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Die Grenzboten. Jg. 74, 1915, Drittes Vierteljahr.

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Die Ostfront des Weltkrieges

Eine der wichtigsten latenten Kriegsursachen war die, daß Rußland das ukrainische
Gebiet, welches sich unter österreichischer Herrschaft befindet, erlangen wollte, damit dieses
Piemont der Ukrainer keinen Einfluß auf das übrige Gebiet gewinne. Nach seiner Besetzung
durch die russische Armee wurden die Früchte der hundertjährigen Kulturarbeit der öster¬
reichischen Ukrainer sogleich vernichtet. Tausende ukrainischer Vereine in Galizien und in der
Bukowina wurden verboten, ebenso das Herausgeben aller ukrainischen Zeitungen ohne
Ausnahme, das Nationalmuseum in Lemberg und die Bibliothek der Schewtschenko - Wissen¬
schaftsgesellschaft wurden geplündert. Kurz: der slawische Bruder hat uns deutlich gezeigt,
was er unter .Befreiung' vom germanischen .Joche' versteht.

In den Jahren 1703 und 1709 haben die Ukrainer zum letzten Male mit den Waffen
in der Hand gegen eine derartige Befreiung gekämpft. Der ukrainische Hetman Iwan
Mcizepa, der sich mit Karl dem Zwölften verbündet hatte, und Hordijeno, der Generalissimus
der .Setsch' der ukrainischen Saporogen standen an der Spitze der Revolte. Die Schlacht
bei Poltawa nahm einen für Rußland günstigen Ausgang. Im Jahre 1783 hob Rußland
die ganze ukrainische Heeresorganisation auf. Das ist also kaum 130 Jahre her, und jetzt
stehen an der Westgrenze des ukrainischen Gebietes wieder die ukrainischen Freischützen unter
dem alten Namen .Setsch' im Kampfe gegen das russische Heer, und die politischen
Organisationen der Ukraina wenden sich in ihrer gerechten Sache an die Presse und die
öffentliche Meinung aller europäischen Völker. Gegenwärtig existieren zwei allgemeine
ukrainische Organisationen ohne Ansehen der Partei: eine, der Ukrainische Nationalrat,
umfaßt die österreichischen Ukrainer, und die andere, der Bund zur Befreiung der Ukraina,
umfaßt die Ukrainer, welche russische Untertanen sind. Beide Organisationen bekämpfen den
Panslawismus aus reinem Selbsterhaltungstriebe. Beiden schwebt als höchstes Ziel die
Errichtung einer selbständigen ukrainischen Monarchie mit konstitutioneller Verfassung vor.

Die Ukraina schloß im Jahre 1664 mit Rußland den Vertrag zu Perejaslaw, demzufolge
sie .für ewige Zeiten' vollständige Autonomie mit eigener staatlicher und militärischer
Verfassung und mit selbständiger Politik behalten sollte. (In der Geschichte Finnlands dürfte
Man ähnliche Verträge finden, die gleichfalls gebrochen worden find.) Nußland hat das
ukrainische Gebiet also nicht mit Waffen erobert, sondern langsam und heimtückisch das
Bündnis gebrochen. Indessen gelang es Rußland, trotz aller Verfolgung, nicht, den Gedanken
an die Selbständigkeit der ukrainischen Nation auszurotten. Jetzt naht die Abrechnung, und
^ ist nicht unmöglich, daß der sogenannte panslawistische Gedanke an dem Staatsgedanken
des nächstgrößten slawischen Volkes zerschellen wird."

So ist der "Befreier" nach derselben Methode vorgegangen, die er auch
w Finnland und in Polen angewandt hat. Endlich beginnt Europas Gewissen,
jetzt hauptsächlich in den Zentralmächten und in Skandinavien existiert, sich
hiervon zu überzeugen.

Ukraina bedeutet "Grenzland" und ihre Kultur ist hauptsächlich auf den
fruchtbaren Landstrich um den mittleren Dniepr herum beschränkt gewesen.
Diese Gegend war lange ein Zankapfel zwischen Polen und Rußland, bis es
dem Zaren Peter den Ersten gelang, das Land der Ukrainer in seinem Besitz
SU behalten. Noch heute erscheint die Ukraina dem Forscher wie ein unbestimmtes
Grenzland zwischen Österreich-Ungarn, Polen und Rußland. Tieferes Eindringen
w die ukrainische, sowie auch in die polnische Frage dürfte jedoch an die Hand
geben, daß der Schlagbaum, dessen Vorlegen quer durch Europa hindurch die
größte Aufgabe des Weltkrieges ist, naturgemäß längs der Grenze vorgeschoben
werden muß. wo das eigentliche Rußland beginnt. Diese Grenze liegt unmittelbar


16*
Die Ostfront des Weltkrieges

Eine der wichtigsten latenten Kriegsursachen war die, daß Rußland das ukrainische
Gebiet, welches sich unter österreichischer Herrschaft befindet, erlangen wollte, damit dieses
Piemont der Ukrainer keinen Einfluß auf das übrige Gebiet gewinne. Nach seiner Besetzung
durch die russische Armee wurden die Früchte der hundertjährigen Kulturarbeit der öster¬
reichischen Ukrainer sogleich vernichtet. Tausende ukrainischer Vereine in Galizien und in der
Bukowina wurden verboten, ebenso das Herausgeben aller ukrainischen Zeitungen ohne
Ausnahme, das Nationalmuseum in Lemberg und die Bibliothek der Schewtschenko - Wissen¬
schaftsgesellschaft wurden geplündert. Kurz: der slawische Bruder hat uns deutlich gezeigt,
was er unter .Befreiung' vom germanischen .Joche' versteht.

In den Jahren 1703 und 1709 haben die Ukrainer zum letzten Male mit den Waffen
in der Hand gegen eine derartige Befreiung gekämpft. Der ukrainische Hetman Iwan
Mcizepa, der sich mit Karl dem Zwölften verbündet hatte, und Hordijeno, der Generalissimus
der .Setsch' der ukrainischen Saporogen standen an der Spitze der Revolte. Die Schlacht
bei Poltawa nahm einen für Rußland günstigen Ausgang. Im Jahre 1783 hob Rußland
die ganze ukrainische Heeresorganisation auf. Das ist also kaum 130 Jahre her, und jetzt
stehen an der Westgrenze des ukrainischen Gebietes wieder die ukrainischen Freischützen unter
dem alten Namen .Setsch' im Kampfe gegen das russische Heer, und die politischen
Organisationen der Ukraina wenden sich in ihrer gerechten Sache an die Presse und die
öffentliche Meinung aller europäischen Völker. Gegenwärtig existieren zwei allgemeine
ukrainische Organisationen ohne Ansehen der Partei: eine, der Ukrainische Nationalrat,
umfaßt die österreichischen Ukrainer, und die andere, der Bund zur Befreiung der Ukraina,
umfaßt die Ukrainer, welche russische Untertanen sind. Beide Organisationen bekämpfen den
Panslawismus aus reinem Selbsterhaltungstriebe. Beiden schwebt als höchstes Ziel die
Errichtung einer selbständigen ukrainischen Monarchie mit konstitutioneller Verfassung vor.

Die Ukraina schloß im Jahre 1664 mit Rußland den Vertrag zu Perejaslaw, demzufolge
sie .für ewige Zeiten' vollständige Autonomie mit eigener staatlicher und militärischer
Verfassung und mit selbständiger Politik behalten sollte. (In der Geschichte Finnlands dürfte
Man ähnliche Verträge finden, die gleichfalls gebrochen worden find.) Nußland hat das
ukrainische Gebiet also nicht mit Waffen erobert, sondern langsam und heimtückisch das
Bündnis gebrochen. Indessen gelang es Rußland, trotz aller Verfolgung, nicht, den Gedanken
an die Selbständigkeit der ukrainischen Nation auszurotten. Jetzt naht die Abrechnung, und
^ ist nicht unmöglich, daß der sogenannte panslawistische Gedanke an dem Staatsgedanken
des nächstgrößten slawischen Volkes zerschellen wird."

So ist der „Befreier" nach derselben Methode vorgegangen, die er auch
w Finnland und in Polen angewandt hat. Endlich beginnt Europas Gewissen,
jetzt hauptsächlich in den Zentralmächten und in Skandinavien existiert, sich
hiervon zu überzeugen.

Ukraina bedeutet „Grenzland" und ihre Kultur ist hauptsächlich auf den
fruchtbaren Landstrich um den mittleren Dniepr herum beschränkt gewesen.
Diese Gegend war lange ein Zankapfel zwischen Polen und Rußland, bis es
dem Zaren Peter den Ersten gelang, das Land der Ukrainer in seinem Besitz
SU behalten. Noch heute erscheint die Ukraina dem Forscher wie ein unbestimmtes
Grenzland zwischen Österreich-Ungarn, Polen und Rußland. Tieferes Eindringen
w die ukrainische, sowie auch in die polnische Frage dürfte jedoch an die Hand
geben, daß der Schlagbaum, dessen Vorlegen quer durch Europa hindurch die
größte Aufgabe des Weltkrieges ist, naturgemäß längs der Grenze vorgeschoben
werden muß. wo das eigentliche Rußland beginnt. Diese Grenze liegt unmittelbar


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[0255] Die Ostfront des Weltkrieges Eine der wichtigsten latenten Kriegsursachen war die, daß Rußland das ukrainische Gebiet, welches sich unter österreichischer Herrschaft befindet, erlangen wollte, damit dieses Piemont der Ukrainer keinen Einfluß auf das übrige Gebiet gewinne. Nach seiner Besetzung durch die russische Armee wurden die Früchte der hundertjährigen Kulturarbeit der öster¬ reichischen Ukrainer sogleich vernichtet. Tausende ukrainischer Vereine in Galizien und in der Bukowina wurden verboten, ebenso das Herausgeben aller ukrainischen Zeitungen ohne Ausnahme, das Nationalmuseum in Lemberg und die Bibliothek der Schewtschenko - Wissen¬ schaftsgesellschaft wurden geplündert. Kurz: der slawische Bruder hat uns deutlich gezeigt, was er unter .Befreiung' vom germanischen .Joche' versteht. In den Jahren 1703 und 1709 haben die Ukrainer zum letzten Male mit den Waffen in der Hand gegen eine derartige Befreiung gekämpft. Der ukrainische Hetman Iwan Mcizepa, der sich mit Karl dem Zwölften verbündet hatte, und Hordijeno, der Generalissimus der .Setsch' der ukrainischen Saporogen standen an der Spitze der Revolte. Die Schlacht bei Poltawa nahm einen für Rußland günstigen Ausgang. Im Jahre 1783 hob Rußland die ganze ukrainische Heeresorganisation auf. Das ist also kaum 130 Jahre her, und jetzt stehen an der Westgrenze des ukrainischen Gebietes wieder die ukrainischen Freischützen unter dem alten Namen .Setsch' im Kampfe gegen das russische Heer, und die politischen Organisationen der Ukraina wenden sich in ihrer gerechten Sache an die Presse und die öffentliche Meinung aller europäischen Völker. Gegenwärtig existieren zwei allgemeine ukrainische Organisationen ohne Ansehen der Partei: eine, der Ukrainische Nationalrat, umfaßt die österreichischen Ukrainer, und die andere, der Bund zur Befreiung der Ukraina, umfaßt die Ukrainer, welche russische Untertanen sind. Beide Organisationen bekämpfen den Panslawismus aus reinem Selbsterhaltungstriebe. Beiden schwebt als höchstes Ziel die Errichtung einer selbständigen ukrainischen Monarchie mit konstitutioneller Verfassung vor. Die Ukraina schloß im Jahre 1664 mit Rußland den Vertrag zu Perejaslaw, demzufolge sie .für ewige Zeiten' vollständige Autonomie mit eigener staatlicher und militärischer Verfassung und mit selbständiger Politik behalten sollte. (In der Geschichte Finnlands dürfte Man ähnliche Verträge finden, die gleichfalls gebrochen worden find.) Nußland hat das ukrainische Gebiet also nicht mit Waffen erobert, sondern langsam und heimtückisch das Bündnis gebrochen. Indessen gelang es Rußland, trotz aller Verfolgung, nicht, den Gedanken an die Selbständigkeit der ukrainischen Nation auszurotten. Jetzt naht die Abrechnung, und ^ ist nicht unmöglich, daß der sogenannte panslawistische Gedanke an dem Staatsgedanken des nächstgrößten slawischen Volkes zerschellen wird." So ist der „Befreier" nach derselben Methode vorgegangen, die er auch w Finnland und in Polen angewandt hat. Endlich beginnt Europas Gewissen, jetzt hauptsächlich in den Zentralmächten und in Skandinavien existiert, sich hiervon zu überzeugen. Ukraina bedeutet „Grenzland" und ihre Kultur ist hauptsächlich auf den fruchtbaren Landstrich um den mittleren Dniepr herum beschränkt gewesen. Diese Gegend war lange ein Zankapfel zwischen Polen und Rußland, bis es dem Zaren Peter den Ersten gelang, das Land der Ukrainer in seinem Besitz SU behalten. Noch heute erscheint die Ukraina dem Forscher wie ein unbestimmtes Grenzland zwischen Österreich-Ungarn, Polen und Rußland. Tieferes Eindringen w die ukrainische, sowie auch in die polnische Frage dürfte jedoch an die Hand geben, daß der Schlagbaum, dessen Vorlegen quer durch Europa hindurch die größte Aufgabe des Weltkrieges ist, naturgemäß längs der Grenze vorgeschoben werden muß. wo das eigentliche Rußland beginnt. Diese Grenze liegt unmittelbar 16*

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 74, 1915, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341901_323972/255>, abgerufen am 03.07.2024.