Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Drittes Vierteljahr.Maßgebliches und Unmaßgebliches [Beginn Spaltensatz] Dichtung und er gewinnt an Tiefe mit dem Dann hat sich uns das Leben ganz be¬ währt, wenn unsere Schwüle sich zum Herbste wendet, wenn die Erinnerung sich zum Lied ver¬ klärt und wir uns im Gelärm selbst vollendet. M. A. [Ende Spaltensatz]
Was ist da Eigenheit und Unterschied? Wir werden selbst des Ewigen höchstes Liebt" "Mein Freund, was in des Künstlers Seele wühlt, das Heiße, Rasche, ist ein falscher Schein; erst wenn es herbstlich wird, reif und gekühlt, schließt es verhaltne, ewige Sehnsucht ein. In jedem reinen Werke sei zu lesen, geheim und tief: gewesen und genesen! Nachdruck sämtlicher Nuisiitjc n"r mit ansdriicklich. r Erlaubnis des Verlags "estattct. Verantwortlich: der Herausgeber George Clcinow in Berlüi-Schöneoerg. -- Hianuslriptsenoungen und Briefe werden erbeten unter der Adresse: An dr" HcrxuSncbcr der Grenzboten in Berlin-Fricdcnim, Hcdwinftr. 1". Fernsprecher der Schriftleitnng: Amt Uhland MM, des Verlags- Amt Lüyow KS10. Verlag: Verlag d.'r Gienzbolen G, in, b. H, in Bertin SV 11. Druck: .Der Reichsbote" A. ">. b, H, in Berlin SV N, Dess-mer Striche M/37. Maßgebliches und Unmaßgebliches [Beginn Spaltensatz] Dichtung und er gewinnt an Tiefe mit dem Dann hat sich uns das Leben ganz be¬ währt, wenn unsere Schwüle sich zum Herbste wendet, wenn die Erinnerung sich zum Lied ver¬ klärt und wir uns im Gelärm selbst vollendet. M. A. [Ende Spaltensatz]
Was ist da Eigenheit und Unterschied? Wir werden selbst des Ewigen höchstes Liebt" „Mein Freund, was in des Künstlers Seele wühlt, das Heiße, Rasche, ist ein falscher Schein; erst wenn es herbstlich wird, reif und gekühlt, schließt es verhaltne, ewige Sehnsucht ein. In jedem reinen Werke sei zu lesen, geheim und tief: gewesen und genesen! Nachdruck sämtlicher Nuisiitjc n»r mit ansdriicklich. r Erlaubnis des Verlags »estattct. Verantwortlich: der Herausgeber George Clcinow in Berlüi-Schöneoerg. — Hianuslriptsenoungen und Briefe werden erbeten unter der Adresse: An dr» HcrxuSncbcr der Grenzboten in Berlin-Fricdcnim, Hcdwinftr. 1». Fernsprecher der Schriftleitnng: Amt Uhland MM, des Verlags- Amt Lüyow KS10. Verlag: Verlag d.'r Gienzbolen G, in, b. H, in Bertin SV 11. Druck: .Der Reichsbote" A. »>. b, H, in Berlin SV N, Dess-mer Striche M/37. <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0252" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/328986"/> <fw type="header" place="top"> Maßgebliches und Unmaßgebliches</fw><lb/> <cb type="start"/> <p xml:id="ID_889" prev="#ID_888"> Dichtung und er gewinnt an Tiefe mit dem<lb/> Reifen von Schellenbergs Persönlichkeit.</p> <cb/><lb/> <lg xml:id="POEMID_4" type="poem"> <l/> </lg> <lg xml:id="POEMID_5" type="poem" next="#POEMID_6"> <l> Dann hat sich uns das Leben ganz be¬<lb/> währt,<lb/> wenn unsere Schwüle sich zum Herbste<lb/> wendet,<lb/> wenn die Erinnerung sich zum Lied ver¬<lb/> klärt</l> </lg> <lg xml:id="POEMID_6" prev="#POEMID_5" type="poem"> <l> und wir uns im Gelärm selbst vollendet.<lb/> Was ist da Eigenheit und Unterschied?<lb/> Wir werden selbst des Ewigen höchstes<lb/> Liebt"</l> </lg> <note type="byline"> M. A.</note> <cb type="end"/><lb/> <lg xml:id="POEMID_7" type="poem"> <l> „Mein Freund, was in des Künstlers<lb/> Seele wühlt,<lb/> das Heiße, Rasche, ist ein falscher Schein;<lb/> erst wenn es herbstlich wird, reif und<lb/> gekühlt,</l> <l> schließt es verhaltne, ewige Sehnsucht ein.<lb/> In jedem reinen Werke sei zu lesen,<lb/> geheim und tief: gewesen und genesen!</l> </lg><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <note type="byline"> Nachdruck sämtlicher Nuisiitjc n»r mit ansdriicklich. r Erlaubnis des Verlags »estattct.<lb/> Verantwortlich: der Herausgeber George Clcinow in Berlüi-Schöneoerg. — Hianuslriptsenoungen und Briefe<lb/> werden erbeten unter der Adresse:<lb/> An dr» HcrxuSncbcr der Grenzboten in Berlin-Fricdcnim, Hcdwinftr. 1».<lb/> Fernsprecher der Schriftleitnng: Amt Uhland MM, des Verlags- Amt Lüyow KS10.<lb/> Verlag: Verlag d.'r Gienzbolen G, in, b. H, in Bertin SV 11.<lb/> Druck: .Der Reichsbote" A. »>. b, H, in Berlin SV N, Dess-mer Striche M/37.</note><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0252]
Maßgebliches und Unmaßgebliches
Dichtung und er gewinnt an Tiefe mit dem
Reifen von Schellenbergs Persönlichkeit.
Dann hat sich uns das Leben ganz be¬
währt,
wenn unsere Schwüle sich zum Herbste
wendet,
wenn die Erinnerung sich zum Lied ver¬
klärt
und wir uns im Gelärm selbst vollendet.
Was ist da Eigenheit und Unterschied?
Wir werden selbst des Ewigen höchstes
Liebt"
M. A.
„Mein Freund, was in des Künstlers
Seele wühlt,
das Heiße, Rasche, ist ein falscher Schein;
erst wenn es herbstlich wird, reif und
gekühlt, schließt es verhaltne, ewige Sehnsucht ein.
In jedem reinen Werke sei zu lesen,
geheim und tief: gewesen und genesen!
Nachdruck sämtlicher Nuisiitjc n»r mit ansdriicklich. r Erlaubnis des Verlags »estattct.
Verantwortlich: der Herausgeber George Clcinow in Berlüi-Schöneoerg. — Hianuslriptsenoungen und Briefe
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