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Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Viertes Vierteljahr.

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Luther und Jesuit

Doch Beichtzettelscherze sind die Sünden nicht, die der Jesuit mitmacht,
darstellt und flieht. Sie sind schwer genug, um alle Vertreter der öffentlichen
Sittlichkeit in unruhiges Aufmerken zu versetzen. Das scheint mir der Erfolg
dieses Buches zu sein, zu zeigen, daß Luther für die protestantische Kirche ebenso
unerträglich ist, wie für die katholische. Luthers Last ist der protestantischen
Forschung der letzten Jahrzehnte an manchem Kreuzweg zu schwer geworden und
man ließ ihn stehen, um eine erleichterte, ihm ähnliche Gestalt weiter zu tragen.
Die Summe dieser Erleichterungen ist erschreckend und es ist begreiflich, daß kein
Protestant denAntrieb empfand,siesv energisch zusammenzunehmen,wie dieser Gegner.

Das schönste Schmuckstück in den Augen der gläubigen Lutherbetrachtung
war von jeher die Geschichte seiner Bekehrung. Es ist so gut wie abgetan. Die
Findung der Bibel, dieser Geschichte Einleitung, ist längst zur Sage gemacht. Das
große Buch stand ihm nicht nur an der Universität zur Verfügung, sondern wurde
ihm auch beim Eintritt ins Kloster in rotem Leder überreicht, mit der Mahnung, er
möge fleißig darin lesen. Auch die Gnade Gottes war nicht vergessen. Wenn sie selbst,
-- wie Grisar zugibt -- in der theologischen Schullehre jener Zeit nicht mehr
lebendig genug durchklang, so schmeichelte sie sich doch und stürmte mächtig in den
Gebeten und Gesängen der Kirche in die Herzen, und überwältigte Sinne und
Verstand durch der Pfeiler Himmelshöhe, durch Halbdunkel, Weihrauch, Lichter
und den Gotteskuß am Hohen Tisch. Und auch die Tugenden waren nicht tot.
Zwar zog eine Welle der Lebenslust durch die Länder, die den Geist der Kirche
zurückdrängte und ihre Vertreter zu Zwittern aus Entsagung und Genuß machte,
damit auch den kirchlichen Handlungen die Fratze des Betruges ausdrückend. Aber
das waren doch alles nur Abweichungen vom uuangetasteten Tugendideal, das
gepredigt und geglaubt wurde, als Unterströmung wirkte und, wenn auch
zitternd, das gute Gewissen des menschlichen Lebenshauch noch trug. Das war
nicht viel anders, als wenn heute die Gedächtniskirche ihre schwache Hand über
den Westen Berlins hält und wie eine Selbstverspottung der Gesellschaft wirkt.
Dennoch klammert sich diese mit ihrem schwachen Gewissen an die Kirche und
läßt sich dort auch zu Pflichterfüllung treiben, die nicht wirkungslos ist. Aus
der Reformationszeit kennen wir ähnlich wie bei uns die schreiendsten Gegen¬
sätze am besten; wir denken beim Stuhl Petri an der Borgia Lust, davor dem
Teufel graust, und beurteilen nach solchen Bildern leicht die Allgemeinheit. Die
Kirche trieb aber unbestreitbar auch damals Bewegungen der strengsten Selbst¬
zucht und aufopfernder sozialer Arbeit, insbesondere im Mönchtum, aus ihrer
Kraft hervor. Diese Leistungen waren nicht anders, als die man bei uns
mit diesen Ehrennamen auszeichnet und wenn sie Luther Teufelswerk nannte,
so haben sich seine Nachfolger dem Recht des katholischen Widerspruchs auf
Grund ihrer eigenen Pflichtbegriffe nicht entziehen können. -- Doch das Schmuck¬
stück bröckelt weiter. Die Bekehrung wird überhaupt nicht mehr anerkannt. Man
sagt sich, daß Luther von einem solchen Erlebnis nicht erst Jahrzehnte später,
sondern in den Jahren des Ereignisses selbst Hütte Kunde geben müssen. Diese


Luther und Jesuit

Doch Beichtzettelscherze sind die Sünden nicht, die der Jesuit mitmacht,
darstellt und flieht. Sie sind schwer genug, um alle Vertreter der öffentlichen
Sittlichkeit in unruhiges Aufmerken zu versetzen. Das scheint mir der Erfolg
dieses Buches zu sein, zu zeigen, daß Luther für die protestantische Kirche ebenso
unerträglich ist, wie für die katholische. Luthers Last ist der protestantischen
Forschung der letzten Jahrzehnte an manchem Kreuzweg zu schwer geworden und
man ließ ihn stehen, um eine erleichterte, ihm ähnliche Gestalt weiter zu tragen.
Die Summe dieser Erleichterungen ist erschreckend und es ist begreiflich, daß kein
Protestant denAntrieb empfand,siesv energisch zusammenzunehmen,wie dieser Gegner.

Das schönste Schmuckstück in den Augen der gläubigen Lutherbetrachtung
war von jeher die Geschichte seiner Bekehrung. Es ist so gut wie abgetan. Die
Findung der Bibel, dieser Geschichte Einleitung, ist längst zur Sage gemacht. Das
große Buch stand ihm nicht nur an der Universität zur Verfügung, sondern wurde
ihm auch beim Eintritt ins Kloster in rotem Leder überreicht, mit der Mahnung, er
möge fleißig darin lesen. Auch die Gnade Gottes war nicht vergessen. Wenn sie selbst,
— wie Grisar zugibt — in der theologischen Schullehre jener Zeit nicht mehr
lebendig genug durchklang, so schmeichelte sie sich doch und stürmte mächtig in den
Gebeten und Gesängen der Kirche in die Herzen, und überwältigte Sinne und
Verstand durch der Pfeiler Himmelshöhe, durch Halbdunkel, Weihrauch, Lichter
und den Gotteskuß am Hohen Tisch. Und auch die Tugenden waren nicht tot.
Zwar zog eine Welle der Lebenslust durch die Länder, die den Geist der Kirche
zurückdrängte und ihre Vertreter zu Zwittern aus Entsagung und Genuß machte,
damit auch den kirchlichen Handlungen die Fratze des Betruges ausdrückend. Aber
das waren doch alles nur Abweichungen vom uuangetasteten Tugendideal, das
gepredigt und geglaubt wurde, als Unterströmung wirkte und, wenn auch
zitternd, das gute Gewissen des menschlichen Lebenshauch noch trug. Das war
nicht viel anders, als wenn heute die Gedächtniskirche ihre schwache Hand über
den Westen Berlins hält und wie eine Selbstverspottung der Gesellschaft wirkt.
Dennoch klammert sich diese mit ihrem schwachen Gewissen an die Kirche und
läßt sich dort auch zu Pflichterfüllung treiben, die nicht wirkungslos ist. Aus
der Reformationszeit kennen wir ähnlich wie bei uns die schreiendsten Gegen¬
sätze am besten; wir denken beim Stuhl Petri an der Borgia Lust, davor dem
Teufel graust, und beurteilen nach solchen Bildern leicht die Allgemeinheit. Die
Kirche trieb aber unbestreitbar auch damals Bewegungen der strengsten Selbst¬
zucht und aufopfernder sozialer Arbeit, insbesondere im Mönchtum, aus ihrer
Kraft hervor. Diese Leistungen waren nicht anders, als die man bei uns
mit diesen Ehrennamen auszeichnet und wenn sie Luther Teufelswerk nannte,
so haben sich seine Nachfolger dem Recht des katholischen Widerspruchs auf
Grund ihrer eigenen Pflichtbegriffe nicht entziehen können. — Doch das Schmuck¬
stück bröckelt weiter. Die Bekehrung wird überhaupt nicht mehr anerkannt. Man
sagt sich, daß Luther von einem solchen Erlebnis nicht erst Jahrzehnte später,
sondern in den Jahren des Ereignisses selbst Hütte Kunde geben müssen. Diese


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[0067] Luther und Jesuit Doch Beichtzettelscherze sind die Sünden nicht, die der Jesuit mitmacht, darstellt und flieht. Sie sind schwer genug, um alle Vertreter der öffentlichen Sittlichkeit in unruhiges Aufmerken zu versetzen. Das scheint mir der Erfolg dieses Buches zu sein, zu zeigen, daß Luther für die protestantische Kirche ebenso unerträglich ist, wie für die katholische. Luthers Last ist der protestantischen Forschung der letzten Jahrzehnte an manchem Kreuzweg zu schwer geworden und man ließ ihn stehen, um eine erleichterte, ihm ähnliche Gestalt weiter zu tragen. Die Summe dieser Erleichterungen ist erschreckend und es ist begreiflich, daß kein Protestant denAntrieb empfand,siesv energisch zusammenzunehmen,wie dieser Gegner. Das schönste Schmuckstück in den Augen der gläubigen Lutherbetrachtung war von jeher die Geschichte seiner Bekehrung. Es ist so gut wie abgetan. Die Findung der Bibel, dieser Geschichte Einleitung, ist längst zur Sage gemacht. Das große Buch stand ihm nicht nur an der Universität zur Verfügung, sondern wurde ihm auch beim Eintritt ins Kloster in rotem Leder überreicht, mit der Mahnung, er möge fleißig darin lesen. Auch die Gnade Gottes war nicht vergessen. Wenn sie selbst, — wie Grisar zugibt — in der theologischen Schullehre jener Zeit nicht mehr lebendig genug durchklang, so schmeichelte sie sich doch und stürmte mächtig in den Gebeten und Gesängen der Kirche in die Herzen, und überwältigte Sinne und Verstand durch der Pfeiler Himmelshöhe, durch Halbdunkel, Weihrauch, Lichter und den Gotteskuß am Hohen Tisch. Und auch die Tugenden waren nicht tot. Zwar zog eine Welle der Lebenslust durch die Länder, die den Geist der Kirche zurückdrängte und ihre Vertreter zu Zwittern aus Entsagung und Genuß machte, damit auch den kirchlichen Handlungen die Fratze des Betruges ausdrückend. Aber das waren doch alles nur Abweichungen vom uuangetasteten Tugendideal, das gepredigt und geglaubt wurde, als Unterströmung wirkte und, wenn auch zitternd, das gute Gewissen des menschlichen Lebenshauch noch trug. Das war nicht viel anders, als wenn heute die Gedächtniskirche ihre schwache Hand über den Westen Berlins hält und wie eine Selbstverspottung der Gesellschaft wirkt. Dennoch klammert sich diese mit ihrem schwachen Gewissen an die Kirche und läßt sich dort auch zu Pflichterfüllung treiben, die nicht wirkungslos ist. Aus der Reformationszeit kennen wir ähnlich wie bei uns die schreiendsten Gegen¬ sätze am besten; wir denken beim Stuhl Petri an der Borgia Lust, davor dem Teufel graust, und beurteilen nach solchen Bildern leicht die Allgemeinheit. Die Kirche trieb aber unbestreitbar auch damals Bewegungen der strengsten Selbst¬ zucht und aufopfernder sozialer Arbeit, insbesondere im Mönchtum, aus ihrer Kraft hervor. Diese Leistungen waren nicht anders, als die man bei uns mit diesen Ehrennamen auszeichnet und wenn sie Luther Teufelswerk nannte, so haben sich seine Nachfolger dem Recht des katholischen Widerspruchs auf Grund ihrer eigenen Pflichtbegriffe nicht entziehen können. — Doch das Schmuck¬ stück bröckelt weiter. Die Bekehrung wird überhaupt nicht mehr anerkannt. Man sagt sich, daß Luther von einem solchen Erlebnis nicht erst Jahrzehnte später, sondern in den Jahren des Ereignisses selbst Hütte Kunde geben müssen. Diese

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_322400/67>, abgerufen am 15.01.2025.