Die Grenzboten. Jg. 74, 1915, Zweites Vierteljahr.Maßgebliches und Unmaßgebliches [Beginn Spaltensatz] Bindemittel zwischen stammesfremden Völkern Erfolges im elsaß - lothringischen Sprachen- Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls Sei Ablehnung eine Rücksendung """"r"" s"""lttchrr ""fsiitz" urr "t" ""LdrSckttcher Srla"""is "r" "erlaaS gestattet. 1t"mM""Mih der Herantaeder "e"r" Tlein"" in Berlin'Lichterfelde West. -- M-nuslrtptsendu"i"n "<-"- Bricke werbe" erbeten "meer der Adresse! >" dem Hrr""""eher der Grenzbotr" i" "erlw-Lichterfelde West, Geer"strafje S6. """ Her<in"grb"r"! Amt Lichters"!"" "8, b"" ""ri-g" "ut d"r Schristieitung: Amt LS",W SK10. "erla": Berto" d"r Gren,b>>t"n ". in. b. H. in Berlin SV 11. T"in""thos-r User "L". Druck! .Der ""iSttot"' ".".". H. in Berlin SV 11. De"","r Etr-ß- Ri/S7^ Maßgebliches und Unmaßgebliches [Beginn Spaltensatz] Bindemittel zwischen stammesfremden Völkern Erfolges im elsaß - lothringischen Sprachen- Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls Sei Ablehnung eine Rücksendung «««»r«« s»»»lttchrr «»fsiitz« urr «t» ««LdrSckttcher Srla«»»is »r« »erlaaS gestattet. 1t«mM»»Mih der Herantaeder «e»r« Tlein»« in Berlin'Lichterfelde West. — M-nuslrtptsendu»i«n »<-»- Bricke werbe» erbeten »meer der Adresse! >» dem Hrr««»«eher der Grenzbotr» i» «erlw-Lichterfelde West, Geer»strafje S6. »«» Her<in»grb«r»! Amt Lichters«!»« «8, b«» ««ri-g« »ut d«r Schristieitung: Amt LS»,W SK10. »erla«: Berto« d«r Gren,b>>t«n ». in. b. H. in Berlin SV 11. T«in»«thos-r User »L». Druck! .Der ««iSttot«' «.«.». H. in Berlin SV 11. De»«,«r Etr-ß- Ri/S7^ <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0364" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/323903"/> <fw type="header" place="top"> Maßgebliches und Unmaßgebliches</fw><lb/> <cb type="start"/> <p xml:id="ID_1196" prev="#ID_1195" next="#ID_1197"> Bindemittel zwischen stammesfremden Völkern<lb/> ist, mit eifrigen Bemühungen in dem bis<lb/> dahin deutschsprachlichen Elsaß die französische<lb/> Sprache einzuführen. Ohne besonderen Er¬<lb/> folg, obgleich 1842 bereits in den Schulen<lb/> nur französisch gesprochen werden durfte.<lb/> Die Schulen konnten der ihnen gestellten<lb/> vaterländischen Aufgabe nicht gerecht werden,<lb/> weil damals kein allgemeiner Schulzwang<lb/> existierte. Nun gab es im Elsaß, durch Ober¬<lb/> lins Verwirklichung Pestalozzischer Ideen<lb/> angeregt, 1810 bereits mehrerorts ähnliche<lb/> Institute, wie die heutigen Kleinkindergärten.<lb/> Diese wurden 1333 (ihre Zahl war auf 35<lb/> gestiegen) der Schulverwaltung unterstellt.<lb/> Damit begann die Periode des französischen</p> <cb/><lb/> <p xml:id="ID_1197" prev="#ID_1196"> Erfolges im elsaß - lothringischen Sprachen-<lb/> kämpf. Im Jahre 1869 gab es bereits<lb/> 225 sogenannte sslles ä'ahne. Was sie<lb/> leisteten, beweist die Tatsache, daß in der<lb/> Zeit von 1862 bis 18S7 die Anzahl der<lb/> französisch sprechenden Kinder in den Grenz¬<lb/> landen von 14 Prozent auf 64 Prozent stieg,<lb/> und die Anzahl der ausschließlich deutsch<lb/> sprechenden von 65 Prozent auf 15 Prozent<lb/> sank. — „Lxempla tratiunt"! Möchte dies<lb/> auch im vorliegenden Fall zutreffen, damit<lb/> die weitesten Kreise unseres Volkes dem<lb/> deutschen Kindergarten mehr Interesse und<lb/> Beihilfe zuwenden als bisher. Wir erfüllen<lb/> damit eine vaterländische Pflicht.</p> <note type="byline"> Dr. plin. Anton Heinrich Rose</note> <cb type="end"/><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p xml:id="ID_1198"> Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls Sei Ablehnung eine Rücksendung<lb/> nicht verbürgt weroen kann.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <note type="byline"> «««»r«« s»»»lttchrr «»fsiitz« urr «t» ««LdrSckttcher Srla«»»is »r« »erlaaS gestattet.<lb/> 1t«mM»»Mih der Herantaeder «e»r« Tlein»« in Berlin'Lichterfelde West. — M-nuslrtptsendu»i«n »<-»-<lb/> Bricke werbe» erbeten »meer der Adresse!<lb/> >» dem Hrr««»«eher der Grenzbotr» i» «erlw-Lichterfelde West, Geer»strafje S6.<lb/> »«» Her<in»grb«r»! Amt Lichters«!»« «8, b«» ««ri-g« »ut d«r Schristieitung: Amt LS»,W SK10.<lb/> »erla«: Berto« d«r Gren,b>>t«n ». in. b. H. in Berlin SV 11. T«in»«thos-r User »L».<lb/> Druck! .Der ««iSttot«' «.«.». H. in Berlin SV 11. De»«,«r Etr-ß- Ri/S7^</note><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0364]
Maßgebliches und Unmaßgebliches
Bindemittel zwischen stammesfremden Völkern
ist, mit eifrigen Bemühungen in dem bis
dahin deutschsprachlichen Elsaß die französische
Sprache einzuführen. Ohne besonderen Er¬
folg, obgleich 1842 bereits in den Schulen
nur französisch gesprochen werden durfte.
Die Schulen konnten der ihnen gestellten
vaterländischen Aufgabe nicht gerecht werden,
weil damals kein allgemeiner Schulzwang
existierte. Nun gab es im Elsaß, durch Ober¬
lins Verwirklichung Pestalozzischer Ideen
angeregt, 1810 bereits mehrerorts ähnliche
Institute, wie die heutigen Kleinkindergärten.
Diese wurden 1333 (ihre Zahl war auf 35
gestiegen) der Schulverwaltung unterstellt.
Damit begann die Periode des französischen
Erfolges im elsaß - lothringischen Sprachen-
kämpf. Im Jahre 1869 gab es bereits
225 sogenannte sslles ä'ahne. Was sie
leisteten, beweist die Tatsache, daß in der
Zeit von 1862 bis 18S7 die Anzahl der
französisch sprechenden Kinder in den Grenz¬
landen von 14 Prozent auf 64 Prozent stieg,
und die Anzahl der ausschließlich deutsch
sprechenden von 65 Prozent auf 15 Prozent
sank. — „Lxempla tratiunt"! Möchte dies
auch im vorliegenden Fall zutreffen, damit
die weitesten Kreise unseres Volkes dem
deutschen Kindergarten mehr Interesse und
Beihilfe zuwenden als bisher. Wir erfüllen
damit eine vaterländische Pflicht.
Dr. plin. Anton Heinrich Rose
Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls Sei Ablehnung eine Rücksendung
nicht verbürgt weroen kann.
«««»r«« s»»»lttchrr «»fsiitz« urr «t» ««LdrSckttcher Srla«»»is »r« »erlaaS gestattet.
1t«mM»»Mih der Herantaeder «e»r« Tlein»« in Berlin'Lichterfelde West. — M-nuslrtptsendu»i«n »<-»-
Bricke werbe» erbeten »meer der Adresse!
>» dem Hrr««»«eher der Grenzbotr» i» «erlw-Lichterfelde West, Geer»strafje S6.
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»erla«: Berto« d«r Gren,b>>t«n ». in. b. H. in Berlin SV 11. T«in»«thos-r User »L».
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