnen die Formen unserer hochentwickelten Kultur auf¬ drücken, denn nur so bewahren wir Europa vor dem Chaos, das den einzigen Retter des Kontinents, den preußischen Geist, verschlingen würde. in Preußen vermag auch, im Gegensatz zu

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341907_88238/207>, abgerufen am 24.11.2024.