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Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Zweites Vierteljahr.

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Wu o. BethWM Wmg 1- Schnitter Tod hat eine edle Rose geknickt. Die Gattin unseres
Reichskanzlers ist Montag früh nach Wochen währendem Kranken-
lager, eben neunundvierzig Jahre alt, sanft entschlafen. Wer das Wirken
der hochgestellten Frau an der Seite ihres Gemahls zu beobachten
Gelegenheit hatte, weiß, warum heute mit ihm Millionen Herzen im
deutschen Volke getroffen sind. Und doch wird manche Leserin dieser
Zeilen nicht vermuten, daß auch sie ganz persönlich von dem Verlust
berührt werde. Frau von Bethmann Hollweg hatte sich und ihre hohe
Stellung in den Dienst aller der Frauen gestellt, die den hohen Kultur¬
wert der Familie und in ihr der Gattin und Mutter zu würdigen
wissen und die sich zusammengeschlossen haben, die Familie vor dem
zerstörenden Einfluß der Mechanisierung allen Lebens nach Kräften zu
bewahren. Als Protektorin und Vorsitzende gehörte sie allen wichtigeren
Organisationen der Frauenbewegung an, als stille Mitarbeiterin hat sie
Not zu lindern versucht, wo sie ihr erreichbar war. Durch ihr selbst¬
loses Wirken ist sie zu einem leuchtenden Beispiel für Hunderte ihrer
Standesgenossinnen geworden. Herrn von Bethmann, dem die Lebensgefährtin entrissen, ohne
daß es ihm vergönnt war, das Fest der silbernen Hochzeit zu
feiern, können wir nur in herzlicher Teilnahme die Hand drücken.
Möge ihm aus der Asche ihres Herzens die Wunderblume erblühen,
die ihn stärke in der Treue zu seinem weit über die Familie hinaus¬
ragenden Werke als amtlich bestellten Führer der mit ihm trauernden
Nation.

Maßgebliches und Unmaßgebliches

[Beginn Spaltensatz]
Heeresfrcigen

[Spaltenumbruch]

berührt, wie es von den Anbetern der großen
Zahl gern hingestellt wird. Erst wenn es
einem Volke gelingen sollte, ein dem deutschen
Heere gleiches zu schaffen und wenn in diesem
Volke die Neigung zum Willen werden sollte,
die Gleichheit der Qualitäten im blutigen
Ringen festzustellen, dann hörte die in der
heutigen deutschen Armee liegende Friedens¬
gewähr auf. Wir wissen, daß es gegenwärtig
ein Volk gibt, das den Wettstreit aufgenommen
hat: die russische Armee soll die deutsche nicht
nur entsprechend dem Verhältnis der Be¬
völkerungsziffer an Zahl überragen, sondern
ihr auch ebenbürtig in allen militärischen
Eigenschaften werden. Sollen wir es dem
Zufall überlassen, die Frage zu beantworten,
ob dieser einstweilen friedliche Wettstreit, der
unser Volk und die Armee nur ehrt, in
blutigen Ernst ausartet?

Man muß sich dieses Hintergrundes nur
bewußt bleiben, um das allgemeine Interesse
an den Fragen der deutschen Armee zu be¬
greifen, um den allgemeinen Wunsch im
deutschen Volk zu verstehen, daß es nie eine
Armee geben möge, die der unserigen ge¬
wachsen wäre. Und weiter: man braucht
diesen Zusammenhang nur der großen Masse
der Arbeiterbevölkerung und der friedfertigen
bürgerlichen Gesellschaft klarzumachen und
ständig vor Augen zu halten, um Volk und
Heer vor dem zersetzenden Einfluß der anti¬
militärischen Propaganda zu bewahren.

[Ende Spaltensatz]
Der Hecrcshllushalt im Reichstag.

gewicht in Europa durch die Verschiebung
von Mächtekonstellaiioneu nicht gar so tief






Wu o. BethWM Wmg 1- Schnitter Tod hat eine edle Rose geknickt. Die Gattin unseres
Reichskanzlers ist Montag früh nach Wochen währendem Kranken-
lager, eben neunundvierzig Jahre alt, sanft entschlafen. Wer das Wirken
der hochgestellten Frau an der Seite ihres Gemahls zu beobachten
Gelegenheit hatte, weiß, warum heute mit ihm Millionen Herzen im
deutschen Volke getroffen sind. Und doch wird manche Leserin dieser
Zeilen nicht vermuten, daß auch sie ganz persönlich von dem Verlust
berührt werde. Frau von Bethmann Hollweg hatte sich und ihre hohe
Stellung in den Dienst aller der Frauen gestellt, die den hohen Kultur¬
wert der Familie und in ihr der Gattin und Mutter zu würdigen
wissen und die sich zusammengeschlossen haben, die Familie vor dem
zerstörenden Einfluß der Mechanisierung allen Lebens nach Kräften zu
bewahren. Als Protektorin und Vorsitzende gehörte sie allen wichtigeren
Organisationen der Frauenbewegung an, als stille Mitarbeiterin hat sie
Not zu lindern versucht, wo sie ihr erreichbar war. Durch ihr selbst¬
loses Wirken ist sie zu einem leuchtenden Beispiel für Hunderte ihrer
Standesgenossinnen geworden. Herrn von Bethmann, dem die Lebensgefährtin entrissen, ohne
daß es ihm vergönnt war, das Fest der silbernen Hochzeit zu
feiern, können wir nur in herzlicher Teilnahme die Hand drücken.
Möge ihm aus der Asche ihres Herzens die Wunderblume erblühen,
die ihn stärke in der Treue zu seinem weit über die Familie hinaus¬
ragenden Werke als amtlich bestellten Führer der mit ihm trauernden
Nation.

Maßgebliches und Unmaßgebliches

[Beginn Spaltensatz]
Heeresfrcigen

[Spaltenumbruch]

berührt, wie es von den Anbetern der großen
Zahl gern hingestellt wird. Erst wenn es
einem Volke gelingen sollte, ein dem deutschen
Heere gleiches zu schaffen und wenn in diesem
Volke die Neigung zum Willen werden sollte,
die Gleichheit der Qualitäten im blutigen
Ringen festzustellen, dann hörte die in der
heutigen deutschen Armee liegende Friedens¬
gewähr auf. Wir wissen, daß es gegenwärtig
ein Volk gibt, das den Wettstreit aufgenommen
hat: die russische Armee soll die deutsche nicht
nur entsprechend dem Verhältnis der Be¬
völkerungsziffer an Zahl überragen, sondern
ihr auch ebenbürtig in allen militärischen
Eigenschaften werden. Sollen wir es dem
Zufall überlassen, die Frage zu beantworten,
ob dieser einstweilen friedliche Wettstreit, der
unser Volk und die Armee nur ehrt, in
blutigen Ernst ausartet?

Man muß sich dieses Hintergrundes nur
bewußt bleiben, um das allgemeine Interesse
an den Fragen der deutschen Armee zu be¬
greifen, um den allgemeinen Wunsch im
deutschen Volk zu verstehen, daß es nie eine
Armee geben möge, die der unserigen ge¬
wachsen wäre. Und weiter: man braucht
diesen Zusammenhang nur der großen Masse
der Arbeiterbevölkerung und der friedfertigen
bürgerlichen Gesellschaft klarzumachen und
ständig vor Augen zu halten, um Volk und
Heer vor dem zersetzenden Einfluß der anti¬
militärischen Propaganda zu bewahren.

[Ende Spaltensatz]
Der Hecrcshllushalt im Reichstag.

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von Mächtekonstellaiioneu nicht gar so tief




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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341899_328099/298>, abgerufen am 21.06.2024.