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Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Viertes Vierteljahr.

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Die Lriedensarbeit der deutschen "Barbaron"

Während also der Überschuß in Frankreich in einem Zeitraum von siebzehn
Jahren nur im Verhältnis 7 : 5 gewachsen ist, hat er sich im Laufe von acht¬
zehn Jahren in Deutschland weit mehr als verdoppelt und übertrifft damit
zugleich den gleichzeitigen französischen um fast das doppelte!

In diesem Zusammenhang mag auch ein Überblick über das Anwachsen
der Ein- und Ausfuhr interessieren. Für einen Zeitraum von zwanzig Jahren
(1391 bis 1911) ergeben sich hier folgende Zahlen, die mchtdeutschen in Mark
ungerechnet:

Deutschland England Frankreich
1891 7 326 300 000 Mark 1391 12 682 900 000 Mark 1891 6 763 400 000 Mark
1911 17 811 800 000 " 1911 21012 900 000 " 1911 11466 200 000 "

Also auch hier wieder ist der Zuwachs bei Deutschland am größten, und
zwar sowohl relativ als auch absolutl "

Die angegebenen' Zahlen sind teils den Angaben des oben erwähnten
internationalen Bureaus, teils einer gelegentlichen Veröffentlichung der Dresdener
Bank entnommen, teils durch eigene Rechnung an der Hand der Unterlagen
gefunden. Keine Zahl reicht höher hinauf als bis zum Jahre 1912 und es
ist zu beachten, daß sich seither fast sämtliche Zahlen -- namentlich diejenigen
über Staatseinnahmen, Volkswohlstand, Ein- und Ausfuhr -- noch weiter erheblich
zugunsten Deutschlands verschoben haben. Möchte doch das Ausland sich diese
Zahlen recht deutlich vor Augen führen, damit es erkenne, welche gewaltige
Kulturarbeit Deutschland im Frieden leistet, damit es einsehe, daß nur militärische
Tüchtigkeit im Verein -- und nicht etwa im Widerstreit -- mit großer Kraft¬
entfaltung auf kulturellen und wissenschaftlichem Gebiete die "deutschen Barbaren"
zu ihrem herrlichen Waffenerfolg führen konnte.




Die Lriedensarbeit der deutschen „Barbaron"

Während also der Überschuß in Frankreich in einem Zeitraum von siebzehn
Jahren nur im Verhältnis 7 : 5 gewachsen ist, hat er sich im Laufe von acht¬
zehn Jahren in Deutschland weit mehr als verdoppelt und übertrifft damit
zugleich den gleichzeitigen französischen um fast das doppelte!

In diesem Zusammenhang mag auch ein Überblick über das Anwachsen
der Ein- und Ausfuhr interessieren. Für einen Zeitraum von zwanzig Jahren
(1391 bis 1911) ergeben sich hier folgende Zahlen, die mchtdeutschen in Mark
ungerechnet:

Deutschland England Frankreich
1891 7 326 300 000 Mark 1391 12 682 900 000 Mark 1891 6 763 400 000 Mark
1911 17 811 800 000 „ 1911 21012 900 000 „ 1911 11466 200 000 „

Also auch hier wieder ist der Zuwachs bei Deutschland am größten, und
zwar sowohl relativ als auch absolutl »

Die angegebenen' Zahlen sind teils den Angaben des oben erwähnten
internationalen Bureaus, teils einer gelegentlichen Veröffentlichung der Dresdener
Bank entnommen, teils durch eigene Rechnung an der Hand der Unterlagen
gefunden. Keine Zahl reicht höher hinauf als bis zum Jahre 1912 und es
ist zu beachten, daß sich seither fast sämtliche Zahlen — namentlich diejenigen
über Staatseinnahmen, Volkswohlstand, Ein- und Ausfuhr — noch weiter erheblich
zugunsten Deutschlands verschoben haben. Möchte doch das Ausland sich diese
Zahlen recht deutlich vor Augen führen, damit es erkenne, welche gewaltige
Kulturarbeit Deutschland im Frieden leistet, damit es einsehe, daß nur militärische
Tüchtigkeit im Verein — und nicht etwa im Widerstreit — mit großer Kraft¬
entfaltung auf kulturellen und wissenschaftlichem Gebiete die „deutschen Barbaren"
zu ihrem herrlichen Waffenerfolg führen konnte.




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[0280] Die Lriedensarbeit der deutschen „Barbaron" Während also der Überschuß in Frankreich in einem Zeitraum von siebzehn Jahren nur im Verhältnis 7 : 5 gewachsen ist, hat er sich im Laufe von acht¬ zehn Jahren in Deutschland weit mehr als verdoppelt und übertrifft damit zugleich den gleichzeitigen französischen um fast das doppelte! In diesem Zusammenhang mag auch ein Überblick über das Anwachsen der Ein- und Ausfuhr interessieren. Für einen Zeitraum von zwanzig Jahren (1391 bis 1911) ergeben sich hier folgende Zahlen, die mchtdeutschen in Mark ungerechnet: Deutschland England Frankreich 1891 7 326 300 000 Mark 1391 12 682 900 000 Mark 1891 6 763 400 000 Mark 1911 17 811 800 000 „ 1911 21012 900 000 „ 1911 11466 200 000 „ Also auch hier wieder ist der Zuwachs bei Deutschland am größten, und zwar sowohl relativ als auch absolutl » Die angegebenen' Zahlen sind teils den Angaben des oben erwähnten internationalen Bureaus, teils einer gelegentlichen Veröffentlichung der Dresdener Bank entnommen, teils durch eigene Rechnung an der Hand der Unterlagen gefunden. Keine Zahl reicht höher hinauf als bis zum Jahre 1912 und es ist zu beachten, daß sich seither fast sämtliche Zahlen — namentlich diejenigen über Staatseinnahmen, Volkswohlstand, Ein- und Ausfuhr — noch weiter erheblich zugunsten Deutschlands verschoben haben. Möchte doch das Ausland sich diese Zahlen recht deutlich vor Augen führen, damit es erkenne, welche gewaltige Kulturarbeit Deutschland im Frieden leistet, damit es einsehe, daß nur militärische Tüchtigkeit im Verein — und nicht etwa im Widerstreit — mit großer Kraft¬ entfaltung auf kulturellen und wissenschaftlichem Gebiete die „deutschen Barbaren" zu ihrem herrlichen Waffenerfolg führen konnte.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341899_329227/280>, abgerufen am 02.10.2024.