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Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Zweites Vierteljahr.

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Wilhelm und Aaroline von Humboldt in ihren Briefen

hochbedeutenden Therese Förster zu wissen; dann aber stellte nie getrübte, tiefe
Neigung sich ein. Wie manche glückliche Ehe es wohl gegeben hat. diesen vollen
Zusammenklang hat keine übertroffen. "Ich glaube nicht," schreibt Humboldt,
"daß je zwei Menschen inniger untereinander vertraut, in immer steigender,
gleich harmonischer, mit wachsender Innigkeit ungestalteter Liebe gelebt haben,
als wir beide." Und wiederum: "daß jeder dem anderen sich hingab, das
machte erst, was jedem eigen in sich war vom Schattenbild zur Wahrheit. . . ."
"Ich habe oft Deine Freiheit der Ansicht, Deine Schonung fremder Individualität,
Deine unendliche Güte bewundert, daß Du mich immer verstanden hast, be¬
wundert. ... Ich habe nicht die Selbständigkeit wie Du, von Dir empfange
ich mehr innere Haltung. . . . Wie unglaublich Vieles in Gefühl, in Kunst
und Wissenschaft hat sich mir erst durch Dich erschlossen. Darum habe ich eine
Art Widerwillen gegen Heiraten, wo die Frau jünger und unerfahrener ist. . . .
So weiß ich, wie das Beste in mir untergegangen wäre, hättest Du es nicht
auf so mannigfache Weise gehoben und genährt. ... Du denkst richtig und
groß, und ich berate mich mit niemand auf Erden so gern als mit Dir."
Nach zwanzigjähriger Ehe schreibt er der Mutter von acht Kindern noch mit
gleicher Zärtlichkeit. Ihr Geburtstag und der Hochzeitstag sind die eigentlich
festlichen und andächtigen seines Lebens. Während des Wiener Kongresses
schildert einer seiner Briefe seine alte Gewohnheit, täglich bei Tisch ihre Ge¬
sundheit zu trinken. "Ich habe dazu eine Formel aus den Alten, wo man
wünscht, daß es dem anderen Wohlergehen möge, und wenn ihm etwa Böses
zustoßen sollte, das Schicksal es lieber auf einen selbst wenden möchte." Er
erwähnt seine stehende Gewohnheit, beim Verlassen ihres Zimmers sie vorher
zu küssen und an der Tür sich tief vor ihr zu verneigen.

So er, und ihrerseits findet Karoline immer neue, schlichtschöneWenduugen, um
liebende, dankbare Verehrung auszudrücken. Er ist ihr alles; "Deinem stillen, klaren,
festen, männlichen Entschluß hat dieNatur weibliche Milde und Zartheit beigemischt".

Doch wurde gerade diese Ehe überaus häufig verkannt!

Jeder, der, die Vergangenheit liebend, mündlichen Überlieferungen nachgeht,
hat scharf absprechende Urteile über dieses eheliche Verhältnis hören können.
Wer jedoch achtsam die jetzt vorliegenden Bände durchliest, wird diesen un¬
beabsichtigten Zeugnissen trauen, wird wenig auf unbewiesenes, innerlich unwahr¬
scheinliches Gerede geben. Die vorliegenden Briefe erklären auch, daß manches
sehr leicht mißverstanden werden konnte. Bei ihrem beiderseitigen Gefühl für
die Persönlichkeitswerte des anderen gewährte jeder dem anderen bereitwillig,
selbstverständlich vollkommene Freiheit, eine Freiheit, die nicht durch den leisesten
Zweifel, durch den Schatten einer Eifersucht getrübt werden konnte. Er nennt
sie "das Reine des Reinen"; während er in Rom und sie in Deutschland ist,
begünstigt er in jeder Weise ihre Reise nach Paris. "Das Allerbeste, was
Du für mich und die Kinder, die jetzt groß genug werden, Dich zu ahnden,
tun kannst, ist recht frei und recht fruchtbar in Ideen und Gefühlen in Dir zu


Wilhelm und Aaroline von Humboldt in ihren Briefen

hochbedeutenden Therese Förster zu wissen; dann aber stellte nie getrübte, tiefe
Neigung sich ein. Wie manche glückliche Ehe es wohl gegeben hat. diesen vollen
Zusammenklang hat keine übertroffen. „Ich glaube nicht," schreibt Humboldt,
„daß je zwei Menschen inniger untereinander vertraut, in immer steigender,
gleich harmonischer, mit wachsender Innigkeit ungestalteter Liebe gelebt haben,
als wir beide." Und wiederum: „daß jeder dem anderen sich hingab, das
machte erst, was jedem eigen in sich war vom Schattenbild zur Wahrheit. . . ."
„Ich habe oft Deine Freiheit der Ansicht, Deine Schonung fremder Individualität,
Deine unendliche Güte bewundert, daß Du mich immer verstanden hast, be¬
wundert. ... Ich habe nicht die Selbständigkeit wie Du, von Dir empfange
ich mehr innere Haltung. . . . Wie unglaublich Vieles in Gefühl, in Kunst
und Wissenschaft hat sich mir erst durch Dich erschlossen. Darum habe ich eine
Art Widerwillen gegen Heiraten, wo die Frau jünger und unerfahrener ist. . . .
So weiß ich, wie das Beste in mir untergegangen wäre, hättest Du es nicht
auf so mannigfache Weise gehoben und genährt. ... Du denkst richtig und
groß, und ich berate mich mit niemand auf Erden so gern als mit Dir."
Nach zwanzigjähriger Ehe schreibt er der Mutter von acht Kindern noch mit
gleicher Zärtlichkeit. Ihr Geburtstag und der Hochzeitstag sind die eigentlich
festlichen und andächtigen seines Lebens. Während des Wiener Kongresses
schildert einer seiner Briefe seine alte Gewohnheit, täglich bei Tisch ihre Ge¬
sundheit zu trinken. „Ich habe dazu eine Formel aus den Alten, wo man
wünscht, daß es dem anderen Wohlergehen möge, und wenn ihm etwa Böses
zustoßen sollte, das Schicksal es lieber auf einen selbst wenden möchte." Er
erwähnt seine stehende Gewohnheit, beim Verlassen ihres Zimmers sie vorher
zu küssen und an der Tür sich tief vor ihr zu verneigen.

So er, und ihrerseits findet Karoline immer neue, schlichtschöneWenduugen, um
liebende, dankbare Verehrung auszudrücken. Er ist ihr alles; „Deinem stillen, klaren,
festen, männlichen Entschluß hat dieNatur weibliche Milde und Zartheit beigemischt".

Doch wurde gerade diese Ehe überaus häufig verkannt!

Jeder, der, die Vergangenheit liebend, mündlichen Überlieferungen nachgeht,
hat scharf absprechende Urteile über dieses eheliche Verhältnis hören können.
Wer jedoch achtsam die jetzt vorliegenden Bände durchliest, wird diesen un¬
beabsichtigten Zeugnissen trauen, wird wenig auf unbewiesenes, innerlich unwahr¬
scheinliches Gerede geben. Die vorliegenden Briefe erklären auch, daß manches
sehr leicht mißverstanden werden konnte. Bei ihrem beiderseitigen Gefühl für
die Persönlichkeitswerte des anderen gewährte jeder dem anderen bereitwillig,
selbstverständlich vollkommene Freiheit, eine Freiheit, die nicht durch den leisesten
Zweifel, durch den Schatten einer Eifersucht getrübt werden konnte. Er nennt
sie „das Reine des Reinen"; während er in Rom und sie in Deutschland ist,
begünstigt er in jeder Weise ihre Reise nach Paris. „Das Allerbeste, was
Du für mich und die Kinder, die jetzt groß genug werden, Dich zu ahnden,
tun kannst, ist recht frei und recht fruchtbar in Ideen und Gefühlen in Dir zu


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[0256] Wilhelm und Aaroline von Humboldt in ihren Briefen hochbedeutenden Therese Förster zu wissen; dann aber stellte nie getrübte, tiefe Neigung sich ein. Wie manche glückliche Ehe es wohl gegeben hat. diesen vollen Zusammenklang hat keine übertroffen. „Ich glaube nicht," schreibt Humboldt, „daß je zwei Menschen inniger untereinander vertraut, in immer steigender, gleich harmonischer, mit wachsender Innigkeit ungestalteter Liebe gelebt haben, als wir beide." Und wiederum: „daß jeder dem anderen sich hingab, das machte erst, was jedem eigen in sich war vom Schattenbild zur Wahrheit. . . ." „Ich habe oft Deine Freiheit der Ansicht, Deine Schonung fremder Individualität, Deine unendliche Güte bewundert, daß Du mich immer verstanden hast, be¬ wundert. ... Ich habe nicht die Selbständigkeit wie Du, von Dir empfange ich mehr innere Haltung. . . . Wie unglaublich Vieles in Gefühl, in Kunst und Wissenschaft hat sich mir erst durch Dich erschlossen. Darum habe ich eine Art Widerwillen gegen Heiraten, wo die Frau jünger und unerfahrener ist. . . . So weiß ich, wie das Beste in mir untergegangen wäre, hättest Du es nicht auf so mannigfache Weise gehoben und genährt. ... Du denkst richtig und groß, und ich berate mich mit niemand auf Erden so gern als mit Dir." Nach zwanzigjähriger Ehe schreibt er der Mutter von acht Kindern noch mit gleicher Zärtlichkeit. Ihr Geburtstag und der Hochzeitstag sind die eigentlich festlichen und andächtigen seines Lebens. Während des Wiener Kongresses schildert einer seiner Briefe seine alte Gewohnheit, täglich bei Tisch ihre Ge¬ sundheit zu trinken. „Ich habe dazu eine Formel aus den Alten, wo man wünscht, daß es dem anderen Wohlergehen möge, und wenn ihm etwa Böses zustoßen sollte, das Schicksal es lieber auf einen selbst wenden möchte." Er erwähnt seine stehende Gewohnheit, beim Verlassen ihres Zimmers sie vorher zu küssen und an der Tür sich tief vor ihr zu verneigen. So er, und ihrerseits findet Karoline immer neue, schlichtschöneWenduugen, um liebende, dankbare Verehrung auszudrücken. Er ist ihr alles; „Deinem stillen, klaren, festen, männlichen Entschluß hat dieNatur weibliche Milde und Zartheit beigemischt". Doch wurde gerade diese Ehe überaus häufig verkannt! Jeder, der, die Vergangenheit liebend, mündlichen Überlieferungen nachgeht, hat scharf absprechende Urteile über dieses eheliche Verhältnis hören können. Wer jedoch achtsam die jetzt vorliegenden Bände durchliest, wird diesen un¬ beabsichtigten Zeugnissen trauen, wird wenig auf unbewiesenes, innerlich unwahr¬ scheinliches Gerede geben. Die vorliegenden Briefe erklären auch, daß manches sehr leicht mißverstanden werden konnte. Bei ihrem beiderseitigen Gefühl für die Persönlichkeitswerte des anderen gewährte jeder dem anderen bereitwillig, selbstverständlich vollkommene Freiheit, eine Freiheit, die nicht durch den leisesten Zweifel, durch den Schatten einer Eifersucht getrübt werden konnte. Er nennt sie „das Reine des Reinen"; während er in Rom und sie in Deutschland ist, begünstigt er in jeder Weise ihre Reise nach Paris. „Das Allerbeste, was Du für mich und die Kinder, die jetzt groß genug werden, Dich zu ahnden, tun kannst, ist recht frei und recht fruchtbar in Ideen und Gefühlen in Dir zu

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341903_330101/256>, abgerufen am 01.09.2024.