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Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Erstes Vierteljahr.

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Englands weltpolitische Lage

eröffnen beiden Mächten den Weg nach dem Osten und bewahren sie dadurch vor
vollständiger Abschnürung.

Ganz anders das Verhältnis Englands zu seinen Bundesgenossen. Eng¬
land hat allerdings nach dem bekannten Ausspruche immer einen dummen Kerl
auf dem Festlande gebraucht -- noch besser mehrere --, um für englische Interessen
die Haut zu Markte zu tragen. Aber wenn es diesem Genossen schlecht geht, so
berührt das England in seiner inselmäßigen Vereinzelung an sich herzlich wenig.
Im Gegenteile wird es der englischen Politik vielfach nur angenehm sein, wenn
mögliche Wettbewerber von der Weltbühne verschwinden.

Vielleicht nur zu einem einzigen seiner Bundesgenossen nimmt England eine
andere Stellung ein, zu Belgien. Selbstverständlich ist, es nicht daS angeblich
gekränkte Völkerrecht und die uneigennützige Vorliebe für die kleinen Nationen,
das die englischen Staatsmänner so gern im Munde führen, sondern das eigenste
Lebensinteresse Englands. Belgien war der englische Brückenkopf nach dem Fest¬
lande, der Besitz von Antwerpen und der flandrischen Küste durch eine große Fest¬
landsmacht bedroht die inselmäßige Sicherheit Englands militärisch und wirt¬
schaftlich. Der Unterseebootkrieg wäre in diesem Umfange nicht möglich, wenn
England die flandrische Küste beherrschte. Deshalb ist es nicht leeres Wort¬
geklingel, sondern voller Ernst, daß England alle militärischen und politischen
Anstrengungen machen wird, um Belgien wieder zu befreien. Wer nach dem
Friedensschlüsse Belgien beherrschen wird, der hat den Krieg gewonnen, wie auch
immer die Friedensbedingungen lauten werden.

Aber die übrigen Bundesgenossen Englands?!

Da ist zunächst Rußland.

Menschenalter hindurch, bis der deutsch-englische Gegensatz alles überschattete,
war die große Politik beherrscht von dem Gegensatze zwischen England und Ru߬
land. Als drohende Wolke stand der Krieg zwischen beiden am politischen Horizonte,
und man erwartete mit Gewißheit den Kampf zwischen Walfisch und Eisbären.
Von natürlicher Bundesgenossenschaft, bedingt durch Gemeinsamkeit der Interessen,
waren beide Mächte so entfernt wie möglich.

Die auswärtige Politik Rußlands strebte mindestens seit den Zeiten Peters
des Großen nach dem offenen Meere. Überall, wo man das Meer erreicht hatte,
war man nur an Sackmeere gekommen und mußte weiter. Nach Süden gab es
drei Auswege, über die türkischen Meerengen ins Mittelmeer, über Zentralasten
nach Indien oder über die Mandschurei nach dem eisfreien Stillen Ozean. Aber
auf allen drei Wegen stieß man auf widerstrebende englische Interessen. Um den
Weg ins Mittelmeer zu versperren, hatte England im Krimkriege mit Frankreich
verbündet zu den Waffen gegriffen und war 1878 nach dem Frieden von San
Stephano bereit, dies noch einmal zu tun. Als Nutzland um die Jahrhundert¬
wende den entlegensten Ausweg am Stillen Ozean suchte, hatte ihm England die
kleinen Japaner auf den Hals gehetzt und durch sie die Straße versperren lassen.
Aber am gefährlichsten war doch der mittlere Durchbruch nach Indien. Er bot
für Rußland die glänzendsten Aussichten. Mit dem Erwerbe des reichen Indien
lag ganz Asien zu seinen Füßen, und der Weg nach dem Indischen Ozean war
in einer weiten Bresche eröffnet. Gleichzeitig wurde gerade hier England in seinen
eigensten Lebensinteressen getroffen. Und dabei rückte Rußland über Zentralasien


Englands weltpolitische Lage

eröffnen beiden Mächten den Weg nach dem Osten und bewahren sie dadurch vor
vollständiger Abschnürung.

Ganz anders das Verhältnis Englands zu seinen Bundesgenossen. Eng¬
land hat allerdings nach dem bekannten Ausspruche immer einen dummen Kerl
auf dem Festlande gebraucht — noch besser mehrere —, um für englische Interessen
die Haut zu Markte zu tragen. Aber wenn es diesem Genossen schlecht geht, so
berührt das England in seiner inselmäßigen Vereinzelung an sich herzlich wenig.
Im Gegenteile wird es der englischen Politik vielfach nur angenehm sein, wenn
mögliche Wettbewerber von der Weltbühne verschwinden.

Vielleicht nur zu einem einzigen seiner Bundesgenossen nimmt England eine
andere Stellung ein, zu Belgien. Selbstverständlich ist, es nicht daS angeblich
gekränkte Völkerrecht und die uneigennützige Vorliebe für die kleinen Nationen,
das die englischen Staatsmänner so gern im Munde führen, sondern das eigenste
Lebensinteresse Englands. Belgien war der englische Brückenkopf nach dem Fest¬
lande, der Besitz von Antwerpen und der flandrischen Küste durch eine große Fest¬
landsmacht bedroht die inselmäßige Sicherheit Englands militärisch und wirt¬
schaftlich. Der Unterseebootkrieg wäre in diesem Umfange nicht möglich, wenn
England die flandrische Küste beherrschte. Deshalb ist es nicht leeres Wort¬
geklingel, sondern voller Ernst, daß England alle militärischen und politischen
Anstrengungen machen wird, um Belgien wieder zu befreien. Wer nach dem
Friedensschlüsse Belgien beherrschen wird, der hat den Krieg gewonnen, wie auch
immer die Friedensbedingungen lauten werden.

Aber die übrigen Bundesgenossen Englands?!

Da ist zunächst Rußland.

Menschenalter hindurch, bis der deutsch-englische Gegensatz alles überschattete,
war die große Politik beherrscht von dem Gegensatze zwischen England und Ru߬
land. Als drohende Wolke stand der Krieg zwischen beiden am politischen Horizonte,
und man erwartete mit Gewißheit den Kampf zwischen Walfisch und Eisbären.
Von natürlicher Bundesgenossenschaft, bedingt durch Gemeinsamkeit der Interessen,
waren beide Mächte so entfernt wie möglich.

Die auswärtige Politik Rußlands strebte mindestens seit den Zeiten Peters
des Großen nach dem offenen Meere. Überall, wo man das Meer erreicht hatte,
war man nur an Sackmeere gekommen und mußte weiter. Nach Süden gab es
drei Auswege, über die türkischen Meerengen ins Mittelmeer, über Zentralasten
nach Indien oder über die Mandschurei nach dem eisfreien Stillen Ozean. Aber
auf allen drei Wegen stieß man auf widerstrebende englische Interessen. Um den
Weg ins Mittelmeer zu versperren, hatte England im Krimkriege mit Frankreich
verbündet zu den Waffen gegriffen und war 1878 nach dem Frieden von San
Stephano bereit, dies noch einmal zu tun. Als Nutzland um die Jahrhundert¬
wende den entlegensten Ausweg am Stillen Ozean suchte, hatte ihm England die
kleinen Japaner auf den Hals gehetzt und durch sie die Straße versperren lassen.
Aber am gefährlichsten war doch der mittlere Durchbruch nach Indien. Er bot
für Rußland die glänzendsten Aussichten. Mit dem Erwerbe des reichen Indien
lag ganz Asien zu seinen Füßen, und der Weg nach dem Indischen Ozean war
in einer weiten Bresche eröffnet. Gleichzeitig wurde gerade hier England in seinen
eigensten Lebensinteressen getroffen. Und dabei rückte Rußland über Zentralasien


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[0278] Englands weltpolitische Lage eröffnen beiden Mächten den Weg nach dem Osten und bewahren sie dadurch vor vollständiger Abschnürung. Ganz anders das Verhältnis Englands zu seinen Bundesgenossen. Eng¬ land hat allerdings nach dem bekannten Ausspruche immer einen dummen Kerl auf dem Festlande gebraucht — noch besser mehrere —, um für englische Interessen die Haut zu Markte zu tragen. Aber wenn es diesem Genossen schlecht geht, so berührt das England in seiner inselmäßigen Vereinzelung an sich herzlich wenig. Im Gegenteile wird es der englischen Politik vielfach nur angenehm sein, wenn mögliche Wettbewerber von der Weltbühne verschwinden. Vielleicht nur zu einem einzigen seiner Bundesgenossen nimmt England eine andere Stellung ein, zu Belgien. Selbstverständlich ist, es nicht daS angeblich gekränkte Völkerrecht und die uneigennützige Vorliebe für die kleinen Nationen, das die englischen Staatsmänner so gern im Munde führen, sondern das eigenste Lebensinteresse Englands. Belgien war der englische Brückenkopf nach dem Fest¬ lande, der Besitz von Antwerpen und der flandrischen Küste durch eine große Fest¬ landsmacht bedroht die inselmäßige Sicherheit Englands militärisch und wirt¬ schaftlich. Der Unterseebootkrieg wäre in diesem Umfange nicht möglich, wenn England die flandrische Küste beherrschte. Deshalb ist es nicht leeres Wort¬ geklingel, sondern voller Ernst, daß England alle militärischen und politischen Anstrengungen machen wird, um Belgien wieder zu befreien. Wer nach dem Friedensschlüsse Belgien beherrschen wird, der hat den Krieg gewonnen, wie auch immer die Friedensbedingungen lauten werden. Aber die übrigen Bundesgenossen Englands?! Da ist zunächst Rußland. Menschenalter hindurch, bis der deutsch-englische Gegensatz alles überschattete, war die große Politik beherrscht von dem Gegensatze zwischen England und Ru߬ land. Als drohende Wolke stand der Krieg zwischen beiden am politischen Horizonte, und man erwartete mit Gewißheit den Kampf zwischen Walfisch und Eisbären. Von natürlicher Bundesgenossenschaft, bedingt durch Gemeinsamkeit der Interessen, waren beide Mächte so entfernt wie möglich. Die auswärtige Politik Rußlands strebte mindestens seit den Zeiten Peters des Großen nach dem offenen Meere. Überall, wo man das Meer erreicht hatte, war man nur an Sackmeere gekommen und mußte weiter. Nach Süden gab es drei Auswege, über die türkischen Meerengen ins Mittelmeer, über Zentralasten nach Indien oder über die Mandschurei nach dem eisfreien Stillen Ozean. Aber auf allen drei Wegen stieß man auf widerstrebende englische Interessen. Um den Weg ins Mittelmeer zu versperren, hatte England im Krimkriege mit Frankreich verbündet zu den Waffen gegriffen und war 1878 nach dem Frieden von San Stephano bereit, dies noch einmal zu tun. Als Nutzland um die Jahrhundert¬ wende den entlegensten Ausweg am Stillen Ozean suchte, hatte ihm England die kleinen Japaner auf den Hals gehetzt und durch sie die Straße versperren lassen. Aber am gefährlichsten war doch der mittlere Durchbruch nach Indien. Er bot für Rußland die glänzendsten Aussichten. Mit dem Erwerbe des reichen Indien lag ganz Asien zu seinen Füßen, und der Weg nach dem Indischen Ozean war in einer weiten Bresche eröffnet. Gleichzeitig wurde gerade hier England in seinen eigensten Lebensinteressen getroffen. Und dabei rückte Rußland über Zentralasien

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341907_333095/278>, abgerufen am 22.07.2024.