Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Lhamberlains Goethe

Adel mehr! Und die Menschheit braucht einen Adel. Wir haben adelige
Menschen, vereinzelt, gewiß, aber keinen Stand, der die Gesamtheit unserer
Kaloi KaZatoi sinnlich darstellt. Das "Wir" in Goethes Munde bedeutet
diesen "neuen Adel"; wir brauchen ja nur die beiden Fassungen von Wilhelm
Meister zu lesen, um zu sehen, wie tief Goethe sich mit dem Adelsproblem ein¬
gelassen hat, wie nahe ihm die Frage ging. Dieser Adel kann natürlich nur als
Ergebnis jener Höchstausbildung des Subjekts nach allen Richtungen hin gedacht
werden, die uns Goethe veranschaulicht, im uns. wie in der ptiysiZ. Geburt,
Rasse, Vermögen, Fähigkeit, Wissenschaft, Kunst, ja Genie, -- sie alle sind nur
vereinzelte und verschiedene Mittel, diesen Adelsbrief zu erhalten, keines enthält
an sich ein Anrecht darauf. Tausende werden deshalb im Zwang des Ge¬
werbes ihr geistiges Handwerk in Ehren betreiben können, denn sie sind nötig
und wir -- ich spreche jetzt im eigenen Namen -- Alltagsarbeitstiere wollen
beglückt auf einen solchen Adel als auf den Sonntag der Menschheit hinaus¬
blicken. Allerdings, dieser Almanach wird nicht in Gotha verfaßt und man ist
noch nicht geadelt, wenn man mit Chamberlain harmlos-hochmütig: "Wir"
sagt, wie man nicht gebrandmarkt ist, wenn man nicht hineingehört. Schön
und herrlich wiegt sich die Spitze der Edeltanne über allen Wipfeln in den
Winden der Höhe. Soll die Wurzel, soll der Stamm sie deshalb alten?
Kann sie, darf sie Stamm und Wurzel mißachten? Spitze zu sein ist weder
Glück, noch Verdienst, noch Ruhm --, sondern Schicksal, das demütig hin¬
genommen wird.

Nach dieser soziologischen Abschweifung, die wir, durch Chamberlain an¬
geregt, ein wenig auf eigene Rechnung unternommen haben, kehren wir wieder
zurück zu ihm. Wir müssen hier darauf verzichten, ihm bei der Anwendung
seines Gedankensystems auf die einzelnen naturwissenschaftlichen Werke Goethes
zu folgen. Es genüge festzustellen, daß diese Anwendung ebenso meisterhaft,
ebenso gewaltig und tief durchgeführt ist wie der Aufbau. Chamberlain hat
nicht allein Goethes Methode erfaßt und dargestellt, er hat sie auch angewendet.
Nicht aus Zitaten ist die Darstellung zusammengetragen, sondern es ist dem
Verfasser gelungen, den Stoff, Goethes naturwissenschaftliche Tätigkeit, durch An¬
schauung von unten nach oben bauend zum Begriff hinanzuspitzen und dann
der Pyramide von oben nach unten die Idee seiner Persönlichkeit aufzuzwingen.
Und wenn es ihm Freude macht, soll statt des Wortes "Persönlichkeit" diesmal
das Wort "Monas" gebraucht werden. *) Goethes naturwissenschaftliche Tätigkeit
hat Chamberlain für uns alle, gleichviel, welches Faches, welches Berufes, zu
neuem fruchtbaren Leben erweckt. Ich kann mir keine größere Anerkennung,
keine bedeutendere Form des Lobes für den Verfasser denken und ausfindig
machen, als wenn ich diese Tatsache schlicht hinstelle. Gegen dieses Verdienst



*) Mit köstlichem, wenn auch mit ungewollten Humor behauptet nämlich Chamberlain
-- und wer könnte oder wollte da widersprechen? -- daß das Wort "Persönlichkeit" mittler¬
weile mit "arroganten Judenbengel" synonym geworden ist.
Lhamberlains Goethe

Adel mehr! Und die Menschheit braucht einen Adel. Wir haben adelige
Menschen, vereinzelt, gewiß, aber keinen Stand, der die Gesamtheit unserer
Kaloi KaZatoi sinnlich darstellt. Das „Wir" in Goethes Munde bedeutet
diesen „neuen Adel"; wir brauchen ja nur die beiden Fassungen von Wilhelm
Meister zu lesen, um zu sehen, wie tief Goethe sich mit dem Adelsproblem ein¬
gelassen hat, wie nahe ihm die Frage ging. Dieser Adel kann natürlich nur als
Ergebnis jener Höchstausbildung des Subjekts nach allen Richtungen hin gedacht
werden, die uns Goethe veranschaulicht, im uns. wie in der ptiysiZ. Geburt,
Rasse, Vermögen, Fähigkeit, Wissenschaft, Kunst, ja Genie, — sie alle sind nur
vereinzelte und verschiedene Mittel, diesen Adelsbrief zu erhalten, keines enthält
an sich ein Anrecht darauf. Tausende werden deshalb im Zwang des Ge¬
werbes ihr geistiges Handwerk in Ehren betreiben können, denn sie sind nötig
und wir — ich spreche jetzt im eigenen Namen — Alltagsarbeitstiere wollen
beglückt auf einen solchen Adel als auf den Sonntag der Menschheit hinaus¬
blicken. Allerdings, dieser Almanach wird nicht in Gotha verfaßt und man ist
noch nicht geadelt, wenn man mit Chamberlain harmlos-hochmütig: „Wir"
sagt, wie man nicht gebrandmarkt ist, wenn man nicht hineingehört. Schön
und herrlich wiegt sich die Spitze der Edeltanne über allen Wipfeln in den
Winden der Höhe. Soll die Wurzel, soll der Stamm sie deshalb alten?
Kann sie, darf sie Stamm und Wurzel mißachten? Spitze zu sein ist weder
Glück, noch Verdienst, noch Ruhm —, sondern Schicksal, das demütig hin¬
genommen wird.

Nach dieser soziologischen Abschweifung, die wir, durch Chamberlain an¬
geregt, ein wenig auf eigene Rechnung unternommen haben, kehren wir wieder
zurück zu ihm. Wir müssen hier darauf verzichten, ihm bei der Anwendung
seines Gedankensystems auf die einzelnen naturwissenschaftlichen Werke Goethes
zu folgen. Es genüge festzustellen, daß diese Anwendung ebenso meisterhaft,
ebenso gewaltig und tief durchgeführt ist wie der Aufbau. Chamberlain hat
nicht allein Goethes Methode erfaßt und dargestellt, er hat sie auch angewendet.
Nicht aus Zitaten ist die Darstellung zusammengetragen, sondern es ist dem
Verfasser gelungen, den Stoff, Goethes naturwissenschaftliche Tätigkeit, durch An¬
schauung von unten nach oben bauend zum Begriff hinanzuspitzen und dann
der Pyramide von oben nach unten die Idee seiner Persönlichkeit aufzuzwingen.
Und wenn es ihm Freude macht, soll statt des Wortes „Persönlichkeit" diesmal
das Wort „Monas" gebraucht werden. *) Goethes naturwissenschaftliche Tätigkeit
hat Chamberlain für uns alle, gleichviel, welches Faches, welches Berufes, zu
neuem fruchtbaren Leben erweckt. Ich kann mir keine größere Anerkennung,
keine bedeutendere Form des Lobes für den Verfasser denken und ausfindig
machen, als wenn ich diese Tatsache schlicht hinstelle. Gegen dieses Verdienst



*) Mit köstlichem, wenn auch mit ungewollten Humor behauptet nämlich Chamberlain
— und wer könnte oder wollte da widersprechen? — daß das Wort „Persönlichkeit" mittler¬
weile mit „arroganten Judenbengel" synonym geworden ist.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0459" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/325329"/>
          <fw type="header" place="top"> Lhamberlains Goethe</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_2092" prev="#ID_2091"> Adel mehr! Und die Menschheit braucht einen Adel. Wir haben adelige<lb/>
Menschen, vereinzelt, gewiß, aber keinen Stand, der die Gesamtheit unserer<lb/>
Kaloi KaZatoi sinnlich darstellt. Das &#x201E;Wir" in Goethes Munde bedeutet<lb/>
diesen &#x201E;neuen Adel"; wir brauchen ja nur die beiden Fassungen von Wilhelm<lb/>
Meister zu lesen, um zu sehen, wie tief Goethe sich mit dem Adelsproblem ein¬<lb/>
gelassen hat, wie nahe ihm die Frage ging. Dieser Adel kann natürlich nur als<lb/>
Ergebnis jener Höchstausbildung des Subjekts nach allen Richtungen hin gedacht<lb/>
werden, die uns Goethe veranschaulicht, im uns. wie in der ptiysiZ. Geburt,<lb/>
Rasse, Vermögen, Fähigkeit, Wissenschaft, Kunst, ja Genie, &#x2014; sie alle sind nur<lb/>
vereinzelte und verschiedene Mittel, diesen Adelsbrief zu erhalten, keines enthält<lb/>
an sich ein Anrecht darauf. Tausende werden deshalb im Zwang des Ge¬<lb/>
werbes ihr geistiges Handwerk in Ehren betreiben können, denn sie sind nötig<lb/>
und wir &#x2014; ich spreche jetzt im eigenen Namen &#x2014; Alltagsarbeitstiere wollen<lb/>
beglückt auf einen solchen Adel als auf den Sonntag der Menschheit hinaus¬<lb/>
blicken. Allerdings, dieser Almanach wird nicht in Gotha verfaßt und man ist<lb/>
noch nicht geadelt, wenn man mit Chamberlain harmlos-hochmütig: &#x201E;Wir"<lb/>
sagt, wie man nicht gebrandmarkt ist, wenn man nicht hineingehört. Schön<lb/>
und herrlich wiegt sich die Spitze der Edeltanne über allen Wipfeln in den<lb/>
Winden der Höhe. Soll die Wurzel, soll der Stamm sie deshalb alten?<lb/>
Kann sie, darf sie Stamm und Wurzel mißachten? Spitze zu sein ist weder<lb/>
Glück, noch Verdienst, noch Ruhm &#x2014;, sondern Schicksal, das demütig hin¬<lb/>
genommen wird.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2093" next="#ID_2094"> Nach dieser soziologischen Abschweifung, die wir, durch Chamberlain an¬<lb/>
geregt, ein wenig auf eigene Rechnung unternommen haben, kehren wir wieder<lb/>
zurück zu ihm. Wir müssen hier darauf verzichten, ihm bei der Anwendung<lb/>
seines Gedankensystems auf die einzelnen naturwissenschaftlichen Werke Goethes<lb/>
zu folgen. Es genüge festzustellen, daß diese Anwendung ebenso meisterhaft,<lb/>
ebenso gewaltig und tief durchgeführt ist wie der Aufbau. Chamberlain hat<lb/>
nicht allein Goethes Methode erfaßt und dargestellt, er hat sie auch angewendet.<lb/>
Nicht aus Zitaten ist die Darstellung zusammengetragen, sondern es ist dem<lb/>
Verfasser gelungen, den Stoff, Goethes naturwissenschaftliche Tätigkeit, durch An¬<lb/>
schauung von unten nach oben bauend zum Begriff hinanzuspitzen und dann<lb/>
der Pyramide von oben nach unten die Idee seiner Persönlichkeit aufzuzwingen.<lb/>
Und wenn es ihm Freude macht, soll statt des Wortes &#x201E;Persönlichkeit" diesmal<lb/>
das Wort &#x201E;Monas" gebraucht werden. *) Goethes naturwissenschaftliche Tätigkeit<lb/>
hat Chamberlain für uns alle, gleichviel, welches Faches, welches Berufes, zu<lb/>
neuem fruchtbaren Leben erweckt. Ich kann mir keine größere Anerkennung,<lb/>
keine bedeutendere Form des Lobes für den Verfasser denken und ausfindig<lb/>
machen, als wenn ich diese Tatsache schlicht hinstelle.  Gegen dieses Verdienst</p><lb/>
          <note xml:id="FID_100" place="foot"> *) Mit köstlichem, wenn auch mit ungewollten Humor behauptet nämlich Chamberlain<lb/>
&#x2014; und wer könnte oder wollte da widersprechen? &#x2014; daß das Wort &#x201E;Persönlichkeit" mittler¬<lb/>
weile mit &#x201E;arroganten Judenbengel" synonym geworden ist.</note><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0459] Lhamberlains Goethe Adel mehr! Und die Menschheit braucht einen Adel. Wir haben adelige Menschen, vereinzelt, gewiß, aber keinen Stand, der die Gesamtheit unserer Kaloi KaZatoi sinnlich darstellt. Das „Wir" in Goethes Munde bedeutet diesen „neuen Adel"; wir brauchen ja nur die beiden Fassungen von Wilhelm Meister zu lesen, um zu sehen, wie tief Goethe sich mit dem Adelsproblem ein¬ gelassen hat, wie nahe ihm die Frage ging. Dieser Adel kann natürlich nur als Ergebnis jener Höchstausbildung des Subjekts nach allen Richtungen hin gedacht werden, die uns Goethe veranschaulicht, im uns. wie in der ptiysiZ. Geburt, Rasse, Vermögen, Fähigkeit, Wissenschaft, Kunst, ja Genie, — sie alle sind nur vereinzelte und verschiedene Mittel, diesen Adelsbrief zu erhalten, keines enthält an sich ein Anrecht darauf. Tausende werden deshalb im Zwang des Ge¬ werbes ihr geistiges Handwerk in Ehren betreiben können, denn sie sind nötig und wir — ich spreche jetzt im eigenen Namen — Alltagsarbeitstiere wollen beglückt auf einen solchen Adel als auf den Sonntag der Menschheit hinaus¬ blicken. Allerdings, dieser Almanach wird nicht in Gotha verfaßt und man ist noch nicht geadelt, wenn man mit Chamberlain harmlos-hochmütig: „Wir" sagt, wie man nicht gebrandmarkt ist, wenn man nicht hineingehört. Schön und herrlich wiegt sich die Spitze der Edeltanne über allen Wipfeln in den Winden der Höhe. Soll die Wurzel, soll der Stamm sie deshalb alten? Kann sie, darf sie Stamm und Wurzel mißachten? Spitze zu sein ist weder Glück, noch Verdienst, noch Ruhm —, sondern Schicksal, das demütig hin¬ genommen wird. Nach dieser soziologischen Abschweifung, die wir, durch Chamberlain an¬ geregt, ein wenig auf eigene Rechnung unternommen haben, kehren wir wieder zurück zu ihm. Wir müssen hier darauf verzichten, ihm bei der Anwendung seines Gedankensystems auf die einzelnen naturwissenschaftlichen Werke Goethes zu folgen. Es genüge festzustellen, daß diese Anwendung ebenso meisterhaft, ebenso gewaltig und tief durchgeführt ist wie der Aufbau. Chamberlain hat nicht allein Goethes Methode erfaßt und dargestellt, er hat sie auch angewendet. Nicht aus Zitaten ist die Darstellung zusammengetragen, sondern es ist dem Verfasser gelungen, den Stoff, Goethes naturwissenschaftliche Tätigkeit, durch An¬ schauung von unten nach oben bauend zum Begriff hinanzuspitzen und dann der Pyramide von oben nach unten die Idee seiner Persönlichkeit aufzuzwingen. Und wenn es ihm Freude macht, soll statt des Wortes „Persönlichkeit" diesmal das Wort „Monas" gebraucht werden. *) Goethes naturwissenschaftliche Tätigkeit hat Chamberlain für uns alle, gleichviel, welches Faches, welches Berufes, zu neuem fruchtbaren Leben erweckt. Ich kann mir keine größere Anerkennung, keine bedeutendere Form des Lobes für den Verfasser denken und ausfindig machen, als wenn ich diese Tatsache schlicht hinstelle. Gegen dieses Verdienst *) Mit köstlichem, wenn auch mit ungewollten Humor behauptet nämlich Chamberlain — und wer könnte oder wollte da widersprechen? — daß das Wort „Persönlichkeit" mittler¬ weile mit „arroganten Judenbengel" synonym geworden ist.

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341897_324869
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341897_324869/459
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341897_324869/459>, abgerufen am 22.12.2024.