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Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Viertes Vierteljahr.

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Neues für die Jugend

bis 4 Mark) wird das ganze Gebiet der Naturkunde in gut geschriebenen und
allgemein verständlichen Monographien vorgeführt; jeder findet für seine Lieb¬
haberei oder spezielles Lieblingsstudium hier das passende Werk; so z. B. sür
Astronomie die "Himmelsbeobachtungen" von Rufes, für Beschäftigung mit der
Erdgeschichte "Volks Geologisches Wanderbuch"; dem Besucher unserer Meere
werden Franz' "Küstenwanderungen" oder Dahns' "An der See" willkommen
sein, wie sich von Wunder die "chemischen und physikalischen Plaudereien" oder
Schäffers "Biologisches Experimentierbuch" für selbstständig weiter strebende
Knaben und Mädchen darbieten. Auch die Lebensbilder großer Forscher sind
in dieser Sammlung erschienen oder noch in Vorbereitung.

In der "Naturwissenschaftlichen Jugend- und Volksbibliothek" der Verlags-
cmsto.le vorm. G. I. Manz in Regensburg läßt uns F. Jüthner in einer billigen
Einführung einen "Blick in das Reich der Chemie" tun, während uns I. E.
Mayer "In der Eisenhütte" mit den Vorbedingungen bekannt macht, denen die
"Giganten der Technik", wie Riesenschiffe, Brücken, Überlandzentralen usw. ihr
Dasein verdanken (je 1,20 Mark). Für den Laien und besonders für die
Jugend wird in dieser Sammlung ein anschauliches Bild vom Stande der Natur¬
wissenschaften und Technik entworfen. Eine Anleitung zum Bau elektrischer
Apparate und Instrumente, sowie zum Verständnis ihrer Wirkungsweise bietet
die in deutscher autorisierter Bearbeitung von Hanns Günther erschienene "Elektro¬
technik für Jungen" von Joseph H. Adams, Bd 1. (Franckhsche Verlagshandlung,
Stuttgart 1913. Preis geb. 2.50 Mark.) Das Buch ist als Leitfaden für
die Praxis gedacht, so daß die Theorie durchaus in den Hintergrund tritt.
Der Text ist leicht verständlich. Die Herstellung der Apparate, zu der das Buch
die Anleitung gibt, verursacht keine großen Kosten. Da das Interesse für die
Elektrotechnik unter der Jugend weit verbreitet ist. dürste das Buch, das in
Amerika einen starken Erfolg erzielte, viel Anklang finden.

Nur mit Worten höchsten Lobes kann man von den Schnellfeder "Natur¬
wissenschaftlichen Atlanten" des Verlages Quelle u. Meyer in Leipzig reden.
Ganz vorzügliche farbige Bildtafeln, knappe, anschauliche Texte ergänzen sich
aufs beste zu einem Werke, wie wir es in jede Haus- und Schulbibliothek zu
täglichem Gebrauch wünschten. Enthielten die früheren Bände (zu je 5,40 Mary
Pflanzen, Pilze, Singvögel, Süßwasserfische der Heimat, so bringt der neue Band
"Reptilien und Amphibien" von R. Sternfeld auf dreißig Tafeln die am meisten
vorkommenden Vertreter von Schildkröten, Eidechsen, Schlangen und Salamandern,
über deren Lebensgewohnheiten der Text kurz und sachlich unterrichtet. Er sei
wie die früheren warm empfohlen.

Von dem durch vier Jahrhunderte fortgesetzten und erst in unseren Tagen
von Erfolg gekrönten tapferen Ringen um die Erforschung der Geheimnisse des
Eismeeres und besonders des Nordpols berichtet Bendix Elbell in dem in mar¬
kiger Sprache geschriebenen "Nordwärts" (Verlag Georg Merseburger in Leipzig,
3 Mark), das uns packende Bilder von Forschermut, Abenteuerlust, Gefahren


Neues für die Jugend

bis 4 Mark) wird das ganze Gebiet der Naturkunde in gut geschriebenen und
allgemein verständlichen Monographien vorgeführt; jeder findet für seine Lieb¬
haberei oder spezielles Lieblingsstudium hier das passende Werk; so z. B. sür
Astronomie die „Himmelsbeobachtungen" von Rufes, für Beschäftigung mit der
Erdgeschichte „Volks Geologisches Wanderbuch"; dem Besucher unserer Meere
werden Franz' „Küstenwanderungen" oder Dahns' „An der See" willkommen
sein, wie sich von Wunder die „chemischen und physikalischen Plaudereien" oder
Schäffers „Biologisches Experimentierbuch" für selbstständig weiter strebende
Knaben und Mädchen darbieten. Auch die Lebensbilder großer Forscher sind
in dieser Sammlung erschienen oder noch in Vorbereitung.

In der „Naturwissenschaftlichen Jugend- und Volksbibliothek" der Verlags-
cmsto.le vorm. G. I. Manz in Regensburg läßt uns F. Jüthner in einer billigen
Einführung einen „Blick in das Reich der Chemie" tun, während uns I. E.
Mayer „In der Eisenhütte" mit den Vorbedingungen bekannt macht, denen die
„Giganten der Technik", wie Riesenschiffe, Brücken, Überlandzentralen usw. ihr
Dasein verdanken (je 1,20 Mark). Für den Laien und besonders für die
Jugend wird in dieser Sammlung ein anschauliches Bild vom Stande der Natur¬
wissenschaften und Technik entworfen. Eine Anleitung zum Bau elektrischer
Apparate und Instrumente, sowie zum Verständnis ihrer Wirkungsweise bietet
die in deutscher autorisierter Bearbeitung von Hanns Günther erschienene „Elektro¬
technik für Jungen" von Joseph H. Adams, Bd 1. (Franckhsche Verlagshandlung,
Stuttgart 1913. Preis geb. 2.50 Mark.) Das Buch ist als Leitfaden für
die Praxis gedacht, so daß die Theorie durchaus in den Hintergrund tritt.
Der Text ist leicht verständlich. Die Herstellung der Apparate, zu der das Buch
die Anleitung gibt, verursacht keine großen Kosten. Da das Interesse für die
Elektrotechnik unter der Jugend weit verbreitet ist. dürste das Buch, das in
Amerika einen starken Erfolg erzielte, viel Anklang finden.

Nur mit Worten höchsten Lobes kann man von den Schnellfeder „Natur¬
wissenschaftlichen Atlanten" des Verlages Quelle u. Meyer in Leipzig reden.
Ganz vorzügliche farbige Bildtafeln, knappe, anschauliche Texte ergänzen sich
aufs beste zu einem Werke, wie wir es in jede Haus- und Schulbibliothek zu
täglichem Gebrauch wünschten. Enthielten die früheren Bände (zu je 5,40 Mary
Pflanzen, Pilze, Singvögel, Süßwasserfische der Heimat, so bringt der neue Band
„Reptilien und Amphibien" von R. Sternfeld auf dreißig Tafeln die am meisten
vorkommenden Vertreter von Schildkröten, Eidechsen, Schlangen und Salamandern,
über deren Lebensgewohnheiten der Text kurz und sachlich unterrichtet. Er sei
wie die früheren warm empfohlen.

Von dem durch vier Jahrhunderte fortgesetzten und erst in unseren Tagen
von Erfolg gekrönten tapferen Ringen um die Erforschung der Geheimnisse des
Eismeeres und besonders des Nordpols berichtet Bendix Elbell in dem in mar¬
kiger Sprache geschriebenen „Nordwärts" (Verlag Georg Merseburger in Leipzig,
3 Mark), das uns packende Bilder von Forschermut, Abenteuerlust, Gefahren


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341897_326811/531>, abgerufen am 24.08.2024.