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Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Viertes Vierteljahr.

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Neues für die Jugend

erweitert das Bild aufs moderne Deutsche Reich und ist mit seinem reichhaltigen
Kartenmaterial über- Wärme- und Niederschlagsverteilung, Wald- und Boden¬
erzeugnisse, Volksdichte, Sprachen usw. ein überaus nützliches und für viele Fälle
unentbehrliches Hilfsmittel.

Ein allbekanntes und bewährtes Geschichtswerk für die reifere Jugend,
A. W. Grubes Charakterbilder aus Geschichte und Sage, legt in neuer Be¬
arbeitung von Klee und Pfeifer, mit Buchschmuck von Sattler, der Verlag von
F. Brandstetter in Leipzig in zwei Bänden zu 10 Mark vor. Die anschauliche
Darstellung der alten sowie der nach den neuesten Ergebnissen der Wissenschaft
hergestellten neueren Partien wird das Werk seinen angestammten Platz auch
in Zukunft behaupten lassen, zum Segen für Schule und Haus.

Die von G. Gellert herausgegebene Illustrierte Heldenbibliothek (Verlags¬
anstalt Dr. Rose in Neurode) führt Biographien der bedeutendsten deutschen und
ausländischen Geister vor; wenn auch sür eine Anzahl daraus, wie Musiker und
Naturforscher, der Titel "Held" nicht gerade als der passendste erscheint und die
Sammlung ein wenig breit angelegt ist, so ist sie doch wohl geeignet, der
Jugend große Vorbilder zur Nacheiferung auf allen Gebieten vor Augen zu
sühren (je 30 Pfennig; 4 Hefte in 1 Bd. 1 Mary.

Aus der "Deutschen Bürgerbibliothek" des Verlages Geibel in Altenburg seien
die "Ferien im PostHause" von W. Heß genannt, das in ansprechender, oft
amüsanter Form die Jugend in alle die interessanten Arbeiten und Geheimnisse
des Postbetriebes einführt sowie die Darstellung der deutschen Handelsschiff¬
fahrt "Auf allen Meeren" von G. A. Erdmann (1.50 Mark, in Lbd. 2 Mark).
In der "Deutschen Seebücherei" des gleichen Verlages finden wir "Einzelbilder
aus der Geschichte der deutschen Marine" und "Die deutsche Flotte unter Kaiser
Wilhelm dem Zweiten" von Otto Richter (1 Mark. 1.60 Mary.

Im Verlage von Enßlin u. Laiblin in Neutlingen liegt von Hans salvo das
mit vielen farbigen und schwarzen Bildern geschmückte "Deutsche Flagge, sei
gegrüßt" vor, das von den Friedens- und Kriegstaten der Hanse und der
deutschen Marine begeisternd zu erzählen weiß und das Verständnis und die
Liebe für unsere Marine gewiß erhöhen wird (Lbd. 3,50 Mary. Das läßt
sich in besonderen! Maße auch von Gerd Fritz Leberechts Augenblicksbildern
von der deutschen Flotte der Gegenwart: "Auf -- über -- unter Wasser"
sagen (Verlag L. Simion Nächst, in Berlin, 4 Mary, dessen Lektüre ein Genuß ist
und das Herz des Erwachsenen, besonders aber ein Knabenherz, höher schlagen
läßt. Die Schilderung einer Fahrt im Unterseeboot oder im Marineluftschiff
gehören zu den fesselndsten Kapiteln darin. Und über allem die stolze Freude
an unserer Flotte und den "blauen Jungen". Hier sei auch auf die reich
illustrierten zwei Bände "Das Volk in Waffen" des Gelben Verlages in
Dachau hingewiesen: "Das Heer" und "Die Flotte" mit je hundertsechzig
photographischen Aufnahmen aus der Jetztzeit und lebensvollen Einführungen
von Oberstleutnant Hoppenstedt und Konteradmiral Holzhauer, die eine erschöpfende


Neues für die Jugend

erweitert das Bild aufs moderne Deutsche Reich und ist mit seinem reichhaltigen
Kartenmaterial über- Wärme- und Niederschlagsverteilung, Wald- und Boden¬
erzeugnisse, Volksdichte, Sprachen usw. ein überaus nützliches und für viele Fälle
unentbehrliches Hilfsmittel.

Ein allbekanntes und bewährtes Geschichtswerk für die reifere Jugend,
A. W. Grubes Charakterbilder aus Geschichte und Sage, legt in neuer Be¬
arbeitung von Klee und Pfeifer, mit Buchschmuck von Sattler, der Verlag von
F. Brandstetter in Leipzig in zwei Bänden zu 10 Mark vor. Die anschauliche
Darstellung der alten sowie der nach den neuesten Ergebnissen der Wissenschaft
hergestellten neueren Partien wird das Werk seinen angestammten Platz auch
in Zukunft behaupten lassen, zum Segen für Schule und Haus.

Die von G. Gellert herausgegebene Illustrierte Heldenbibliothek (Verlags¬
anstalt Dr. Rose in Neurode) führt Biographien der bedeutendsten deutschen und
ausländischen Geister vor; wenn auch sür eine Anzahl daraus, wie Musiker und
Naturforscher, der Titel „Held" nicht gerade als der passendste erscheint und die
Sammlung ein wenig breit angelegt ist, so ist sie doch wohl geeignet, der
Jugend große Vorbilder zur Nacheiferung auf allen Gebieten vor Augen zu
sühren (je 30 Pfennig; 4 Hefte in 1 Bd. 1 Mary.

Aus der „Deutschen Bürgerbibliothek" des Verlages Geibel in Altenburg seien
die „Ferien im PostHause" von W. Heß genannt, das in ansprechender, oft
amüsanter Form die Jugend in alle die interessanten Arbeiten und Geheimnisse
des Postbetriebes einführt sowie die Darstellung der deutschen Handelsschiff¬
fahrt „Auf allen Meeren" von G. A. Erdmann (1.50 Mark, in Lbd. 2 Mark).
In der „Deutschen Seebücherei" des gleichen Verlages finden wir „Einzelbilder
aus der Geschichte der deutschen Marine" und „Die deutsche Flotte unter Kaiser
Wilhelm dem Zweiten" von Otto Richter (1 Mark. 1.60 Mary.

Im Verlage von Enßlin u. Laiblin in Neutlingen liegt von Hans salvo das
mit vielen farbigen und schwarzen Bildern geschmückte „Deutsche Flagge, sei
gegrüßt" vor, das von den Friedens- und Kriegstaten der Hanse und der
deutschen Marine begeisternd zu erzählen weiß und das Verständnis und die
Liebe für unsere Marine gewiß erhöhen wird (Lbd. 3,50 Mary. Das läßt
sich in besonderen! Maße auch von Gerd Fritz Leberechts Augenblicksbildern
von der deutschen Flotte der Gegenwart: „Auf — über — unter Wasser"
sagen (Verlag L. Simion Nächst, in Berlin, 4 Mary, dessen Lektüre ein Genuß ist
und das Herz des Erwachsenen, besonders aber ein Knabenherz, höher schlagen
läßt. Die Schilderung einer Fahrt im Unterseeboot oder im Marineluftschiff
gehören zu den fesselndsten Kapiteln darin. Und über allem die stolze Freude
an unserer Flotte und den „blauen Jungen". Hier sei auch auf die reich
illustrierten zwei Bände „Das Volk in Waffen" des Gelben Verlages in
Dachau hingewiesen: „Das Heer" und „Die Flotte" mit je hundertsechzig
photographischen Aufnahmen aus der Jetztzeit und lebensvollen Einführungen
von Oberstleutnant Hoppenstedt und Konteradmiral Holzhauer, die eine erschöpfende


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341897_326811/533>, abgerufen am 24.08.2024.