Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Erstes Vierteljahr.Maßgebliches und Unmaßgebliches [Beginn Spaltensatz] zeugen, daß es Gottes Wille sei, der Obrig¬ leicht anzugeben ist, gebt ihr den Kindern So wurde in den lippischen Volksschulen Nachdruck sämtlicher Aufsähe nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Verlag acftattrt. üierantwortlich: der Herausgeber George Cleinow in Berlin-Schönsberg. --Mannslripllendungen und Blies" werde" erbeten unter der Adresse: An den HerauSacber der Grcnzliotrn i" Berlin "Friedrna", Hcdwigstr. 1". Fernsprecher der Schristleitung: Amt UHIand 3630, des VenagS: Amt Lüsow KSIO. Verlag - Verlag der Grenzboten G. in. b. H. in Berlin SV. II. Druck-, "Der Reichsbote" W. in. b. H. in Berlin S>V. 11, Dessauer Strasj" SS/37. Maßgebliches und Unmaßgebliches [Beginn Spaltensatz] zeugen, daß es Gottes Wille sei, der Obrig¬ leicht anzugeben ist, gebt ihr den Kindern So wurde in den lippischen Volksschulen Nachdruck sämtlicher Aufsähe nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Verlag acftattrt. üierantwortlich: der Herausgeber George Cleinow in Berlin-Schönsberg. —Mannslripllendungen und Blies» werde» erbeten unter der Adresse: An den HerauSacber der Grcnzliotrn i« Berlin »Friedrna«, Hcdwigstr. 1». Fernsprecher der Schristleitung: Amt UHIand 3630, des VenagS: Amt Lüsow KSIO. Verlag - Verlag der Grenzboten G. in. b. H. in Berlin SV. II. Druck-, „Der Reichsbote" W. in. b. H. in Berlin S>V. 11, Dessauer Strasj« SS/37. <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0540" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/328006"/> <fw type="header" place="top"> Maßgebliches und Unmaßgebliches</fw><lb/> <cb type="start"/> <p xml:id="ID_2522" prev="#ID_2521" next="#ID_2523"> zeugen, daß es Gottes Wille sei, der Obrig¬<lb/> keit zu gehorchen. Ihr beweiset dies 2) durch<lb/> Bibelstellen., ,, b) aus dem Beispiel Jesu,..<lb/> e) Ihr beweiset ihnen, daß Gott den Stand<lb/> der Obrigkeit eingesetzt habe, damit Ordnung<lb/> in allen Ländern sei und jeder bei seinem<lb/> Leben, seiner Freiheit und seinem Eigentum<lb/> geschützt werde, ni) Ihr saget ihnen, daß die<lb/> Obrigkeiten Väter des Landes seien . . .<lb/> Dann fanget ihr an, ihnen die Gesetze zu<lb/> erklären. Damit sie aber recht verstanden<lb/> werden, so erzählet ihr ihnen immer einen<lb/> besonderen Fall, wo das Gesetz eintritt, und<lb/> zeiget ihnen, wie es gehalten und wie es<lb/> übertreten werden kann... — Bei manchen<lb/> Verordnungen, wovon man den Grund nicht<lb/> gleich sieht und doch ein recht guter Grund</p> <cb/><lb/> <p xml:id="ID_2523" prev="#ID_2522"> leicht anzugeben ist, gebt ihr den Kindern<lb/> diesen Grund an und zeiget ihnen also kurz,<lb/> wie es die Obrigkeit mit ihnen meine" .. .<lb/> Den Mädchen soll hauptsächlich erklärt werden,<lb/> was Mädchen betrifft, z. B. die Verordnung<lb/> wegen Eheverlöbnisse, denen, die zum Dienen<lb/> bestimmt sind, die Gesindeordnung usw.</p> <p xml:id="ID_2524"> So wurde in den lippischen Volksschulen<lb/> am Ende des achtzehnten Jahrhunderts staats¬<lb/> bürgerlicher Unterricht erteilt. Freilich verließ<lb/> Ewald das Land schon im Jahre 1796, aber<lb/> bald nach ihm kam die Prinzessin Pauline<lb/> von Anhalt ins Land, die als Fürstin und<lb/> spätere Regentin das Schulwesen in seinem<lb/> Geiste weiterführte. (Vgl. Grenzboten 1908,<lb/> Ur. 20, S, 326.)</p> <note type="byline"> Schwcmold</note> <cb type="end"/><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <note type="byline"> <p xml:id="ID_2525"> Nachdruck sämtlicher Aufsähe nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Verlag acftattrt.<lb/> üierantwortlich: der Herausgeber George Cleinow in Berlin-Schönsberg. —Mannslripllendungen und Blies»<lb/> werde» erbeten unter der Adresse:</p> <p xml:id="ID_2526"> An den HerauSacber der Grcnzliotrn i« Berlin »Friedrna«, Hcdwigstr. 1».<lb/> Fernsprecher der Schristleitung: Amt UHIand 3630, des VenagS: Amt Lüsow KSIO.<lb/> Verlag - Verlag der Grenzboten G. in. b. H. in Berlin SV. II.<lb/> Druck-, „Der Reichsbote" W. in. b. H. in Berlin S>V. 11, Dessauer Strasj« SS/37.</p> </note><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0540]
Maßgebliches und Unmaßgebliches
zeugen, daß es Gottes Wille sei, der Obrig¬
keit zu gehorchen. Ihr beweiset dies 2) durch
Bibelstellen., ,, b) aus dem Beispiel Jesu,..
e) Ihr beweiset ihnen, daß Gott den Stand
der Obrigkeit eingesetzt habe, damit Ordnung
in allen Ländern sei und jeder bei seinem
Leben, seiner Freiheit und seinem Eigentum
geschützt werde, ni) Ihr saget ihnen, daß die
Obrigkeiten Väter des Landes seien . . .
Dann fanget ihr an, ihnen die Gesetze zu
erklären. Damit sie aber recht verstanden
werden, so erzählet ihr ihnen immer einen
besonderen Fall, wo das Gesetz eintritt, und
zeiget ihnen, wie es gehalten und wie es
übertreten werden kann... — Bei manchen
Verordnungen, wovon man den Grund nicht
gleich sieht und doch ein recht guter Grund
leicht anzugeben ist, gebt ihr den Kindern
diesen Grund an und zeiget ihnen also kurz,
wie es die Obrigkeit mit ihnen meine" .. .
Den Mädchen soll hauptsächlich erklärt werden,
was Mädchen betrifft, z. B. die Verordnung
wegen Eheverlöbnisse, denen, die zum Dienen
bestimmt sind, die Gesindeordnung usw.
So wurde in den lippischen Volksschulen
am Ende des achtzehnten Jahrhunderts staats¬
bürgerlicher Unterricht erteilt. Freilich verließ
Ewald das Land schon im Jahre 1796, aber
bald nach ihm kam die Prinzessin Pauline
von Anhalt ins Land, die als Fürstin und
spätere Regentin das Schulwesen in seinem
Geiste weiterführte. (Vgl. Grenzboten 1908,
Ur. 20, S, 326.)
Schwcmold
Nachdruck sämtlicher Aufsähe nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Verlag acftattrt.
üierantwortlich: der Herausgeber George Cleinow in Berlin-Schönsberg. —Mannslripllendungen und Blies»
werde» erbeten unter der Adresse:
An den HerauSacber der Grcnzliotrn i« Berlin »Friedrna«, Hcdwigstr. 1».
Fernsprecher der Schristleitung: Amt UHIand 3630, des VenagS: Amt Lüsow KSIO.
Verlag - Verlag der Grenzboten G. in. b. H. in Berlin SV. II.
Druck-, „Der Reichsbote" W. in. b. H. in Berlin S>V. 11, Dessauer Strasj« SS/37.
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja; Nachkorrektur erfolgte automatisch.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |