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Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Zweites Vierteljahr.

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Kriegstagebuch
31. Mai 1916. Lebhafte Angriffe der Franzosen gegen den Süd-
Hang des "Toten Mannes" und die Cauretteshöhe.
31. Mai 1916. Die Österreich-Ungarn stürmen den Monte Cengio
sowie die Höhen südlich von Cava und Tresche. 900 Gefangene. Die
Beutezahlen steigen auf 313 Geschütze, 148 Maschinengewehre, 22 Minen¬
werfer, 6 Kraftwagen, 600 Fahrräder.
31. Mai 1916. In der Humbermündung versenkt ein deutsches
U-Boot einen großen englischen Zerstörer.
31. Mai/1. Juni 1916. Große für die deutsche Flotte siegreiche
Seeschlacht in der Nordsee zwischen Skagerrak und Hornsriff. Die stark
in der Übermacht befindlichen Engländer verlieren das Linienschiff "War-
spite" (29000 t), die Panzerkreuzer "Queen Mary" (27500 y, "In-
defatigable" (19000 t), "Jnvincible" (17500 t), "Defence" (16000 t),
"Black Prince" (13770 t), "Warrior" (13770 t), "EuryaluS" (12190 t),
"Prinzeß Royal" (30000 t), den geschützten Kreuzer "Birmingham" (6630 t),
einen anderen kleinen Kreuzer, die Zerstörerführerschiffe "Turbulent", "Nestor"
und "Alcaster", mindestens 9 Torpedobootzerstörer, ein U-Boot. Schwer
beschädigt das Linienschiff "Marlborough" (26400 t), sowie eine große An¬
zahl anderer Gefechtseinheiten. Unsere Verluste sind: das Linienschiff
"Pommern" (13200 t), der Schlachtkreuzer "Lützow" (? t), der kleine
Kreuzer "Rostock" (4900 t), der kleine Kreuzer "Wiesbaden" (ca. 6000 t),
der kleine Kreuzer "Frauenlob" (2700 t), 5 Torpedoboote, ferner durch
Zusammenstoß der kleine Kreuzer "Elbing" (ca. 6000 t).
1. Juni 1916. Englische Angriffe bei Givenchy, französische westlich
der Maas abgewiesen. Die französischen Stellungen im Ccrillettewald und
die beiderseits anschließenden feindlichen Gräben gestürmt, 76 Offiziere,
über 2000 Mann gefangen, drei Geschütze, 23 Maschinengewehre genommen.
1. Juni 1916. Heftige Geschützkämpfe an der beßarabischen und
Wolhymschen Front.
1. Juni 1916. Den Monte Barco und das Südufer des Pofina-
baches bei Fusine und Posina genommen.
2. Juni 1916. Der Höhenrücken südöstlich Zillebeke und die dahinter
liegenden englischen Stellungen gestürmt, außer besonders hohen blutigen
Verlusten verlieren die Engländer an Gefangenen: 1 General, 1 Oberst
und 13 andere Offiziere, 360 unverwundete, 168 verwundete Mannschaften.
In der Champagne 200 Franzosen gefangen. Ostlich der Maas heftige
Angriffe der Franzosen zurückgewiesen, das stark aufgebaute Dorf Damloup
gestürmt, 620 Gefangene.
2. Juni 1916. Gegenangriffe der Italiener bei Monte Barco und
Mcmdrielle gescheitert.
3. Juni 1916. Gegenangriffe der Engländer südlich Upern ab¬
geschlagen. Ostlich der Maas zwischen Caillettewald und Damloup
600 Franzosen gefangen.
3. Juni 1916. Starke russische Artillerieangriffe an der ganzen
österreichischen Front.
3. Juni 1916. An der Tiroler Front weitere Fortschritte der öster¬
reichisch-ungarischen Truppen, 6600 Italiener gefangen, drei Geschütze,
11 Maschinengewehre, 26 Pferde erbeutet.
3. Juni 1916. Weitere türkische Fortschritte an der Kaukasussront,
die Russen bisher über 40 Kilometer nach Osten zurückgeworfen.

Kriegstagebuch
31. Mai 1916. Lebhafte Angriffe der Franzosen gegen den Süd-
Hang des „Toten Mannes" und die Cauretteshöhe.
31. Mai 1916. Die Österreich-Ungarn stürmen den Monte Cengio
sowie die Höhen südlich von Cava und Tresche. 900 Gefangene. Die
Beutezahlen steigen auf 313 Geschütze, 148 Maschinengewehre, 22 Minen¬
werfer, 6 Kraftwagen, 600 Fahrräder.
31. Mai 1916. In der Humbermündung versenkt ein deutsches
U-Boot einen großen englischen Zerstörer.
31. Mai/1. Juni 1916. Große für die deutsche Flotte siegreiche
Seeschlacht in der Nordsee zwischen Skagerrak und Hornsriff. Die stark
in der Übermacht befindlichen Engländer verlieren das Linienschiff „War-
spite" (29000 t), die Panzerkreuzer „Queen Mary" (27500 y, „In-
defatigable" (19000 t), „Jnvincible" (17500 t), „Defence" (16000 t),
„Black Prince" (13770 t), „Warrior" (13770 t), „EuryaluS" (12190 t),
„Prinzeß Royal" (30000 t), den geschützten Kreuzer „Birmingham" (6630 t),
einen anderen kleinen Kreuzer, die Zerstörerführerschiffe „Turbulent", „Nestor"
und „Alcaster", mindestens 9 Torpedobootzerstörer, ein U-Boot. Schwer
beschädigt das Linienschiff „Marlborough" (26400 t), sowie eine große An¬
zahl anderer Gefechtseinheiten. Unsere Verluste sind: das Linienschiff
„Pommern" (13200 t), der Schlachtkreuzer „Lützow" (? t), der kleine
Kreuzer „Rostock" (4900 t), der kleine Kreuzer „Wiesbaden" (ca. 6000 t),
der kleine Kreuzer „Frauenlob" (2700 t), 5 Torpedoboote, ferner durch
Zusammenstoß der kleine Kreuzer „Elbing" (ca. 6000 t).
1. Juni 1916. Englische Angriffe bei Givenchy, französische westlich
der Maas abgewiesen. Die französischen Stellungen im Ccrillettewald und
die beiderseits anschließenden feindlichen Gräben gestürmt, 76 Offiziere,
über 2000 Mann gefangen, drei Geschütze, 23 Maschinengewehre genommen.
1. Juni 1916. Heftige Geschützkämpfe an der beßarabischen und
Wolhymschen Front.
1. Juni 1916. Den Monte Barco und das Südufer des Pofina-
baches bei Fusine und Posina genommen.
2. Juni 1916. Der Höhenrücken südöstlich Zillebeke und die dahinter
liegenden englischen Stellungen gestürmt, außer besonders hohen blutigen
Verlusten verlieren die Engländer an Gefangenen: 1 General, 1 Oberst
und 13 andere Offiziere, 360 unverwundete, 168 verwundete Mannschaften.
In der Champagne 200 Franzosen gefangen. Ostlich der Maas heftige
Angriffe der Franzosen zurückgewiesen, das stark aufgebaute Dorf Damloup
gestürmt, 620 Gefangene.
2. Juni 1916. Gegenangriffe der Italiener bei Monte Barco und
Mcmdrielle gescheitert.
3. Juni 1916. Gegenangriffe der Engländer südlich Upern ab¬
geschlagen. Ostlich der Maas zwischen Caillettewald und Damloup
600 Franzosen gefangen.
3. Juni 1916. Starke russische Artillerieangriffe an der ganzen
österreichischen Front.
3. Juni 1916. An der Tiroler Front weitere Fortschritte der öster¬
reichisch-ungarischen Truppen, 6600 Italiener gefangen, drei Geschütze,
11 Maschinengewehre, 26 Pferde erbeutet.
3. Juni 1916. Weitere türkische Fortschritte an der Kaukasussront,
die Russen bisher über 40 Kilometer nach Osten zurückgeworfen.

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[0363] Kriegstagebuch 31. Mai 1916. Lebhafte Angriffe der Franzosen gegen den Süd- Hang des „Toten Mannes" und die Cauretteshöhe. 31. Mai 1916. Die Österreich-Ungarn stürmen den Monte Cengio sowie die Höhen südlich von Cava und Tresche. 900 Gefangene. Die Beutezahlen steigen auf 313 Geschütze, 148 Maschinengewehre, 22 Minen¬ werfer, 6 Kraftwagen, 600 Fahrräder. 31. Mai 1916. In der Humbermündung versenkt ein deutsches U-Boot einen großen englischen Zerstörer. 31. Mai/1. Juni 1916. Große für die deutsche Flotte siegreiche Seeschlacht in der Nordsee zwischen Skagerrak und Hornsriff. Die stark in der Übermacht befindlichen Engländer verlieren das Linienschiff „War- spite" (29000 t), die Panzerkreuzer „Queen Mary" (27500 y, „In- defatigable" (19000 t), „Jnvincible" (17500 t), „Defence" (16000 t), „Black Prince" (13770 t), „Warrior" (13770 t), „EuryaluS" (12190 t), „Prinzeß Royal" (30000 t), den geschützten Kreuzer „Birmingham" (6630 t), einen anderen kleinen Kreuzer, die Zerstörerführerschiffe „Turbulent", „Nestor" und „Alcaster", mindestens 9 Torpedobootzerstörer, ein U-Boot. Schwer beschädigt das Linienschiff „Marlborough" (26400 t), sowie eine große An¬ zahl anderer Gefechtseinheiten. Unsere Verluste sind: das Linienschiff „Pommern" (13200 t), der Schlachtkreuzer „Lützow" (? t), der kleine Kreuzer „Rostock" (4900 t), der kleine Kreuzer „Wiesbaden" (ca. 6000 t), der kleine Kreuzer „Frauenlob" (2700 t), 5 Torpedoboote, ferner durch Zusammenstoß der kleine Kreuzer „Elbing" (ca. 6000 t). 1. Juni 1916. Englische Angriffe bei Givenchy, französische westlich der Maas abgewiesen. Die französischen Stellungen im Ccrillettewald und die beiderseits anschließenden feindlichen Gräben gestürmt, 76 Offiziere, über 2000 Mann gefangen, drei Geschütze, 23 Maschinengewehre genommen. 1. Juni 1916. Heftige Geschützkämpfe an der beßarabischen und Wolhymschen Front. 1. Juni 1916. Den Monte Barco und das Südufer des Pofina- baches bei Fusine und Posina genommen. 2. Juni 1916. Der Höhenrücken südöstlich Zillebeke und die dahinter liegenden englischen Stellungen gestürmt, außer besonders hohen blutigen Verlusten verlieren die Engländer an Gefangenen: 1 General, 1 Oberst und 13 andere Offiziere, 360 unverwundete, 168 verwundete Mannschaften. In der Champagne 200 Franzosen gefangen. Ostlich der Maas heftige Angriffe der Franzosen zurückgewiesen, das stark aufgebaute Dorf Damloup gestürmt, 620 Gefangene. 2. Juni 1916. Gegenangriffe der Italiener bei Monte Barco und Mcmdrielle gescheitert. 3. Juni 1916. Gegenangriffe der Engländer südlich Upern ab¬ geschlagen. Ostlich der Maas zwischen Caillettewald und Damloup 600 Franzosen gefangen. 3. Juni 1916. Starke russische Artillerieangriffe an der ganzen österreichischen Front. 3. Juni 1916. An der Tiroler Front weitere Fortschritte der öster¬ reichisch-ungarischen Truppen, 6600 Italiener gefangen, drei Geschütze, 11 Maschinengewehre, 26 Pferde erbeutet. 3. Juni 1916. Weitere türkische Fortschritte an der Kaukasussront, die Russen bisher über 40 Kilometer nach Osten zurückgeworfen.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341903_330101/363>, abgerufen am 22.12.2024.