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Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Zweites Vierteljahr.

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Die Insel Sansibar und ihre wirtschaftliche Bedeutung

Es ist ein buntes Gewühl, ein Leben wie in Kairo oder Konstantinopel, ein
seltsames Durcheinander von Kultur und Unkultur: der Orient.

Und nicht minder malerisch ist das Land. Auch hier, versteckt in manchem
schattigen Hain Ruinen alter Araberschlösser der Sultane von Oman, heute durch
ein Netz vorzüglicher Straßen miteinander verbunden, zum Teil mit der Eisenbahn
erreichbar. An den großen Siraßen entlang, vielfach auch weit abseits davon, liegen
versteckt in Bananenhainen, Dörfer, umgeben von kleinen Mais-, Hirse-, Bataten-,
Reis- oder Zuckerrohrfeldern, wo dem Eingeborenen im wahrsten Sinne des
Wortes von der Kokospalme und der Banane, dazu dem Mais oder der Hirse,
die Nahrung aus der nächsten Umgebung der Hütte in den Mund wächst.
Wunderlich kontrastiert das Bild der äußerlich außerordentlich wenig zivilisierten
Neger mit dem der prachtvollen Straßen, der Eisenbahn oder dem Automobil.
Durch hügeliges Land ziehen die Straßen; abends blinkt überall aus den
Hainen der leuchtende Schein der Feuer; um die mit Palmenblättern gedeckten
Hütten, im Dunkel der Kokos- und Nelkenbaumhaine kauern die Neger, einförmig
murmelnd. Es ist ein Landschaftsbild, wie es ein schöneres kaum in den Tropen gibt.
Mit dem buschartigen Wuchs ihrer Nelkenbäume, dem zarten Grün, das alle
Flächen bekleidet, der ununterbrochenen Begehbarkeit fast des ganzen Landes
mutet diese Landschaft ganz und gar wie ein großer Park an. Nur im Osten,
wo dus Land unwirtlicher wird und die Siedlungen seltener, zeigt sich das Bild
verändert. Dort, am offenen Indischen Ozean, bildet das Charakteristische eine
Reihe von Landhäusern, die sich die Sanfibariten zur Erholung in der heißen
Jahreszeit errichtet haben.

Nun zu einer Betrachtung der Produkte, die heute von der Insel geliefert
werden. Es existieren auf Sansibar etwa zweieinhalb Millionen Kokospalmen.
Der Wert dieser Pflanze erhellt am besten daraus, daß man zu sagen pflegt,
jeder Eingeborene brauche täglich eine Kokosnuß zu seiner Ernährung, die üppiger
lebenden Städter vielleicht sogar zwei. Dabei ist der Preis für die Nuß auf der
Insel keineswegs gering, es werden vielfach bis zu 20 Pfennig für das Stück
gezahlt. Die Nutzbarmachung des Baumes ist eine außerordentlich große. Die
Nüsse geben die Hauptnahrung der Neger ab; die Fasern, die die Frucht um¬
hüllen, können verwendet werden; die Schalen der ausgegessenen Früchte dienen,
oft schön verziert, allgemein als Wasserschöpflöffel; die Fiedern werden zu
Hüttcntürcn und Hüttendächern gebraucht; das Holz endlich läßt sich zum
Bauen benutzen. Dabei erfordert die Pflege der Kokuspalme geringe Mühe.
Liegt die Gefahr einer Fraßstörung durch den Rüsselkäfer, wie sie in Sansibar
bisher verhältnismäßig gering gewesen ist, nicht vor, so hat man nicht mehr
zu tun. als die Früchte der im fünften oder sechsten Jahr zu tragen be¬
ginnenden Palme in der Reifezeit vor Diebstahl zu schützen. Der Umfang der
Ernten bleibt sich jährlich ziemlich gleich; mit einer gewissen Sicherheit ist je
nach der Größe des Baumes auf eine bestimmte Ernte zu rechnen. Bei dem
ungeheueren Verbrauch, den die Kokospalme und ihre Produkte im Lande er-


Die Insel Sansibar und ihre wirtschaftliche Bedeutung

Es ist ein buntes Gewühl, ein Leben wie in Kairo oder Konstantinopel, ein
seltsames Durcheinander von Kultur und Unkultur: der Orient.

Und nicht minder malerisch ist das Land. Auch hier, versteckt in manchem
schattigen Hain Ruinen alter Araberschlösser der Sultane von Oman, heute durch
ein Netz vorzüglicher Straßen miteinander verbunden, zum Teil mit der Eisenbahn
erreichbar. An den großen Siraßen entlang, vielfach auch weit abseits davon, liegen
versteckt in Bananenhainen, Dörfer, umgeben von kleinen Mais-, Hirse-, Bataten-,
Reis- oder Zuckerrohrfeldern, wo dem Eingeborenen im wahrsten Sinne des
Wortes von der Kokospalme und der Banane, dazu dem Mais oder der Hirse,
die Nahrung aus der nächsten Umgebung der Hütte in den Mund wächst.
Wunderlich kontrastiert das Bild der äußerlich außerordentlich wenig zivilisierten
Neger mit dem der prachtvollen Straßen, der Eisenbahn oder dem Automobil.
Durch hügeliges Land ziehen die Straßen; abends blinkt überall aus den
Hainen der leuchtende Schein der Feuer; um die mit Palmenblättern gedeckten
Hütten, im Dunkel der Kokos- und Nelkenbaumhaine kauern die Neger, einförmig
murmelnd. Es ist ein Landschaftsbild, wie es ein schöneres kaum in den Tropen gibt.
Mit dem buschartigen Wuchs ihrer Nelkenbäume, dem zarten Grün, das alle
Flächen bekleidet, der ununterbrochenen Begehbarkeit fast des ganzen Landes
mutet diese Landschaft ganz und gar wie ein großer Park an. Nur im Osten,
wo dus Land unwirtlicher wird und die Siedlungen seltener, zeigt sich das Bild
verändert. Dort, am offenen Indischen Ozean, bildet das Charakteristische eine
Reihe von Landhäusern, die sich die Sanfibariten zur Erholung in der heißen
Jahreszeit errichtet haben.

Nun zu einer Betrachtung der Produkte, die heute von der Insel geliefert
werden. Es existieren auf Sansibar etwa zweieinhalb Millionen Kokospalmen.
Der Wert dieser Pflanze erhellt am besten daraus, daß man zu sagen pflegt,
jeder Eingeborene brauche täglich eine Kokosnuß zu seiner Ernährung, die üppiger
lebenden Städter vielleicht sogar zwei. Dabei ist der Preis für die Nuß auf der
Insel keineswegs gering, es werden vielfach bis zu 20 Pfennig für das Stück
gezahlt. Die Nutzbarmachung des Baumes ist eine außerordentlich große. Die
Nüsse geben die Hauptnahrung der Neger ab; die Fasern, die die Frucht um¬
hüllen, können verwendet werden; die Schalen der ausgegessenen Früchte dienen,
oft schön verziert, allgemein als Wasserschöpflöffel; die Fiedern werden zu
Hüttcntürcn und Hüttendächern gebraucht; das Holz endlich läßt sich zum
Bauen benutzen. Dabei erfordert die Pflege der Kokuspalme geringe Mühe.
Liegt die Gefahr einer Fraßstörung durch den Rüsselkäfer, wie sie in Sansibar
bisher verhältnismäßig gering gewesen ist, nicht vor, so hat man nicht mehr
zu tun. als die Früchte der im fünften oder sechsten Jahr zu tragen be¬
ginnenden Palme in der Reifezeit vor Diebstahl zu schützen. Der Umfang der
Ernten bleibt sich jährlich ziemlich gleich; mit einer gewissen Sicherheit ist je
nach der Größe des Baumes auf eine bestimmte Ernte zu rechnen. Bei dem
ungeheueren Verbrauch, den die Kokospalme und ihre Produkte im Lande er-


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[0075] Die Insel Sansibar und ihre wirtschaftliche Bedeutung Es ist ein buntes Gewühl, ein Leben wie in Kairo oder Konstantinopel, ein seltsames Durcheinander von Kultur und Unkultur: der Orient. Und nicht minder malerisch ist das Land. Auch hier, versteckt in manchem schattigen Hain Ruinen alter Araberschlösser der Sultane von Oman, heute durch ein Netz vorzüglicher Straßen miteinander verbunden, zum Teil mit der Eisenbahn erreichbar. An den großen Siraßen entlang, vielfach auch weit abseits davon, liegen versteckt in Bananenhainen, Dörfer, umgeben von kleinen Mais-, Hirse-, Bataten-, Reis- oder Zuckerrohrfeldern, wo dem Eingeborenen im wahrsten Sinne des Wortes von der Kokospalme und der Banane, dazu dem Mais oder der Hirse, die Nahrung aus der nächsten Umgebung der Hütte in den Mund wächst. Wunderlich kontrastiert das Bild der äußerlich außerordentlich wenig zivilisierten Neger mit dem der prachtvollen Straßen, der Eisenbahn oder dem Automobil. Durch hügeliges Land ziehen die Straßen; abends blinkt überall aus den Hainen der leuchtende Schein der Feuer; um die mit Palmenblättern gedeckten Hütten, im Dunkel der Kokos- und Nelkenbaumhaine kauern die Neger, einförmig murmelnd. Es ist ein Landschaftsbild, wie es ein schöneres kaum in den Tropen gibt. Mit dem buschartigen Wuchs ihrer Nelkenbäume, dem zarten Grün, das alle Flächen bekleidet, der ununterbrochenen Begehbarkeit fast des ganzen Landes mutet diese Landschaft ganz und gar wie ein großer Park an. Nur im Osten, wo dus Land unwirtlicher wird und die Siedlungen seltener, zeigt sich das Bild verändert. Dort, am offenen Indischen Ozean, bildet das Charakteristische eine Reihe von Landhäusern, die sich die Sanfibariten zur Erholung in der heißen Jahreszeit errichtet haben. Nun zu einer Betrachtung der Produkte, die heute von der Insel geliefert werden. Es existieren auf Sansibar etwa zweieinhalb Millionen Kokospalmen. Der Wert dieser Pflanze erhellt am besten daraus, daß man zu sagen pflegt, jeder Eingeborene brauche täglich eine Kokosnuß zu seiner Ernährung, die üppiger lebenden Städter vielleicht sogar zwei. Dabei ist der Preis für die Nuß auf der Insel keineswegs gering, es werden vielfach bis zu 20 Pfennig für das Stück gezahlt. Die Nutzbarmachung des Baumes ist eine außerordentlich große. Die Nüsse geben die Hauptnahrung der Neger ab; die Fasern, die die Frucht um¬ hüllen, können verwendet werden; die Schalen der ausgegessenen Früchte dienen, oft schön verziert, allgemein als Wasserschöpflöffel; die Fiedern werden zu Hüttcntürcn und Hüttendächern gebraucht; das Holz endlich läßt sich zum Bauen benutzen. Dabei erfordert die Pflege der Kokuspalme geringe Mühe. Liegt die Gefahr einer Fraßstörung durch den Rüsselkäfer, wie sie in Sansibar bisher verhältnismäßig gering gewesen ist, nicht vor, so hat man nicht mehr zu tun. als die Früchte der im fünften oder sechsten Jahr zu tragen be¬ ginnenden Palme in der Reifezeit vor Diebstahl zu schützen. Der Umfang der Ernten bleibt sich jährlich ziemlich gleich; mit einer gewissen Sicherheit ist je nach der Größe des Baumes auf eine bestimmte Ernte zu rechnen. Bei dem ungeheueren Verbrauch, den die Kokospalme und ihre Produkte im Lande er-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341899_328099/75>, abgerufen am 20.06.2024.