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Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Drittes Vierteljahr.

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Internationales Recht und internationale Rechtsgemeinschaft
Er liest, daß der Strafe für Hochverrat
Das Gericht sie schuldig befunden,
Daß nach Kriegsrecht der Lohn für die Freveltat
Sie ereile in wenig Stunden,
Und daß zur Sühne der Eigenmacht
Der Tod durch die Kugel nur tauge.
Dem Brigadier, der die Order gebracht,
Blinkten Tränen im Auge. --
Dumpf rauschte der Strom an der Nheinbastiou. --
Es wich die Nacht, und der neue Tag
Brach an mit Regenschauern;
Der Wind strich durch die Rheinbastion
Gewehr bei Fuß stand das Peloton. . .
Elf Herzen taten den letzten Schlag
Vor Wesels Festungsmauern.
Frührot lag über der Nheinbastion. --

Reinhard Meer


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- Spandau, Stettin, l'srnowit?, Ulm, V/iesbsäon, ?ittsu, ^wi-'.Kau. -
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Venmistung von StanlKammspn

(^b. September l"c>9) Abend umfing die rheinische Stadt,
Die Festung sah trotzig ins Dunkel,
Die Käsematte erhellte matt
Einer Kerze flackernd Gefunkel;
Elf schwarze Schnürröcke traf ihr Schein,
Elf Offiziere, elf Jungen,
Elf Söhne und Brüder und Freier fein,
Die tapfer ihr Schwert geschwungen. --
Schwarz ragte draußen die Nheinbastio". --
"Nun, guter Labroussc, was bringt ihr da an?
Den Ruf in die Freiheit, die süße?"
-- Der Graubart vom Regiment Chavanne
Setzt heut' so zögernd die Füße! --
"Weist her, aus des Kaisers Geheimkanzlei?"
-- Sie scharen sich um den Alten --
"Lies vor doch, Wedell, was es auch sei,
Statt länger uns hinzuhalten!"
Er liest, von den andern dichter umringt
-- Zehn Söhnen von deutschen Müttern --,
Er liest -- und in seiner Stimme schwingt
Ein leises, verhaltenes Zittern. --
Nacht webt über der Nheinbastion.
Internationales Recht
und internationale Rechtsgemeinschaft
Dr. jur. Eduard Hubrich, o. ö. Professor der Rechte von in

le Ereignisse, welche sich in den letzten Jahren namentlich im
Südosten Europas abgespielt haben, die wechselseitigen Beschuldi¬
gungen der beteiligten Nationen wegen Verletzungen des "Völker¬
rechts", haben auch dem deutschen Laienpublikum die Frage näher
gerückt, ob es denn wirklich ein Beachtung forderndes inter¬
nationales Recht und eine entsprechende internationale Rechtsgemeinschaft gebe.
Es wird von der Theorie nähere Auskunft über die Natur des internationalen
Rechts und das Wesen der internationalen Rechtsgemeinschaft gefordert. Die
Befriedigung dieses Verlangens scheint aber auch um deswillen um so gerecht¬
fertigter, weil die dem Laienpublikum zugänglichsten Akte der deutschet! Reichs¬
gesetzgebung den Begriff des Völkerrechts und das Vorhandensein einer inter-


Internationales Recht und internationale Rechtsgemeinschaft
Er liest, daß der Strafe für Hochverrat
Das Gericht sie schuldig befunden,
Daß nach Kriegsrecht der Lohn für die Freveltat
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Der Tod durch die Kugel nur tauge.
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Die Festung sah trotzig ins Dunkel,
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[0542] Internationales Recht und internationale Rechtsgemeinschaft Er liest, daß der Strafe für Hochverrat Das Gericht sie schuldig befunden, Daß nach Kriegsrecht der Lohn für die Freveltat Sie ereile in wenig Stunden, Und daß zur Sühne der Eigenmacht Der Tod durch die Kugel nur tauge. Dem Brigadier, der die Order gebracht, Blinkten Tränen im Auge. — Dumpf rauschte der Strom an der Nheinbastiou. — Es wich die Nacht, und der neue Tag Brach an mit Regenschauern; Der Wind strich durch die Rheinbastion Gewehr bei Fuß stand das Peloton. . . Elf Herzen taten den letzten Schlag Vor Wesels Festungsmauern. Frührot lag über der Nheinbastion. — Reinhard Meer s/7 ^ k^äclagogium !>> n ^ Z^wIscKon Wssss»» u. Wslci »usss^se ßesunci xslo^en. — Kör>sieht fiir si>o LoliuIKlssssn, ctss ^injäKniZon», k'i'im-tre»'-, Hbituk'isntsli» ^x»usu voi». Hueli Osmsn- Voi'bsk'situng. — Xloinv tOssssn. Ol'UncilicKei', IncI!» vlcjusllv»', ekislctisolio»' Unke^laut. parum »cknsllss ^»'vielen clvs 2!floh. — Ltr'Ski^s Hutsiotit. — Quts Tension. — t(v»'ps»'pkloLs untsn S^z-tun-Koi» I-vltunx. » » Wal'en in lVlsoKib. am lV!ut-itzi866. ^ —--ins—------^M ^/VL/776N cA/no^s/ sima als 6l-sei<lA88is » weltbekannt. Sei slienOptiliSi'n voi'mälig. ^etxtei- Katalog mit IxIeuKeitsn I<08denk08 ani-all Linn Susoli, A.-Q., Natlienow Optise^s Inciusts-is. QeZ.ü^et 1300. Qe^U^se 1300. Ol'Sscjns-p - Sank HKtisn-Kap.es. . . 200 000 000 NesSNvsfvncls . . IVÜK. 61000 000 OKLZOLN — — I^ONVON — LKLlVUZlX KKIZSl^U c^SLLl. ?K^»lKI-UK1' it. N/^KUK<Z — N^IMQVM MätMWM öMNLNL»! N0KI>ILM(Z S1'U1''I'Q^K1' ^Itona, ^.ULsburg, Lautren, LeutKen O.-Laut,, LücKebur^. IZuü-Ihn, Lsmiswtt, Lnemnitü, LorbacK, Octavia, t?nam, Lscliwege, ?rsnkkurt s. O., k'reiburZ i. Kr., I?nids, l^ürtli, (Zleivit?, OöttiriMn, Oreiü!, NsrburZ, Neiäelberg, tteilbronn. Katto- vit?, KöniKsKütte 0.-ScKl., Leer, t^ieZM?, Lübeck, ^einen, ?onem i. V., - Spandau, Stettin, l'srnowit?, Ulm, V/iesbsäon, ?ittsu, ^wi-'.Kau. - por /)<?/se>s/^/?Ks/c/e^/k u/zg? ^s^/// M/i/e/'S/?, alls/a>eÄ/se^en <?e/alö/'/s/?, Ohl^/hö/z llsu». A'n/söll/ZF por Lott^vo/zö it/iÄ O/i'/t/s^^s/zsc^e/usu,- Xuss/sZ/it/iK por ^c/ehe^s uno! /^sÄ^/e/i?/!,- it^Ä ^/n?is/!c'/! »'S/! I^i?c^se//k so^se/?Fa>?K/Fe^ ki<?^a/?/6^s llnÄ c/e^s^ p's^s/c^e/'it^F /<u^«^6/'///se //» /Ä//e ^e/- /ne/Seipa/h/A/ZF ^u-a/r«/?F po^ it/s^//?a/,/6-^e/?,- lV/z/e^^/!FÄ^F' //^/?o//!s/-su!Fi?/Ä6/7Z, l^möFs/?s>>e^»'a/iÄ/?F?/?, T'Sö/ame/z/z» p<?//s^s^it/?F6^, sou-Ze a//s se>«s^s/z ?>a/»a/^/o/?su. Venmistung von StanlKammspn (^b. September l»c>9) Abend umfing die rheinische Stadt, Die Festung sah trotzig ins Dunkel, Die Käsematte erhellte matt Einer Kerze flackernd Gefunkel; Elf schwarze Schnürröcke traf ihr Schein, Elf Offiziere, elf Jungen, Elf Söhne und Brüder und Freier fein, Die tapfer ihr Schwert geschwungen. — Schwarz ragte draußen die Nheinbastio». — „Nun, guter Labroussc, was bringt ihr da an? Den Ruf in die Freiheit, die süße?" — Der Graubart vom Regiment Chavanne Setzt heut' so zögernd die Füße! — „Weist her, aus des Kaisers Geheimkanzlei?" — Sie scharen sich um den Alten — „Lies vor doch, Wedell, was es auch sei, Statt länger uns hinzuhalten!" Er liest, von den andern dichter umringt — Zehn Söhnen von deutschen Müttern —, Er liest — und in seiner Stimme schwingt Ein leises, verhaltenes Zittern. — Nacht webt über der Nheinbastion. Internationales Recht und internationale Rechtsgemeinschaft Dr. jur. Eduard Hubrich, o. ö. Professor der Rechte von in le Ereignisse, welche sich in den letzten Jahren namentlich im Südosten Europas abgespielt haben, die wechselseitigen Beschuldi¬ gungen der beteiligten Nationen wegen Verletzungen des „Völker¬ rechts", haben auch dem deutschen Laienpublikum die Frage näher gerückt, ob es denn wirklich ein Beachtung forderndes inter¬ nationales Recht und eine entsprechende internationale Rechtsgemeinschaft gebe. Es wird von der Theorie nähere Auskunft über die Natur des internationalen Rechts und das Wesen der internationalen Rechtsgemeinschaft gefordert. Die Befriedigung dieses Verlangens scheint aber auch um deswillen um so gerecht¬ fertigter, weil die dem Laienpublikum zugänglichsten Akte der deutschet! Reichs¬ gesetzgebung den Begriff des Völkerrechts und das Vorhandensein einer inter-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341897_326169/542>, abgerufen am 21.10.2024.