Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Drittes Vierteljahr.M^ <Wir bitten die Freunde derGrenzboten Die englische Grientpolitik Freiherrn Albrecht von ZVoellwarth vonin le Balkanrede Sir Edward Greys im englischen Unterhaus vom "Die britische Politik gegenüber der Türkei besteht darin, Im Einklang mit den von dem Minister des Auswärtigen gemachten Aus¬ Grenzboten III 1913 25
M^ <Wir bitten die Freunde derGrenzboten Die englische Grientpolitik Freiherrn Albrecht von ZVoellwarth vonin le Balkanrede Sir Edward Greys im englischen Unterhaus vom „Die britische Politik gegenüber der Türkei besteht darin, Im Einklang mit den von dem Minister des Auswärtigen gemachten Aus¬ Grenzboten III 1913 25
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[Abbildung]
M^
Pädagogium
-0-5
Twlsonvn Dassel» u. v/fiel Susssnst Kesunct LsIsLSN. —
IZersItst fu»> all« ScnuiKlasssn, <la» I-inMnrikon.,
pi»Im»nsi>», Abiturienten-Lxsmsn vor-, Hucn Osnien-
Vorbereitun^. — Xlslne Klassen. Qk-UncHiLner, incil-
visueller, vklkzkt!sens»> Untsk-nlclit. Darum scnnellss
I-rrvienon rios vieles. — Strenge Hutsir-Kt. — (Zuto
Pension. — Körperpflege unter Sr-Uionsr I»vltunk»
Wal'en in IVIseKlb.
^-lVlür-itzisee.
<Wir bitten die Freunde derGrenzboten
das Abonnement zum IV. Quartal 1913
erneuern zu wollen. — Bestellungen Verlag der
nimmt jede Buchhandlung und jede ^s"in?s^"
Postanstalt entgegen. Preis 6 M. Berlin sxv.. l-
V.
Die englische Grientpolitik Freiherrn Albrecht von ZVoellwarth vonin
le Balkanrede Sir Edward Greys im englischen Unterhaus vom
12. August 1913 formuliert die Stellung Großbritanniens in
der Adrianopelfrage folgendermaßen:
„Die britische Politik gegenüber der Türkei besteht darin,
die türkische Herrschaft und ihre Unverletzlichkeit in ihrem asiatischen
Gebiet und dem Gebiet jenseits der Linie Eros-Media zu befestigen und zu
sichern. Diese Politik hängt aber von dem guten Willen der übrigen europäischen
Mächte ab. England allein kann diese Politik nicht erfolgreich durchführen,
denn viele andere Mächte haben auch ein Interesse an der asiatischen Türkei.
Was geschehen kann, muß auf Grund allgemeiner Zustimmung geschehen. Der
gute Wille der Mächte kann aber nichts erreichen, wenn die Türkei ihren Rat
bezüglich Adrianopels und Thraziens nicht befolgt. Früher oder später, sei es durch
finanzielle Not oder durch die bewaffnete Intervention einer oder mehrerer
Mächte, deren Rat verschmäht wurde, würde Unheil über die Türkei herein¬
brechen, vor dem wir sie nicht schützen könnten."
Im Einklang mit den von dem Minister des Auswärtigen gemachten Aus¬
führungen hatte schon Ende Juli der englische Botschafter der Hohen Pforte die
Preisgabe Adrianopels dringend ans Herz gelegt. Andernfalls müsse, so
erklärte der Botschafter, England es sich überlegen, ob es seine Garantie für
die Integrität der asiatischen Türkei noch aufrecht erhalten könne. Es ist be¬
merkenswert, daß die englische Diplomatie aus ihren Archiven ein Aktenstück
hervorsucht, von dessen Existenz man in weiten Kreisen nichts mehr wußte und
Grenzboten III 1913 25
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